Heißes Blut: Anthologie (German Edition)
Versprechen.«
Mit einem befreiten Lachen hob Bastien sie auf, schwenkte sie auf dem breiten Treppenabsatz herum und begann, sie stürmisch zu küssen, worauf sie eine völlig andere Art von Schwindel überkam. Und kaum erwiderte sie den Kuss, fühlte sie sich gegen die Täfelung gedrückt.
»Du wirst noch was kaputt machen«, protestierte sie atemlos.
Bastiens Hüften bewegten sich aufreizend an den ihren, und irgendwie schaffte er es, mit der Hand unter ihren Hosenbund zu gelangen und sie um ihren Po zu legen. Die Nähte waren der zusätzlichen Belastung nicht gewachsen, und Mariann hörte sie an einigen Stellen zerreißen, als sie Bastien mit Hingabe hinter dem Ohr küsste.
»Ich mache nie etwas kaputt«, murmelte er und rang nach Atem, als sie ihn sanft in die empfindsame Haut an seinem Nacken biss. »Ich bin sehr vorsichtig mit meiner Kraft. Oh … Hilf mir, dich aus diesen Kleidern herauszuholen!«
Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, und sowie sie aus ihren Sachen geschlüpft war, richtete sie einen vielsagenden Blick auf die eindrucksvolle Wölbung in Bastiens Hose. Aber auch die Armmuskeln unter den hochgeschobenen Hemdsärmeln waren sehr beeindruckend, und Mariann dachte, dass sie lernen könnte, diesen Look zu lieben: halb zupackender Businessman, halb Sexgott.
Nicht, dass er den Geschäftsanzug jetzt brauchte.
»Du auch«, erinnerte sie ihn.
»Was? Oh. Richtig.«
Ritsch, ratsch, und schon war sein Reißverschluss heruntergezogen und offenbarte eine wirklich sehr beeindruckende Erektion. Bevor Bastien sie jedoch ganz befreien konnte, legte Mariann eine Hand auf das pulsierende Glied. »Zieh alles aus, Bastien. Auch die Socken.«
»Welche Socken?«, murmelte er, aber dann zerrte er, von einem Bein aufs andere hopsend, an den Dingern, bis er auf nackten Füßen vor ihr stand.
Mariann hatte kaum Luft geholt, um etwas zu seiner glorreichen Nacktheit zu bemerken, als sie auch schon geküsst und hochgehoben wurde. Ihre Schenkel legten sich wie von selbst um seine Hüften, und sie bog sich ihm entgegen, als er mit einer einzigen kraftvollen Bewegung in sie eindrang.
Mit einem lustvollen Aufstöhnen drückte Bastien sie an die Wand. Mariann blieb höchstens eine Sekunde, um das Einswerden mit ihm zu genießen, bevor er sich in einem erregenden Rhythmus zu bewegen begann. Und dann hätte sie selbst aufstöhnen können, denn die gesteigerte Empfindsamkeit, die sie sich in der Nacht zuvor nur eingebildet zu haben glaubte, ließ sie schon beim vierten Stoß am Rand des Höhepunkts erschauern. Ihr ganzer Körper war so empfänglich, wie es vorher nur ein winziger Teil von ihr gewesen war, was geradezu unglaublich sinnlich war.
Es erhöhte auch nicht gerade ihre Selbstkontrolle zu denken, dass Bastien über die gleiche gesteigerte Empfindungsfähigkeit verfügen musste.
»Mach nicht den Gips kaputt«, sagte sie und umklammerte seinen Rücken und Nacken, um sich festzuhalten. Zu ihrer Beschämung kam die Hälfte ihrer Worte seltsam schrill heraus.
»Die Tapete … schützt ihn«, knurrte er, doch dann fluchte er und ließ sich mit ihr auf den Boden sinken.
Wo höchstens die Gefahr eines Teppichbrandes bestand.
»Spreiz die Beine weiter«, verlangte er und versuchte es selbst schon mit den Händen.
»Ja.« Mariann schnappte nach Luft, als er noch tiefer in sie hineinglitt und irgendeine verborgene erogene Zone stimulierte. Sein Haar fiel ihr ins Gesicht, und als sie nicht mehr anders konnte, als in lustvoller Ekstase den Kopf zurückzuwerfen, glitten seine Lippen augenblicklich über ihren Nacken.
»Vielleicht sollte ich dich warnen«, sagte er an ihrem wild pochenden Puls. »Das erste Mal in einer Nacht kann sehr schnell gehen für Upyrs .«
»Das erste Mal?« Ihre Fersen krochen an seinem Rücken hoch.
»Glaub mir, ein Mal ist nie genug.«
Für Mariann war die »Warnung« eher ein Versprechen, besonders als er auch noch ihre kleine Knospe zu reiben begann, und sie stöhnte über die Hilfe, die sie gar nicht benötigte. »Und wie viele Male … brauchst du?«
Er küsste sie, um sie zum Schweigen zu bringen, und an ihrer Zunge spürte sie, wie seine Zähne sich verlängerten. »Ich kann nicht reden«, murmelte er. »Ich muss mich … konzentrieren.«
Wie gut er das konnte, zeigte sich in der vollkommenen Kontrolle, die er über seine Bewegungen hatte. Obwohl sein Atem schnell und unregelmäßig wurde, erhöhte er das Tempo. Als hinge sein Leben davon ab, griff er nach einem ihrer Knie und schob
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