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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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vorbereitet hatte, dass das geschehen würde, als ich mit der Frage an dich herantrat, ob du dich uns anschließen wolltest.«
    »Nun ja, das schon, aber … ich hatte es mir mehr wie eine Regeneration oder so was vorgestellt.« Foster schüttelte den Kopf. »Diese Gabe macht einen zum Vampir, nicht wahr?«
    »Mehr oder weniger.«
    »Ich sag das nur, weil ich nämlich zweifelsohne ein Vampir bin. Ich starrte noch mein neues Bein an, als ich plötzlich merkte, dass ich den Puls der Blonden hören konnte. Und ehe ich mich’s versah, biss ich sie auch schon und …« Er grinste, und seine Augen leuchteten auf bei der Erinnerung daran. Alle anderen Männer am Tisch erwiderten das Grinsen, weil sie wussten, wie es gewesen war. »Und dann, nachdem wir wieder rumgemacht hatten, öffnet sie dieses Loch in der Luft, und wir sind hier. Wo zur Hölle das auch ist.« Er zog eine Braue hoch und wandte sich an Reece. »Dann übergab sie mich dir sozusagen und verschwand, ohne auch nur ›Ruf mal an‹ zu sagen. Ich wäre am Boden zerstört, wenn ich nicht so ein gesundes Ego hätte.«
    »Typisch Maja«, warf Lance trocken ein.
    »Nein, sie sagte, ihr Name sei Isolde.«
    Lance lächelte. »Ich meinte, dass sie eine Maja war. Der Plural ist Majae.«
    »Und was ist das – ein Codewort für eine Edelnutte?«
    »Edelnutte«, wiederholte Artus gedehnt und sah Lance dabei an. »Was für eine treffende Bezeichnung für einen vom Rat beauftragten Verführer!«
    Lance konnte gerade noch den Impuls beherrschen, seinem Lehnsherrn den Mittelfinger zu zeigen.
    »Ich dachte, man müsste drei Mal gebissen werden oder so«, fuhr Foster fort und sah Lance und Artus neugierig an, als fragte er sich, was hinter dieser kleinen Nebenhandlung steckte. »Aber sie hat nicht einmal versucht, mein Blut zu trinken.«
    Reece Champion blickte stirnrunzelnd zu Artus. »Das liegt daran, dass sie kein Vampir ist«, erklärte er Foster. »Vergiss nicht, dass ich dir gesagt habe, dass neunzig Prozent der Geschichten über uns nicht stimmen. Vampire sind nicht böse, wir sind keine Untoten, Kreuze und Knoblauch können uns nichts anhaben …«
    »Und es gibt keine weiblichen Vampire«, warf Artus ein. »Die Frauen sind alle Majae. Man könnte sie auch Hexen nennen, doch das würde ich dir nicht raten.«
    »Zumindest nicht in ihrer Gegenwart«, stimmte Champion zu. »Und wir halten auch ›Vampir‹ für keine höfliche Bezeichnung. Korrekt ist ›Magus‹ oder ›Magi‹.«
    »Ich werde daran denken.« Foster lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Dann hat diese Maja mich also verhext?«
    »Nein«, sagte Artus und trank einen Schluck aus seinem Glas. »Sie hat nur etwas ausgelöst, was schon in dir vorhanden war. Du warst das, was wir einen ›Latenten‹ nennen. Das bedeutet, dass du einer der wenigen bist, die Merlins Gabe in ihren Genen tragen.«
    »Und Merlins Gabe …?«
    Artus stellte sein Glas ab und fuhr sich in einer Geste, die Lance schon tausend Mal bei ihm gesehen hatte, mit den Fingern durch das Haar. »Vor etwa sechzehnhundert Jahren kamen Merlin und seine Partnerin Nimue auf die Erde …«
    »Moment mal – soll das etwa heißen, dass sie Außerirdische waren?«
    »Im Prinzip ja. Und irgendwie waren sie auch Missionare, glaube ich. Ihr Volk, die Fae, hatte mit angesehen, wie zahllose intelligente Rassen sich selbst vernichteten, sowie sie technologisch dazu in der Lage waren. Deshalb kamen die Fae auf die Idee, für die Menschen eine Gattung von Beschützern zu erschaffen, die sie durch ihre rassische Entwicklung führten. Also testeten Nimue und Merlin Menschen auf der ganzen Erde, und wer bestand, erhielt die Gabe. Eine Reihe von Leuten an meinem Hof – du würdest ihn Camelot nennen …«
    »Was? Du bist dieser Artus? König Artus?« Dann seufzte Foster. »Okay, das war eine dumme Frage. Wenn es einen Merlin gab und ich mit Männern namens Lancelot und Artus rede …«
    Artus’ Mund verzog sich zu einem schwachen Grinsen. »Auf jeden Fall wurden etwa fünfzig von uns, Männer und Frauen gleichermaßen, dazu auserwählt, aus Merlins Pokal zu trinken. Was auch immer sich darin befand, veränderte uns genetisch. Von da an trugen alle unsere Nachkommen das Gen der Gabe in sich, die aber latent blieb, bis sie dazu auserwählt wurden, sie zu empfangen. Inzwischen haben Merlin und Nimue sich zum nächsten Planeten aufgemacht und uns hier mit der Aufgabe zurückgelassen, die menschliche Rasse vor dem Untergang zu retten.«
    » Ich bin ein Nachkomme

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