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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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einer der Ritter der Tafelrunde?« Foster hätte nicht verblüffter aussehen können, wenn ihm eröffnet worden wäre, sein Vater sei der Osterhase.
    »Bediveres vermutlich, nach deinem Geruch zu urteilen«, warf Lance ein. »Das ist schon eine Weile her. Mindestens vierhundert Jahre, da er schon so lange tot ist.«
    »Mensch!« Für einen langen Moment sah Foster wie benebelt aus, bevor er sich zusammenriss. »Lasst mich das mal klarstellen – dieses Gen wird also aktiviert, wenn ein sogenannter Latenter Sex mit einem von euch hat?«
    »Ja, nur ist ein Mal nicht genug«, sagte Reece. »Man muss mehrmals Sex mit einer Maja oder – wenn es sich um eine Frau handelt – mit einem Magus haben. Bei Männern manifestiert sich die Gabe als Vampirismus, während sie Frauen die Fähigkeit verleiht, die Energien des Mageverse zu nutzen, um Zauber zu bewirken. Vampire können das nicht. Unsere Magie funktioniert nur in unserem Körper, aber durch sie können wir unsere Gestalt verändern und so gut wie jede Verletzung heilen. Wie fehlende Beine wiederherstellen, beispielsweise.«
    »Die Gestalt wandeln?« Foster lehnte sich wieder auf seinem Stuhl zurück und starrte ihn an. »In was verwandeln? In Wölfe, Nebel und solche Dinge?«
    »In Wölfe schon, aber nicht in Nebel. Es muss etwas Lebendiges sein, dessen Gestalt wir annehmen.«
    »Okay, und was ist dieses Mageverse?« Der junge Vampir rieb sich die Schläfen, als bekäme er Kopfschmerzen. »Ihr redet in noch viel komplizierteren Begriffen als die Marines.«
    »Das Mageverse ist eine Parallelwelt, die neben unserer eigenen existiert und in der die Gesetze der Physik Magie ermöglichen«, erklärte Reece. »Hier zum Beispiel sind wir auf der Mageverse-Erde, die den gleichen Platz im Universum einnimmt wie die reale Version der Erde. Man kann mithilfe von Zaubern zwischen den beiden Welten hin- und herwechseln …«
    »Wäre es nicht einfacher, es ihm von Grim erklären zu lassen?«, unterbrach Lance. »Es ist verständlicher, wenn man die Illustrationen sieht.«
    Champion seufzte und erhob sich. »Wahrscheinlich hast du recht. Komm, Antoine, ich stelle dich vor.«
    Die beiden Männer verließen den Tisch, sodass Artus und Lance allein zurückblieben. Die Spannung zwischen ihnen verschärfte sich sofort und brodelte wie heißer Sirup.
    »Machst du Fortschritte mit deinen Verführungsversuchen bei Grace Morgan?«, erkundigte sich Artus schließlich kühl.
    Lance musterte ihn argwöhnisch. »Seit wann interessiert dich meine Arbeit für den Majae-Rat?« Der Rat der Majae traf die Beschlüsse, wer die Gabe empfing und wer nicht. Artus, als Vorsitzender des Magi-Rates der Vampire, kümmerte sich in erster Linie um die täglichen Arbeitsabläufe ihrer Mission, die Menschheit vor sich selbst zu retten. Normalerweise bestand sein einziges Interesse an Lance’ Arbeit in der Vermeidung von Konflikten zwischen dessen Aufgaben und denen der Mission. Über die generelle Vorgehensweise stimmten beide Räte gemeinsam ab.
    Artus zuckte mit den Schultern. »Die Majae sind ziemlich durch den Wind. Anscheinend hatte eine von ihnen eine Vision, die sie beunruhigt hat. Sie sind überzeugt, dass etwas Schlimmes auf uns zukommt. Und aus irgendeinem Grund glauben sie alle, dass wir Morganas Enkeltochter brauchen, um aufzuhalten, was auch immer kommen mag.«
    Lance schnaubte und schenkte sich ein Glas aus der Flasche ein. »Es kommt immer irgendetwas Schlimmes. Seit sechzehnhundert Jahren versuchen wir, die menschliche Rasse davon abzuhalten, Massenselbstmord zu begehen, und die Menschen werden darin nur noch einfallsreicher.« Er ließ das dickflüssige, dunkelrote Blut in seinem Glas kreisen und genoss die Vorfreude auf den nächsten Schluck. Als er das Weinglas schließlich an die Lippen hob, brannte die Flüssigkeit feurig und berauschend auf seiner Zunge. Er stieß einen anerkennenden Seufzer aus. »Köstlich. Wer hat es gespendet?«
    Artus schenkte ihm ein spöttisches Lächeln. »Du meinst, du erkennst den Geschmack nicht?«
    Lance versteifte sich. »Im Gegensatz zu dem, was alle glauben, habe ich längst nicht jede Maja im Mageverse gehabt.«
    »Nur die, die zählen.«
    Mit übertriebener Vorsicht stellte Lance sein Glas zurück. »So oft, wie wir darüber gesprochen haben, sollte man meinen, du hättest es dir inzwischen gemerkt.«
    »Natürlich. Ich kann es nur noch nicht so richtig glauben.«
    »Es war ein Mal, Artus. Nur ein einziges Mal. Vor sechzehnhundert Jahren.«
    »Genau das

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