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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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Bewegungen verrieb. »Wie oft, Doktor?«, wiederholte sie und fragte sich, ob ihre Stimme auch in seinen Ohren etwas zu heiser klang.
    »Nicht öfter, als man als normal betrachten würde.«
    »Sie meinen, für Sie ist diese Art von Angriffen normal?«
    »Kratzer sind etwas Alltägliches. Die Leute ziehen sie sich auf vielerlei Arten zu. Durch Dornbüsche, wütende Katzen, zu temperamentvolle Hunde oder indem sie einfach nur auf eine Gartenharke fallen. Natürlich auch schon mal, wenn sie es beim Sex zu wild getrieben haben.« Während er sprach, schob er einen der BH-Träger über ihre Schulter und zog das Körbchen herunter, um ihre Brust zu entblößen.
    Was nicht wirklich überflüssig war, sagte Jenny sich, da die Kratzer etwa einen Zentimeter bis unter den BH reichten. Definitiv überflüssig war allerdings die Reaktion ihres Körpers auf seinen intensiven Blick und die Schnelligkeit, mit der ihre Brustwarze sich in der kühlen Luft des Untersuchungsraumes versteifte.
    Als er mit der Zungenspitze über seine Lippen fuhr, stöhnte sie fast auf.
    »Haben irgendwelche dieser anderen Patienten mit Kratzern je behauptet, sie wären von einem Werwolf angegriffen worden?«, fragte Jenny mit einer Stimme, die kaum mehr als ein Wispern war.
    Noch immer auf ihre Brust konzentriert, gab der Doc ein wenig Salbe auf seine behandschuhte Hand. »Kein Einziger bis jetzt.«
    Jenny blinzelte und runzelte die Stirn. »Sie würden mich doch in dieser Sache nicht belügen?«
    »Nie im Leben.« Er suchte ihren Blick und erwiderte ihn ruhig, während seine Hand über ihre Brust glitt und die Salbe einmassierte. Er hat schöne Augen, dachte sie. Dunkel, ausdrucksvoll und voller sinnlicher Verheißungen. Seine Finger streiften wie zufällig die harte kleine Knospe ihrer Brust, und Jenny biss sich auf die Unterlippe.
    »Und glauben Sie, dass Sie sich jetzt auch in einen Werwolf verwandeln werden?«
    Seine Stimme war leiser und heiserer geworden.
    Er neckte sie, mit seinen Worten und seinen Fingern, und sie hatte nicht einmal etwas dagegen. Ein wohliges kleines Erschauern lief ihr sogar über den Rücken. »Ich weiß nicht. Der Mythologie zufolge muss es ein Biss sein, damit das geschieht, aber …«
    »Er hat Sie also nicht gebissen?«
    »N-nein.«
    »Ganz schön dumm, dieser Werwolf, wenn Sie mich fragen.« Wieder streiften seine Finger ihre Brustspitze.
    Jenny sog scharf den Atem ein und wich zurück, und wenn auch nur ein kleines Stückchen. Mit einem Bedauern, das sie selbst kaum glauben konnte, zog sie das Körbchen des BHs wieder an seinen Platz zurück.
    Der Doktor seufzte, als bedauerte er es auch. »Und was tut eine höchstens fünfzig Kilo schwere, rothaarige Frau mit einem Werwolf, wenn sie einen findet?«
    »Sie studiert ihn. Redet mit ihm, falls das möglich ist. Versucht herauszufinden, was er ist und wie viel von den Legenden und Überlieferungen wahr ist oder nicht.«
    Der Doc grinste ein bisschen.
    »Ich habe das Gefühl, als billigten Sie diese Ziele nicht.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Legen Sie sich hin, damit ich Sie versorgen kann!« Er fing ihren raschen Blick auf. Jenny wusste verdammt gut, dass die kleine Doppeldeutigkeit beabsichtigt gewesen war. »Sie verbinden, meinte ich«, berichtigte er sich.
    Sie legte sich auf den Tisch, und er begann, weiche Gaze über den mit Salbe bestrichenen Kratzern zu entrollen. »Was würden Sie denn tun?«, fragte Jenny ihn.
    Vorsichtig befestigte er die Verbände mit einem weißen Klebeband. »Ich bin Arzt«, sagte er. »Wahrscheinlich würde ich versuchen, ihm zu helfen, wenn das möglich wäre. Ihn zu heilen, falls es das ist, was er will. Und ich würde seine Geheimnisse auf jeden Fall bewahren und sie ganz sicher nicht in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlichen, um zu Ruhm und Geld zu kommen.«
    »Sie glauben, das sei es, worum es mir geht? Um Geld und Ruhm?«
    »Ist es denn nicht so?«
    »Nein«, entgegnete sie scharf. Er war inzwischen mit den Verbänden fertig und hatte nicht noch einmal ihre Brust berührt. Jenny setzte sich auf, und er reichte ihr die Bluse an.
    »Nun, das freut mich zu hören.« Er klang jedoch nicht so, als glaubte er ihr. Und als sie die Bluse anzog, beobachtete er sie, bis sie die Knöpfe geschlossen hatte.
    »Danke fürs Zusammenflicken«, sagte sie.
    »Es war mir ein Vergnügen«, erwiderte er mit besonderer Betonung auf ›Vergnügen‹.
    »Seien Sie sich dessen nicht zu sicher.«
    Er sah sie an und bestätigte ihr mit

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