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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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nickte.
    »Ich helfe Ihnen, bis Eva Lynn zurückkommt«, sagte Jenny der anderen drei am Tisch wegen, bevor sie in die Küche eilte.
    »Sie wollten mit mir sprechen, nicht?«, fragte Mama Louisa. »Ohne dass der alte Herr zuhört.«
    »Ja.« Jenny blickte sich zu der geschlossenen Tür um. »Ich habe mit Samuel geredet, und er hat zugegeben, dass es falsch war, wie er Sie behandelt hat. Er möchte sich entschuldigen, und er wäre dankbar, wenn Sie ihm in irgendeiner Form bei seinem … Problem behilflich sein könnten.«
    »Mm. Ich bin überrascht, dass dieser Dickschädel so schnell nachgegeben hat«, sagte sie und blickte Jenny prüfend in die Augen. »Sie tun ihm gut, glaube ich. Also? Wann sehen wir ihn?«
    Die Intuition der Frau war ganz erstaunlich. »Heute Abend um acht, in dem Gehölz, wo ich Sie gestern sah.«
    Mamma Louisas Augen verengten sich. »Halten Sie es nicht für zu riskant, ihm bei Nacht so nahe zu sein? Wir haben schließlich noch immer Vollmond.«
    »Er wird kein Problem sein bis zum Mondaufgang. Und der beginnt erst nach neun Uhr. Wäre eine Stunde genügend Zeit für Sie? Um ihm zu helfen, meine ich?«
    »Wenn ich ihm innerhalb einer Stunde nicht helfen kann, kann ich ihm überhaupt nicht helfen. Ich werde Sie begleiten, Kind. Und nun setzen Sie sich wieder an den Tisch, bevor dieser neugierige alte Mann erneut herumzuschnüffeln beginnt. Er hat Sie den ganzen Tag mit Argusaugen beobachtet.«
    »Ich weiß.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen. Wir haben ihn abgeschüttelt. Puh, wie der zusammengezuckt ist, als das Eiswasser seinen kleinen Mann getroffen hat!« Sie grinste von einem Ohr zum anderen.
    Auch Jenny schmunzelte, verkniff es sich aber schnell wieder, als sie zu ihrem Platz am Tisch zurückging und sich wieder ihrem Abendessen widmete.
    Um halb acht war sie in ihrem Zimmer und bereitete sich auf den Aufbruch vor, als jemand an ihre Tür klopfte. In der Befürchtung, dass es Professor Hinkle wäre, hätte Jenny fast nicht geöffnet, sah dann aber ein, dass ihr nichts anderes übrig blieb. Als sie die Tür aufzog, stand Carrie auf dem Gang.
    »Schon fertig mit der Recherche?«, fragte Jenny.
    »Ähm … nein. Ich … ich wollte Ihnen nur etwas sagen, das Sie wissen sollten.«
    Stirnrunzelnd ließ Jenny sie herein. Carrie wirkte sehr nervös, als sie die Tür schloss. »Und was ist das, Carrie?«
    Das Mädchen räusperte sich. »Als Sie vorhin mit Mamma Louisa in die Küche gegangen sind, hat auch Toby den Tisch verlassen.«
    »Und wohin ist er gegangen?«
    »Ich weiß es nicht genau«, antwortete Carrie. »Aber er könnte ganz bewusst zur Küche gegangen sein, denn als ich kurz darauf noch ein Tuch holen wollte, um das Wasser auf Professor Hinkles Stuhl aufzuwischen, schien er … an der Tür zu lauschen. Aber wie gesagt, ich kann mir nicht ganz sicher sein. Als er mich sah, ging er schnell ins Esszimmer zurück, und als ich ebenfalls wieder an den Tisch trat, saß er bereits auf seinem Platz.«
    Jenny schloss die Augen. Das waren keine guten Neuigkeiten. »Wo ist er jetzt?«
    »Er sitzt unten an seinem Computer.«
    »Und Professor Hinkle?«
    Carrie zuckte mit den Schultern. »Der ist vor ein paar Minuten aus dem Haus gegangen. Ich traute mich nicht, zu Ihnen heraufzukommen, bevor er fort war, nachdem er Sie den ganzen Tag belauert hatte.«
    »Und jetzt hat er auf einmal damit aufgehört.«
    »Der gleiche Gedanke kam mir auch«, gab Carrie zu. »Ich glaube, Toby hat ihm erzählt, was er in der Küche belauscht hat. Ich habe sie vor einer Weile zusammen gesehen, als sie in einer Ecke hockten und miteinander tuschelten. Sind Sie in Schwierigkeiten, Professor Rose? Denn falls ich Ihnen helfen kann …«
    Jenny blickte auf die Uhr. »Du könntest in den nächsten zehn Minuten die Zwillinge beschäftigen und dafür sorgen, dass sie unten bleiben. Glaubst du, du schaffst das, Carrie?«
    Das junge Mädchen nickte eifrig. »Wollen Sie mir nicht erzählen, was hier los ist?«
    »Nein. Tut mir leid, aber es ist nicht mein Geheimnis, und darum kann ich dir nichts sagen.«
    »Geht es … um den Werwolf?«
    Jenny lächelte und strich Carrie übers Haar wie einem Kind. »Sei nicht albern, Liebes. Es gibt keine Werwölfe.«
    Carrie machte ein verwirrtes Gesicht, fragte jedoch nicht weiter, sondern eilte wieder hinunter, um die Zwillinge zu suchen. Jenny lief derweil die Hintertreppe in den zweiten Stock hinauf und klopfte an Mamma Louisas Tür.
    Die Frau öffnete und fragte sogleich: »Kann’s

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