Heisshunger go Home
braucht, ist individuell verschieden, die meisten von uns brauchen sieben bis neun Stunden.
Studien haben gezeigt, dass zu wenig Schlaf den Spiegel des wichtigsten Hungerbotenstoffes Neuropeptid Y (NPY) im Gehirn ansteigen lässt. Der erhöhte Spiegel fördert Heißhungergefühle und Fressanfälle. Personen, die nachts arbeiten oder abends lange aufbleiben müssen, neigen dazu, zu viele Snacks zu essen. Sie wissen nicht, warum sie die ganze Nacht hungrig sind. Ist ein Körper im inneren Gleichgewicht, schaltet der Schlaf das Hungerzentrum ab, und wir können ruhen und wachen nicht stündlich auf, um über den Kühlschrank herzufallen.
Zwischen Stress und Schlafstörungen besteht ein direkter Zusammenhang. Die Situation verschlimmert sich noch dadurch,
dass weniger Schlaf und schlechter Schlaf zu einer erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol führen, was wiederum den Schlaf stört und so einen Teufelskreis in Gang setzt. Der erhöhte Cortisolspiegel produziert den ganzen Tag über Hungergefühle. Ebenso gibt es einen starken Zusammenhang zwischen Schlafmangel und einem erniedrigten Spiegel eines Wachstumshormons, das mit Gewichtszunahme und beeinträchtigter Fettverbrennung in Verbindung gebracht wird. Und natürlich bedeutet schlechter Schlaf herabgesetzte Leistungsfähigkeit, schlechte Abwehrkräfte, Schwäche, wenig Ausdauer, gestörte Libido und hohes Cholesterin.
Die hormonellen Veränderungen, die mit zu wenig Schlaf assoziiert werden, tragen alle zu einer Veränderung des Stoffwechsels bei, wodurch es zu einer vermehrten Speicherung von Zucker als Fett und einer verringerten Fähigkeit der Nutzung des Körperfetts zur Energiegewinnung kommt. Außerdem wissen wir, dass die Nacht die beste Zeit für die Verbrennung von Körperfett ist. Sobald die Kalorien der Abendmahlzeit verbraucht sind, beginnt Ihr Organismus, seine Reserven zu verbrennen. Schlaf ist wirklich ein wichtiger Aspekt Ihres Diät-Programms! Sie müssen wissen, dass Ihr Körper nach drei bis vier Stunden auf Fettverbrennung umstellt und sich die Stoffwechselaktivität etwa acht bis neun Stunden nach der Abendmahlzeit deutlich erhöht. Sie hört auf, sobald Sie frühstücken. Deshalb sorgt ein frühes Abendessen für eine gesunde Verdauung und einen erholsamen Schlaf. Außerdem sorgt es für eine Nahrungskarenz bzw. Fastenperiode von elf oder zwölf Stunden, was drei oder vier Stunden Zeit für die beste nächtliche Fettverbrennung heißt.
So erhalten Sie ausreichend Schlaf:
▶ Verringern Sie die Stressbelastung: Stressabbau durch Tiefenatmung oder Meditation kann sehr hilfreich sein. Auch regelmäßige Massagen tragen sehr zur Stresslinderung und einem erholsamen Schlaf bei. Aus dem Bereich der Aromatherapie empfiehlt sich der Einsatz von Lavendelöl. Zünden Sie vor dem Zubettgehen eine Lavendelkerze an, oder geben Sie 1 bis 2 Tropfen Lavendelöl auf Ihr Kissen. Aus dem Bereich der Kräutertherapie empfehlen sich zum Beispiel Zubereitungen aus Passionsblume, Baldrian, Klatschmohn, Lavendel und Hopfen (der Kräuterextrakt, nicht das Bier).
▶ Ritualisieren Sie das Zubettgehen: Unser Körper liebt die Routine. Gewohnte Abläufe vor dem Schlafengehen sind ein wichtiger Schritt für eine gute Nachtruhe. Das bedeutet, dass man jeden Tag etwa zur selben Zeit zu Bett gehen sollte.
▶ Gedämpftes Licht: Sobald wir schlafen, produziert unser Körper Melatonin, unser Schlafhormon. Es verändert die Frequenz unserer Hirnwellen, bewirkt, dass sich die schnellen Beta-Wellen des leichten Schlafes in die langsameren Theta-Wellen des normalen Schlafs abflachen. Die Produktion dieses Hormons hängt auch vom Hell-Dunkel-Rhythmus ab. Unser Körper erhöht die Melatoninproduktion bei Dunkelheit und verringert sie bei Licht. Dunkeln Sie Ihr Schlafzimmer also so weit wie möglich ab, damit es »Nacht« wird und die Produktion des Schlafhormons steigt. Auch ist zu empfehlen, die Stunde vor dem Schlafengehen nicht in hell erleuchteten Räumen zu verbringen. Das zu helle Licht würde die Sekretion von Melatonin behindern und das Einschlafen erschweren.
▶ Sportliche Aktivitäten: Vermeiden Sie ein zu intensives abendliches Training, da erhöhte körperliche Bewegung die Ausschüttung von Kortisol und anderen stoffwechselanregenden Hormonen erhöht und das Entspannen erschwert.
▶ Essen und Trinken: Ein frühes Abendessen (zwischen 17.00 und 18.00 Uhr, wenn Sie etwa um 22.00 Uhr schlafen gehen) sorgt dafür, dass das Essen vor dem Schlafen
Weitere Kostenlose Bücher