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Heisskalte Glut

Heisskalte Glut

Titel: Heisskalte Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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sie die Augen noch fester zusammen. Als jedoch
die Sekunden verstrichen, ohne daß Alex etwas sagte, hielt sie es nicht länger
aus und öffnete die Augen.
    Er lächelte sie in liebevoller Überraschung
an. »Meine herz lichen Glückwünsche«, sagte er lachend. »Was hast du denn
geglaubt, was ich sagen würde?«
    Erstaunt blickte sie ihn an. »Ich ... ich
weiß es nicht.«
    »Ich bin glücklich für dich, meine Liebe. Weder du noch Gray haben
bisher irgendeine Neigung erkennen lassen, daß ihr heiraten werdet. Das hat mir
immer Sorgen bereitet. Der Sheriff ist ein guter, verläßlicher Mann.«
    Sie benetzte ihre Lippen. »Mama wird es aber nicht gefallen.«
    Er schwieg einen Moment lang nachdenklich. »Wahrscheinlich nicht,
aber das sollte dich nicht bremsen. Du hast es verdient, glücklich zu sein,
Monica.«
    »Ich will sie nicht verletzen.«
    »Es gibt Dinge, denen sie sich einfach wird
stellen müssen. Andere wiederum sollte man ihr vielleicht nicht zumuten. In
diesem Falle aber solltest du Michael heiraten und so glücklich wie nur irgend
möglich werden. Glaube mir, diese Neuigkeit wird sie nicht halb so sehr
aufregen wie die Sache mit Faith Devlin?«
    »Faith Devlin?« Monica blinzelte. »Was ist mir ihr?« Da Noelle
bereits wußte, daß Faith wieder in Prescott wohnte, konnte sie sich auf Alex'
Bemerkung keinen Reim machen.
    »Hat dir
Gray nicht davon erzählt?« Er schien überrascht.
    »Offensichtlich nicht. Was hätte er mir denn
erzählen sollen?«
    Er seufzte. »Sie hat hier in der Stadt alle möglichen Fragen
gestellt – über Guy. Persönliche Fragen. Wenn man sie nicht bremst, dann wird
sie alles wieder aufwühlen. Das wird Noelle viel mehr zusetzen als deine
Hochzeit.«
    Monica schien es, als ob man ihr einen Schlag versetzt hätte.
Faith Devlin stellte Fragen über ihren Vater? Allein schon der Gedanke machte
sie wütend. War es nicht genug damit, daß ihre Hure von Mutter ihr ihren Vater
weggenommen hatte? Monicas Gesicht rötete sich vor Wut. »Was für Fragen hat sie denn gestellt? Verflixt noch mal, was muß sie sich da einmischen?«
    »Persönliche Fragen. Was für ein Mensch er war und ähnliche
Dinge. Gestern ist sie hier vorbeigekommen, weil sie gehört hatte, daß ich Guys
bester Freund war. Mit mir zu sprechen ist eine Sache. Aber Gray hat heute früh
herausgefunden, daß sie auch Ed Morgan mit Fragen belästigt hat.«
    »Sie hat Ed Morgan über Papa ausgefragt?« schrie Monica.
»Er ist das größte Klatschmaul weit und breit!«
    »Gray hat sich der Sache angenommen«, beruhigte sie Alex und
tätschelte ihre Hand. »Du kennst ja Gray. Nach nur zehn Sekunden konnte Ed
Morgan nur noch stottern.«
    Wenn Gray in Wut geriet, war er mit seinen kalt glitzernden
dunklen Augen tatsächlich beängstigend. Sie glaubte nicht, daß Ed Morgan ihm
auch nur annähernd zehn Sekunden widerstanden hatte. Die Vorstellung amüsierte
sie einen Augenblick lang, aber dann wurde sie von ihrer Empörung über Faith
Devlins Wagemut überlagert.
    »Ich kann ihre Neugier verstehen«, sagte Alex. »Aber ich habe
schon zu Gray gesagt, daß es für deine Mutter ein Verhängnis wäre, wenn sie
das herausfände.«
    »Ich kann ihre Neugier aber nicht verstehen!«
schrie Monica. Es bedurfte so wenig, um alles wieder in ihr hochkommen zu
lassen: das Gefühl des Verlorenseins, den erstickenden Schmerz. Haß brodelte in
ihr auf. Sie riß ihre Hand los und wandte sich ab. »Gray hat Ed Morgan zum
Schweigen gebracht, aber was macht er mit ihr?«
    »Das weiß ich nicht.« Alex schüttelte den Kopf. »Du wirst
sicherlich nicht mit mir übereinstimmen, aber anfangs war ich dafür, daß man
sie in Ruhe läßt. Was damals geschehen ist, war nicht ihre Schuld. Sie hat das
Recht, dort zu leben, wo sie leben will. Das ist etwas, das Noelle hätte
akzeptieren müssen, um dann das Beste daraus zu machen. Aber hier geht es um
etwas anderes. Es geschieht mit voller Absicht, und es ist etwas, woran sie die
Schuld trägt.«
    »Gray wird sich darum kümmern«, erwiderte Monica. »Er muß es
einfach.«
    »Ich weiß nicht, ob er dazu in der Lage ist.«
    »Natürlich ist er das! Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die er
tun könnte.«
    »Laß es mich noch deutlicher sagen. Angesichts seiner Gefühle für
Faith wird er wohl kaum mit der nötigen Härte gegen sie vorgehen. Wach auf,
Monica!« warnte er sie. »Paß auf deinen Bruder auf. Er fühlt sich zu ihr
hingezogen. Die ganze Sache ist für ihn nicht leicht.«
    Monica spürte, wie ihr das

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