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Heisskalte Glut

Heisskalte Glut

Titel: Heisskalte Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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dich
überwältigen – jedenfalls jetzt noch nicht.«
    Ihr Blick wurde panisch. »Da kannst du aber dein Leben drauf
wetten, daß du das nicht tun wirst!« schrie sie und versuchte wieder, sich ihm
zu entziehen. »Weder heute noch in der Zukunft!«
    »Wirst du jetzt endlich damit aufhören?« schnappte er. »Du
bekommst nur noch mehr blaue Flecken.« Mit einer schnellen Bewegung drehte er
sie herum, kreuzte ihre Arme unter ihrer Brust und hielt ihre Handgelenke im
Polizeigriff. Sein muskulöser, durchtrainierter, warmer Körper drückte sich
gegen ihren Rücken. Die Verlockung wuchs. Sie bog ihren Hals nach hinten und
ließ ihren Kopf auf seine Brust fallen. Ihr Körper drückte sich geschmeidig
gegen seinen, und sein würziger Duft machte sie ganz schwindelig. Angesichts
ihres aufsteigenden Verlangens schauderte sie. Wenn sie ihm jetzt nur im
geringsten nachgab, dann wäre sie verloren. Er würde keine fünf Minuten
brauchen, um sie aufs Bett zu legen.
    »Siehst du es jetzt ein?« flehte er mit sanfter, weicher Stimme,
als er ihr Zittern verspürte. »Ich muß dich nur berühren, weiter nichts. Mir
geht es genauso. Mir gefällt die Situation ebensowenig wie dir, aber verdammt
noch mal, Faith, ich begehre dich. Und irgend etwas müssen wir tun.«
    Sie zitterte immer noch vor Anstrengung, ihm zu widerstehen. Dann
schüttelte sie schwach den Kopf. »Nein.«
    »Nein was?« Er drückte sein Kinn auf ihren Kopf. »Nein, du
begehrst mich nicht? Oder nein, wir werden nichts tun? Welche Lüge willst du
mir jetzt auftischen?«
    »Ich werde es nicht zulassen«, erwiderte sie unbeirrt. Sie öffnete
die Augen und blickte stur geradeaus, fixierte eine der Lampen, damit sie das
Gefühl seiner Umarmung verdrängen konnte. »Ich werde es nicht zulassen, daß du
mich noch einmal wie Dreck behandelst.«
    Er erstarrte, sogar sein Atem setzte einen Moment lang aus. Dann
seufzte er leise auf. »Das steht immer zwischen uns, nicht wahr?« Er mußte
nicht deutlicher werden, denn die Erinnerung an jene Nacht war allgegenwärtig.
Nach kurzem Schweigen sagte er: »Liebling, ich weiß von dem Holladay Reisebüro.
Ich weiß, daß du dir das alles erarbeitet hast. Ich weiß, daß du nicht so bist
wie deine Mutter.«
    Himmel, er hatte den Namen ihrer Firma
herausgefunden. Sie unterdrückte ihre Panik und konzentrierte sich statt dessen
auf seine eben gemachten Aussagen. »Klar weißt du das«, erwiderte sie bitter.
»Und du hast eine derart hohe Meinung von meinem Charakter, daß du mich eben
erst beschuldigt hast, mich von einem alten Mann aushalten zu lassen. Himmel,
ich habe einen einsamen alten Mann zum Essen eingeladen. Natürlich gehe ich
dann auch mit ihm ins Bett!« Wütend versuchte sie sich loszureißen.
    Seine Arme umklammerten sie noch fester, so daß sie kaum noch Luft
bekam. »Ich habe dich gewarnt. Du wirst noch grün und blau davon.«
    »Und wenn schon, dann ist es deine Schuld und nicht meine! Du bist
es schließlich, der mich hier festhält!« Sie trat rückwärts gegen sein
Schienbein. Da sie aber keine Absätze und er Stiefel trug, stöhnte er nur kurz.
Sie wußte, daß sie ihm nicht weh getan hatte. Sie wollte ihren Körper ihm
zuwenden, um ihn besser angreifen zu können.
    »Du ... kleine ... Wildkatze«, sagte er und versuchte, sie am
Entkommen zu hindern. »Verdammt, halt jetzt still! Ich war eifersüchtig«, gab
er schließlich ohne Umschweife zu.
    Einen Augenblick lang war sie viel zu
erstaunt, als daß sie hätte reagieren können. Sie stand bewegungslos und spürte
so etwas wie Freude. Eifersüchtig! Er konnte nicht eifersüchtig sein, es sei
denn, ihm läge wirklich etwas an ihr. Nein, in diese Falle durfte sie nicht
gehen. Sie wagte es nicht, ihm zu glauben. Sie hatte ihn schon bei der
Verführung beobachtet. Sie erinnerte sich daran, wie er Lindsey Partain
beruhigt hatte, ihr Komplimente zugeraunt und ihr erzählt hatte, wie sehr er
sie begehrte, wie sehr er sie brauchte. Er besaß ein großes Geschick, das zu
bekommen, was er sich in den Kopf gesetzt hatte. Sie hatte zwar angesichts der
offenkundigen Beweise keine Zweifel, daß er sie wirklich körperlich begehrte,
aber sonst hatte sich nichts verändert. Er wollte immer noch, daß sie von
Prescott fortzog. Ihre Schwäche würde er nutzen und sie überzeugen, daß sie es
freiwillig tun solle.
    »Erwartest du allen Ernstes, daß ich dir glaube?« brachte sie
schließlich schwach hervor.
    Er preßte seine Hüften nach vorne. »Willst du das hier leugnen?«
    Sie

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