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Heißkalte Sehnsucht

Heißkalte Sehnsucht

Titel: Heißkalte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susann Willmore Nora Roberts
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sprechen.“
    „Ich habe nichts dagegen, wenn Sie mit uns essen wollen, Alex.“ Bess hatte inzwischen ihr Gleichgewicht wiedergefunden. „Aber Sie dürfen nur bleiben, wenn Sie sich anständig benehmen.“
    Das war Wasser auf Alex’ Mühlen. „Anständig? Nennen Sie es etwa anständig, wenn Sie eine Hure zu sich zum Essen einladen?“
    Bess’ Augen verengten sich. „Raus!“
    „Verdammt nochmal, Bess …“
    „Ich sagte raus!“ Bess unterstrich ihre Worte dadurch, dass sie Alex nachdrücklich zur Tür schob. „Wir beide sind einmal miteinander ausgegangen“, sagte sie dabei zornig. „Ein einziges Mal! Vielleicht dachte ich, dass wir uns öfter treffen könnten, aber das gibt Ihnen auf gar keinen Fall das Recht, hier hereinzuschneien und meine Gäste zu beleidigen.“
    Alex griff nach ihrer Hand. „Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun!“
    „Sie haben Recht, Detective. Ich wollte Ihnen damit nur sagen, ich selbst bestimme, wen ich treffe, und sonst niemand. Ich hoffe, wir haben uns verstanden!“ Sie entriss ihm ihre Hand.
    „Ja, wir haben uns verstanden!“ Ehe Bess noch wusste, wie ihr geschah, hatte er sie schon an sich gezogen und küsste sie hart. In diesem Kuss war keine Zärtlichkeit zu spüren, er hatte etwas ausgesprochen Besitzergreifendes. „Die Dinge ändern sich, Bess“, sagte Alex schließlich, als er wieder von ihr abließ. „Es wäre besser, wenn Sie sich möglichst schnell daran gewöhnen würden.“ Damit stürmte er zur Tür hinaus und schlug sie heftig hinter sich zu.
    „Mann, oh Mann!“ Perplex sah Bess hinter ihm her. Sie spürte noch immer den Druck seiner Lippen auf ihren. „Wo nimmt dieser Typ nur die Nerven her, sich so aufzuführen? Haben Sie das gesehen, Rosalie?“
    Rosalie nickte grinsend. „Klar. Ich bin ja nicht blind.“ Sie schnappte sich zwei Pommes frites und verzehrte sie genüsslich.
    Bess merkte auf einmal, dass sie am ganzen Leibe zitterte. „Wenn dieser Mistkerl glaubt, dass er damit durchkommt, hat er sich geschnitten“, sagte sie heftig. „Nicht mit mir, mein lieber Mann, nicht mit mir!“
    „Soll ich Ihnen mal was sagen?“
    „Was denn?“
    „Der Mann ist verrückt nach Ihnen.“
    „Wie bitte?“
    „Hören Sie, ich habe schon lange keinen so liebeskranken Kater mehr gesehen.“
    Bess schnappte sich ihr Glas Wein und nahm einen tiefen Zug. „Ach Unsinn, Rosalie! Er musste sich nur aufspielen, das ist alles.“
    Rosalie schüttelte den Kopf. „Wenn sich ein Mann meinetwegen so aufführen würde, gäbe es für mich nur zwei Möglichkeiten.“
    „Und die wären?“
    „Entweder würde ich es genießen, oder ich würde um mein Leben rennen.“
    Bess griff nach ihrer Gabel und begann geistesabwesend zu essen. „Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn mir jemand sagt, was ich zu tun oder zu lassen habe.“
    „Ich finde, das kommt immer auf die Person an.“ Rosalie schmeckte es vorzüglich. „Und eines muss man ihm wirklich lassen – er sieht nicht schlecht aus für einen Bullen.“
    Bess nahm sich ein wenig Salat. „Ich will nicht über ihn sprechen.“
    „Ganz wie Sie wollen. Sie bezahlen schließlich, Bess.“
    Schweigend aßen sie weiter, aber Bess wollte es auf einmal nicht mehr so recht schmecken. Dieser verdammte Mistkerl, dachte sie bei sich. Er hatte ihr den Appetit verdorben!
    Es hatte nun einmal etwas für sich, seine Wut an unbelebten Objekten auszulassen. Alex hatte bisher seinen Frust bezüglich der Arbeit oder seines Privatlebens immer problemlos an einem Punchingball ausgelassen, der in seinem Fitness-Studio hing.
    Warum manche Leute es für nötig hielten, stattdessen einen Therapeuten aufzusuchen, war ihm stets schleierhaft gewesen.
    Bis heute!
    Nach zwanzig Minuten härtesten Trainings hatte sich sein Zorn immer noch nicht gelegt. Welche Macht Bess McNee auch über ihn haben mochte – sie ließ sich anscheinend auf diese Weise nicht austreiben!
    „Du meine Güte, du haust ja auf den Ball ein, als wolltest du ihn zerfetzen.“ Die vertraute Stimme seines Bruders Mikhail klang plötzlich an Alex’ Ohr. Zusammen mit seinem zehn Monate alten Sohn Griffin stand er vor ihm, und die beiden grinsten ihn an.
    „Was wollt ihr denn schon so früh hier?“ fragte Alex und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „Wir wollten seiner Mama die Gelegenheit geben, sich ein wenig auszuruhen“, erklärte Mikhail. „Griffin liebt es nämlich, in aller Herrgottsfrühe mit dem Krähen anzufangen. Meist kümmert sich

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