Heißkalte Sehnsucht
allem die Hitze war es, die sie in einen Taumel der Erregung versetzte. Es war ein herrliches Gefühl, und triumphierend grub Bess ihre Zähne in seinen Arm. Genau wie er wollte sie sein Fleisch spüren, und sie kostete die animalische Kraft, die von ihm ausging, wie eine seltene Frucht. Alex’ Atem war dicht an ihrem Ohr, er ging schwer und trug noch dazu bei, ihre Erregung zu steigern.
Alex stöhnte auf, als sie ihn intim mit der Hand umschloss. Er hatte das Gefühl, mitten auf einer wirbelnden heißen Flamme zu reiten.
Wie ein Ertrinkender griff er Bess bei den Schultern und riss sie zurück.
Ihr Gesicht war gerötet, ihre Augen hatten einen tiefen Glanz. Alex fiel auf, dass er ihre Haut markiert hatte. Kleine Druckstellen zeichneten sich dort ab, wo er zu fest zugepackt hatte. Aber es war ihm egal, imGegenteil, er sah es als Beweis seines Verlangens nach ihr. Ja, genau das war es, was er wollte, sie bezwingen, sie verschlingen, sich mit ihr vereinen.
Er sah diese Zeichen als Brandmale, die Bess zu seinem Eigentum machten.
Er warf den Kopf zurück und sah sie triumphierend an. Sein Anblick versetzte Bess in einen Taumel des Entzückens. Ja, dies war der Mann, dem sie sich hingeben wollte.
Doch seine nächsten Worte versetzten sie in einen Zustand des Schocks.
„Niemand liebt dich so wie ich!“
Plötzlich war sein Akzent deutlich zu hören, und der Klang seiner Stimme ließ sie erbeben. Hilflos schüttelte sie den Kopf.
„Niemand berührt dich so wie ich!“ Seine Hände rissen an ihrem seidenen Body. „Niemand wird dich je wieder besitzen, außer mir!“
„Alexej …“
Aber er schüttelte den Kopf. Er konnte genau spüren, wie ihr Herz gegen das seine pochte. Auch seine Brust hob und senkte sich schwer.
„Ich will, dass du mich richtig verstehst. Von jetzt an gehörst du mir!“ Seinen Worten ließ er sogleich Taten folgen. Mit einer einzigen Bewegung zerriss er ihren Body. „Nur mir!“
Er drängte sie zurück gegen den Tisch und genossdas Spiel der wechselnden Emotionen auf ihrem Gesicht. Ja, er wollte sie erregen, wollte sie schockieren.
Seine Finger gruben sich in ihre Hüften, als er sie hochhob. Er war bereit, jeder Muskel in ihm zitterte jetzt vor Anspannung.
„Halt dich an mir fest!“ befahl er ihr mit heiserer Stimme. „Halt dich fest!“
In seinen Augen las Bess ein Zeichen ihrer eigenen Macht. Sie war wie trunken von seiner Lust, ihrer Lust. Wie im Taumel legte sie die Hände um seinen Nacken und schlang die Beine um ihn. Als er dann in sie eindrang, bog sich ihr Körper unwillkürlich zurück, und sie stieß einen Schrei aus. Es war wie Feuer, es war so, als würde sie von innen heraus verzehrt werden.
Undeutlich spürte sie die kühle Oberfläche des Tisches an ihrem Rücken, dann legte Alex sich auf sie. Gierig drängte sie ihn dazu, noch tiefer einzudringen, sie konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Und ihr Körper antwortete wie ein Echo auf seine wilden Stöße und suchte ihn manchmal noch zu übertrumpfen. Wie zwei Ertrinkende fanden sich auch ihre Lippen, und ihre Küsse drangen bis an die Tiefe ihres Seins.
Alex verlor sich in ihr. Es gab nur noch Bess und den unstillbaren Drang, sie zu besitzen, eins mit ihr zu werden. Ihre Hingabe zu genießen und sich ihr ebenso rückhaltlos hinzugeben.
Die Leidenschaft schlug wie eine gewaltige Welle über ihnen zusammen, und Alex wurde schwarz vor Augen. Für einen kurzen Moment hatte er das Gefühl, ohnmächtig zu werden.
In einem einzigen wilden Schwung riss er Bess mit sich hoch, und beide lagen jetzt auf dem Tisch. Papiere flogen beiseite, Aschenbecher fielen zu Boden, Tassen schepperten auf der Tischplatte. Er konnte seine Augen einfach nicht von ihrem Gesicht wenden, es war wie ein Zwang, ständig hinzusehen. Ein Schleier hatte sich über ihr Gesicht gelegt, ihre Lippen bebten in einem Verlangen, das nicht mehr zu stillen war. Ihre Haut war gerötet, wie von einem inneren Feuer erhellt. Alex verausgabte sich, er gab ihr alles, wozu sein athletischer Körper in der Lage war.
Es ist zu viel, dachte sie bei sich. Und dann: Nein, es konnte nie genug sein! Das harte Neonlicht über ihr wurde zu einem Regenbogen von Farben. Sie schienen sich wie eine Krone um Alex’ Kopf zu legen, aber sie hatte nicht für einen Moment lang das Gefühl, als würde sie halluzinieren. Seine Augen waren so tief, so dunkel, so voller Leidenschaft. Es war ihr unmöglich, den Blick abzuwenden. In diesen Augen, so spürte Bess ganz deutlich,
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