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Heißkalte Sehnsucht

Heißkalte Sehnsucht

Titel: Heißkalte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susann Willmore Nora Roberts
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„Rocky’s“ hinaufstieg.
    „In deinem alten Fitness-Studio“, korrigierte Bess ihn lachend. Dann gab sie ihm einen Kuss.
    Die letzten Tage sind fast wie Flitterwochen gewesen, dachte sie bei sich. Natürlich hatten sie beide arbeiten müssen. Aber die restliche Zeit hatten sie immer zusammen verbracht, entweder in ihrer Wohnung oder in seiner.
    Und langsam hoffte sie auch, ihn davon überzeugen zu können, dass sie ihn liebte. Wenn sie das erst einmal geschafft hatte, war alles möglich. Dann würde auch richtigen Flitterwochen mit allem, was dazugehörte, nichts mehr im Wege stehen.
    „Du hast mich schließlich gestern auch in meinem Studio abgeholt“, erinnerte sie Alex.
    „Das war kein Studio.“ Unverhohlene Verachtung schwang in seiner Stimme mit. „Das war ein Sportpalast. Überall dieses gedämpfte Licht, diese leise Musik. Und die Spiegel!“
    „Wenigstens kann ich darin sehen, ob mein Körper noch in Form ist.“
    Er gab ihr einen freundschaftlichen Klaps. „Das werde ich dir dann schon sagen.“
    „Abwarten.“ Sie stieß die große eiserne Tür auf.
    Bess musste sofort an all die Boxerfilme denken, die sie gesehen hatte. Die große Halle dröhnte vom Gekeuche der Männer, die hier trainierten, von den Schlägen auf die Punchingbälle und dem Getrippel der Kämpfer im Ring. Es roch nach Schweiß und nach … Bess schnüffelte die Luft, dann entschied sie sich, es gar nicht so genau wissen zu wollen.
    Der Platz war alles andere als glamourös. Lange Heizungsrohre zogen sich an der Decke hin, der Boden war betoniert, überall standen Maschinen herum, die den einzigen Zweck hatten, die Muskeln zu trainieren und sie stahlhart werden zu lassen. Ein männlicheres Ambiente hätte man sich nur schwer vorstellen können.
    Jetzt verstand Bess auch, warum Alex ihr eigenes Studio nicht für voll hatte nehmen können. Hier gab es keine Spiegel an den Wänden, und im Gegensatz zu dem Ort, an dem sie trainierte, waren die Maschinen alt und ölverschmiert. Hier ging es nicht darum, gesehen zu werden, dies war ein Platz für harte Arbeit. Bess dachte daran, wie unwahrscheinlich es war, dass es hier überhaupt eine Saftbar gab.
    „Na, wie gefällt dir das?“ fragte Alex amüsiert. Der Gedanke, dass Bess sich hier mit den Männern messen wollen würde, erheiterte ihn sehr.
    „Interessant“, war die Antwort. Dann machte Alex plötzlich große Augen, als Bess begann, sich aus ihren Kleidern zu schälen. Unter dem weißen Sweatshirt trug sie einen glitzernden Body aus grünem Lycra, der jede Kurve ihres durchtrainierten Körpers zur Geltung kommen ließ. Als sie dann auch die Jeans fallen ließ, konnte Alex den Impuls, ihr die Hosen wieder hochzuziehen, nur schwer unterdrücken.
    „Also, Bess, bitte! Zieh dich sofort wieder an!“
    Ihre untere Körperhälfte war noch viel provozierender als der Oberkörper mit seinem großzügigen Dekolletee. Der Body saß unten herum äußerst knapp und erinnerte fast an einen Tangaslip. Falls Bess im Sinn gehabt hatte, Alex zu schockieren, war ihr dies wirklich gelungen.
    „Du kannst so etwas hier nicht anziehen!“
    „Warum nicht? Ist das illegal?“ Sie beugte sich vor, um ihr Sweatshirt in ihrer Tasche zu verstauen, und vernahm mit einem Mal, wie die Schläge abrupt abbrachen, das Gekeuche für eine Sekunde aufhörte. Atemlose Stille erfüllte den Raum.
    Bess genoss die Wirkung, die ihr Erscheinen hervorrief. Ganz langsam drehte sie sich um und lächelte die gaffenden Männer an.
    Sofort begann ein allgemeines lautes Gepfeife und Gejohle. Alex wäre am liebsten im Boden versunken.
    „Zum Teufel nochmal, Bess, zieh jetzt sofort etwas an, bevor ich handgreiflich werde!“
    „Wieso denn?“ In aller Ruhe holte sie ein Gummi aus der Tasche und band sich die Haare zusammen. „Ich bin hergekommen, um zu trainieren, und das werde ich auch tun.“ Provozierend sah sie Alex an. „Na, wie viel Gewicht kannst du stemmen?“
    „McNee, wenn du es wagst …“
    Bess achtete gar nicht mehr auf ihn. Sie hatte schon den Raum durchquert und sprach mit einem der Männer, der gerade beim Gewichtheben war. Es war ein großer, stämmiger Mann mit Muskeln wie Ballons, aber auch er schmolz wie Wachs unter Bess’ bewundernden Blicken. Alex schüttelte nur den Kopf wie jemand, der sieht, dass er nichts ausrichten kann, dann ging er zu ihr hinüber.
    Natürlich war es ein Leichtes für Bess, die Männer um den kleinen Finger zu wickeln. Er hätte es eigentlich wissen müssen. Nach etwa fünf

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