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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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die er anscheinend auch hier unten aufgetrieben hatte, und sah sie an wie die Unschuld in Person. Sie verzog das Gesicht. „Tut mir leid.“
    „Tut dir leid, dass du dachtest, ich wollte dir Angst einjagen?“ Vermutlich wollte er ernst bleiben, aber so richtig gelang ihm das nicht.
    „Ja.“
    „Du hast zu viele Gruselgeschichten gelesen“, sagte er bestimmt und senkte die Stimme, sodass sie noch dunkler klang. „Und was macht der Mann, wegen der ängstlichen Frau, wenn sie nachts im Keller stehen und das Licht ausgefallen ist?“
    Warum nur kam ihr der Keller, nein allgemein das ganze Haus viel zu klein für sie beide vor? Und warum kribbelte es gerade wie wild in ihrem Bauch? Bildete sie sich das nur ein oder knisterte die Luft, als hätte sich die Atmosphäre aufgeladen? Ihr wurde heiß. Vorsichtig zuckte sie mit den Schultern.
    „Die Glühbirne wechseln, Cass.“
    Er kräuselte die Lippen und drückte ihr die Taschenlampe in die Hand, während sie ihn belämmert ansah. Natürlich, was hatte sie denn gedacht? Dass er sie küssen würde? Sie griff sich an die Lippen, während sich Jeff an der Lampe zu schaffen machte und das Licht wieder zum Funktionieren brachte. Sie sah ihm zu und musste erneut feststellen, dass er etwas tat, wobei sie sich ihn nicht hatte vorstellen können. Eine Glühbirne wechseln. Etwas völlig Banales und dennoch wurde ihr warm ums Herz, denn er tat es für sie. Was würde er als Nächstes tun? Pfannkuchen machen?
    „Kannst du kochen?“, rutschte es ihr heraus.
    „Nicht viel, ich müsste mich mit Pfannkuchen durchschlagen.“
    Oh Gott.
    Kopfschüttelnd ging sie wieder nach oben und hob ein paar rote Stilettos auf, die es bis auf den Vorleger geschafft hatten. Jeff verschloss die Kellertür und blieb im Flur stehen.
    „Wer hat einen Schlüssel zu deinem Haus?“
    „Niemand. Nicht einmal Annie. Warum?“ Er blieb stumm, und da fiel ihr wieder ein, was er vorhin gesagt hatte. „Das Schloss wurde nicht kaputtgemacht.“
    Er nickte.
    „Okay“, meinte sie. „Was könnte das bedeuten?“
    „Dass sich jemand mit dem Türschloss große Mühe gegeben hat.“
    Sie sah ihm an, dass er noch eine andere Variante parat hatte, aber darauf verzichtete, diese auszusprechen. Sie fragte nicht nach. Ihr Schlüssel war immer in ihrer Tasche. Immer. Alles andere schloss sie aus.
    „Denkst du, dass heute noch jemand vorbeischaut?“ Dieser Gedanke behagte ihr nicht, doch Jeff verneinte.
    „Mit deinem Tagebuch hat derjenige anscheinend gefunden, wonach er suchte. Außerdem glaube ich nicht, dass jemand käme, solange ich hier bin.“
    Sie seufzte, es war ein erleichtertes Durchatmen, denn sie glaubte ihm. „Danke, Jeff. Für alles. Ich glaube, jetzt schulde ich dir schon eine ganze Menge.“
    „Ach? Und wie gedenkst du, deine Schuld zu begleichen?“
    „Da wird sich bestimmt etwas finden lassen.“
    Das gefährliche Lächeln kehrte zurück. Jenes, das ein süßes Prickeln über ihre Haut jagte und sie in Atemnot brachte. War er gerade näher gekommen? Tatsächlich, er hatte sich angepirscht und sie bemerkte es erst, als er so nahe stand, dass er bestimmt ihr trommelndes Herz hören und die fest gewordenen Brustspitzen unter dem Top sehen konnte. Wenn er sie mit dem schalkhaften Funkeln in seinen Augen aus dem Takt bringen wollte, hatte er das geschafft und noch etwas anderes. Während sie seinen erdigen Geruch einatmete, erwachte das Verlangen, ihn zu küssen, dieses Mal so stark, dass ihr sogar ein wenig schwindelig wurde. Jeff beugte sich zu ihr herunter. Sie biss sich auf die Unterlippe und starrte ihn an.
    „Da lässt sich bestimmt einiges finden, Cass“, flüsterte er und fing das paar Schuhe auf, das ihr aus den Händen rutschte.

Kapitel 4
    „
D
enkst du, der Einbruch hat etwas mit gestern Nacht zu tun?“
    Es ließ ihr keine Ruhe. Auch Stunden später noch nicht. Sie stellte Jeff eine Tasse Kaffee auf den hölzernen Küchentresen und setzte sich auf einen Barhocker ihm gegenüber. Mittlerweile sah es in jedem Zimmer wieder wohnlich aus, dafür war in ihr das Durcheinander ausgebrochen. Während der übrigen Aufräumaktion fühlte sie sich wie ein Hase, der verkehrt herum in der Schlinge hängt und der Raubkatze in die Augen blickt. Nun hatte Jeff anscheinend beschlossen, ihr eine Verschnaufpause zu gönnen, denn er war ernst geworden.
    „Schon möglich. Was könnte jemand mit deinem Tagebuch anfangen?“
    Er sah sie über den Rand der Tasse an. Sein Blick zog eine heiße Spur über

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