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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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ihre verfärbte Wange, bis er auf Minustemperaturen abkühlte und schon wieder kam es ihr vor, als würde er in Gedanken töten. Dann wurden seine Lippen dünn, seine Augen dunkel und sein Ausdruck grausam. Wenn man ihn so sah, konnte man sich schwerlich vorstellen, wie er aussah, wenn er lächelte. Offenbar wusste er selbst nicht, wie Furcht einflößend er dann wirkte. Am liebsten hätte sie seine Schultern gepackt und ihn gerüttelt. Sie stellte die Tasse ab.
    „Ich habe meine Gabe nicht erwähnt, falls du das meinst. Aber ich habe schon oft über Achak geschrieben, über meine Arbeit in der Klinik und über die Menschen, mit denen ich arbeite. Auch Privates. Gedanken, Gefühle.“ Träume, Märchen und Fantasien, die schon die ganze Zeit mit ihr eine Schlittenfahrt veranstalteten. Sie hatte beobachtet, wie behutsam er mit seinen eleganten, kräftigen Händen ihre Dinge anfasste, als befürchtete er, etwas kaputtzumachen. Sie fand Jeff attraktiv, seine Hände waren unglaublich sexy. Stark und sanft zugleich. Nie hätte sie gedacht, dass sie Hände erotisch fand, das hatte sie bisher völlig unterschätzt. Der Wunsch, die seinen auf ihrem Körper zu spüren, war inzwischen durchdringend und ließ sich nicht mehr vertreiben.
    „Also würde jemand den Inhalt nur dann verstehen, wenn er über dein Seelenband Bescheid weiß?“
    Er lehnte sich gegen die Wand, kreuzte die Arme vor der Brust und dachte nach. Gott sei Dank. So bemerkte er nicht, wie heiß ihr war. Eine kalte Dusche würde vielleicht helfen, nur dass schon der Gedanke, splitterfasernackt unter dem kalten Wasser zu stehen, während Jeff sich hier aufhielt, ihr Gemüt nicht abkühlte.
    „Vermutlich ja. Oder man nimmt an, ich bin nicht ganz richtig im Kopf, weil ich mich mit einem Raben unterhalte.“ Langsam nickte er.
    „Ähm. Würde es dir etwas ausmachen, erst morgen zu deinen Leuten zu fahren?“ Damit riss sie ihn aus seinen Grübeleien.
    „Ich habe mich bereits darauf eingestellt, auf deiner Couch zu schlafen“, gab er zurück, stand auf und stellte die Tasse in das Waschbecken.
    Ungläubig sah sie ihm nach, wobei sie nicht umhinkam, seinen knackigen Hintern zu begutachten. In ihrer Situation wäre es ratsam, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Schlimm, wenn genau das in einer engen Jeans steckte und verdammt anziehend wirkte. Wie es sich wohl anfühlte, ihn zu kneifen?
    „Du würdest keinen Fuß mehr in dieses Haus setzen, wenn du heute Nacht nicht hier schläfst“, erläuterte er wie nebenbei und überraschte sie damit.
    Dass in ihr gelesen wurde wie in einem offenen Buch, kannte sie nur von Annie und selbst bei ihr bereitete es ihr Unbehagen.
    „Ja, ich würde mich in meinem Haus nicht mehr sicher fühlen“, gestand sie.
    „Aber wenn ich bleibe, würdest du dich wohlfühlen?“
    Er kam auf sie zu. Sein Blick hielt ihren fest, während er auf eine Antwort wartete. Sofort setzte wieder das Kribbeln in ihrem Bauch ein und das Funkeln in seinen Augen kehrte zurück. Der Verdacht, dass dieser Mann ihrem Seelenfrieden gefährlicher werden konnte, als jeder Typ zuvor, war berechtigt.
    „Ja. Ich würde mich wohler fühlen, wenn du hier wärst.“
    Das viel zu selbstzufriedene und wissende Lächeln sollte für Männer wie Jeff verboten werden.
    Nachdem sich die peinliche Situation verflüchtigt hatte, brachte sie ihm ein Kissen und eine Decke ins Wohnzimmer. Jeff zog sein T-Shirt aus und demonstrierte, wie breit sein Brustkorb war. Verbissen kämpfte sie dagegen an, ihren Blick auf diesen muskulösen Oberkörper zu richten. Auf diese stählernen Schultern, die Bauchmuskeln, die als Vorlage für ein Waschbrett dienen könnten. Warum in Gottes Namen konnte er nicht einer dieser Durchschnittstypen sein? So ein unrasierter, behaarter, vielleicht etwas molliger Kerl mit ansetzender Glatze? Dann brauchte sie sich weder über die Sauerstoffzufuhr ihrer Lungen noch über glühende Wangen oder gewisse Flammen in ihrem Schoß Sorgen zu machen. Auch über ihre Gedanken nicht. Jesus, alles wäre so viel einfacher. Ihre Fantasie war schon immer lebhaft gewesen und Hand aufs Herz, jede Frau träumte von dem perfekten Kerl. Aber ganz ehrlich, wenn er dann im Wohnzimmer saß, vergaß man, was man alles mit ihm hätte anstellen wollen, sobald es draußen Dunkel und der Vorhang zugezogen war. Man fürchtete nur mehr um seine Selbstkontrolle und seinen Speichelfluss.
    Sie wünschte ihm eine Gute Nacht und bedankte sich abermals für seine Hilfe. Der Eindruck

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