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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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er leise. Sie hörte ihn nicht. Ihre sonst strahlenden Augen wirkten glasig. Sie verhielt sich aber, als wäre sie bei vollem Bewusstsein, hatte die Scheinwerfer eingeschaltet und sich angeschnallt.
    „Cass.“ Er wurde lauter. „Du musst aufwachen.“
    Auf ihren Armen hatte sich eine Gänsehaut gestohlen. Sie würde sich erkälten. Als er die Heizung aufdrehte, fiel ihm das Radio ins Auge. Er stellte es an, und drehte es lauter.
    Sie wachte nicht auf. Sah nur stur geradeaus und beschleunigte, sobald sie die Landstraße erreicht hatten. Das konnte bitterböse enden, aber er wagte nicht, ihr ins Lenkrad zu greifen. Wenn sie bei diesem Tempo einen Unfall bauten, sah es nicht gut für sie aus. Da würde der qualifizierteste Schutzengel die Kurve kratzen. Die Situation kam ihm immer skurriler vor. Als sie in die Nebenstraße zum alten Industriegelände fuhr, dämmerte ihm, dass sie ohne zu zögern diesen Weg gewählt hatte. Andererseits war das ja normal, wenn man schlafwandelte, oder nicht?
    Sie parkte das Auto hinter einer Baumgruppe und stieg aus, ohne den Motor abzustellen. Er zog den Schlüssel ab, schloss das Fahrzeug und eilte ihr hinterher. Cass marschierte schnurstracks neben dem drei Yards breiten Fluss auf die Brücke zum Industriegelände zu. Das Schmelzwasser und der Regen der letzten Tage hatten den Wasserspiegel steigen lassen. Nun war der Fluss eine einzige bräunliche Brühe. Er befürchtete, sie könnte in dem angespülten Morast ausrutschen und in den Fluss fallen, und bildete deshalb rasch eine Barriere zwischen ihr und dem Wasser.
    „Cass.“ Er redete nicht mehr leise, sondern laut und eindringlich auf sie ein. „Aufwachen. Jetzt. Bitte.“
    Ihre Füße erzeugten matschende Geräusche, während sie sich im Schlamm vorwärtsbewegte. Langsamer wurde sie nicht. „Cass!“ Er hatte sich während der Fahrt nicht getraut sie anzufassen, weil er vermutet hatte, wieder ausgeknockt zu werden, sobald sie sich Haut an Haut berührten. Sobald sie über die Brücke gegangen waren, ging er das Risiko ein,packte sie an den Schultern und rüttelte sie. „Cass.“
    Es tat sich nichts. Weder in seinem Kopf, was gut war noch in ihrem Blick, was nicht gut war. Sie ging weiter, bückte sich, zog den beschädigten Maschendrahtzaun beiseite und schlüpfte unten durch. Ebenfalls auf der anderen Seite angekommen, schüttelte er sie heftiger, während er vor ihr rückwärtsging. Als Nächstes versuchte er sie festzuhalten. Er machte sich inzwischen große Sorgen. Ihr Verhalten war ihm kein bisschen geheuer. Auch nicht der Ort, an dem sie sich befanden. Er schlang seine Arme um sie und drückte sie gegen seinen Körper. Sie blieb stehen. Oh Gott, danke.
    Vorsichtig ließ er wieder locker. Sie war noch immer nicht zu sich gekommen, aber nun stand sie wenigstens still. Ihr Haar war zerzaust. Eine Locke hatte sich nach vorn geschummelt. Ihre blassrosa Lippen waren leicht geöffnet.
    Unplanmäßig hob er ihr Kinn an und senkte seinen Mund auf ihren. Er hatte keinen Schimmer, wieso er in solch einer Lage den Impuls verspürte, sie zu küssen. Zuerst strich er ihr die widerspenstige Locke aus dem Gesicht, dann streichelte er ihr über die Wange und senkte gleichzeitig seine Lippen. Nur ganz kurz und sachte strich er über ihren Mund. Dann noch einmal. Er ahnte, gerade einen riesengroßen Fehler zu begehen. Aber das kümmerte ihn wenig, denn sobald er spürte, wie sich ihr Mund weiter öffnete, küsste er sie intensiver. Das sanfte Spiel ihrer Lippen und diese herrliche Wärme berauschten ihn. Als er ihre Zungenspitze berührte, musste er sich zurücknehmen, sie nicht noch näher an sich zu ziehen.
    Plötzlich schnappte sie nach Luft. Jeff zog sich zurück und sah in weit aufgerissene Augen. Fehler. Er hatte es kommen sehen. Zumindest war sie jetzt wach. Cass riss die Hände hoch und verdeckte die Brüste unter der feinen Seide.
    „Was …?“, stammelte sie. Dann wurde sie sich der Situation gewahr. Hektisch sah sie sich um.
    Er griff nach ihrer Hand. „Du bist geschlafwandelt.“
    „Nein. Es …“ Panisch schüttelte sie den Kopf und fasste sich an die Schläfen. „Nein, Jeff. Es … es fühlte sich ganz merkwürdig an. Ich konnte nicht … Oh Gott!“
    „Hey. Alles ist in Ordnung.“ Er zog sie näher, wollte ihr die intensive Angst nehmen. „Es ist nichts passiert.“
    Achak flog über sie hinweg und begann zu kreischen.
    „Jeff, da war etwas. In meinem Kopf!“
    „Komm mit. Ich bringe dich nach Hause.“ Er zog

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