Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02
es an die Bar, dann griff er nach ihr.
Ethan kam um die Bar und folgte ihnen auf die Tanzfläche. Sie drängten sich durch das Gewühl, das sich augenblicklich teilte, sobald Ethan einen Fuß auf die dunklen Kacheln setzte, als wäre er Moses und die Tanzenden das Meer. Lateinamerikanische Musik, gemischt mit dröhnenden Beats, drang aus den Lautsprechern. Stroboskoplichter flackerten in verschiedensten Farben und unterstrichen die Atmosphäre. Ethan griff nach ihrer Hand, drehte sie im Kreis,wodurch ihr Kleid einen hübschen Bogen zog. Die Art, wie Ethan sie hielt, hatte nichts Anrüchiges. Das erkannte wohl auch Jeff und ließ ihn gewähren.
Gemeinsam bewegten sie sich, verschmolzen mit der Menschenmasse und der Musik, wurden eins mit dem Rhythmus, der auf sie niederprasselte wie schwerer, lauwarmer Sommerregen. Ethan war ein ebenso guter Tänzer wie Jeff. Sie bewegten ihre Körper anmutig, ästhetisch. Jeff, weil es seiner Haltung entsprach. Ethan, weil er sicherlich mit solchen Rhythmen aufgewachsen war.
Sie drehte sich wieder Jeff zu. Sogleich begann sie, ihren Körper auf laszive Weise zu bewegen. Der Alkohol war ihr zu Kopf gestiegen. Machte sie mutiger, und ließ die Grenzen verschwimmen, während ihr Blut in Wallung geriet. Jeff war hier. Sie war hier. Gemeinsam. Ihre Stimmung erreichte ein Hoch. Sie wollte diesen attraktiven, aufregenden und sehr gefährlichen Mann. Verdammt ja, das tat sie. Und wenn die Konsequenz darin bestand, sich in ein paar Wochen die Augen aus dem Kopf zu heulen, weil sie mehr in ihm sah als ein flüchtiges Abenteuer, nämlich tausendundeine Nacht, dann war er es dennoch wert.
Sie suchte Jeffs Blick. Wusste genau, was er sah, wenn er in ihr Antlitz blickte. Sie zeigte ihm ihr Verlangen. Forderte ihn heraus. Unverfroren schwang sie die Hüften, das Kleid wehte ihr um die Knie, während sie sich von ihren Gefühlen mitreißen ließ. Verrucht und sexy kam sie sich vor. Sehr weiblich.
Dann kehrte sie Jeff den Rücken. Sie hatte ihn aufgefordert. Stumm, aber er musste verstanden haben, wenn er dieselben Absichten hegte. Er wusste nun, was in ihr vorging, was sie im Augenblick fühlte, wie sehr sie ihn wollte. Nun war er an der Reihe, den nächsten Schritt zu tun. Er ließ nicht auf sich warten. Seine Hände berührten ihre Hüften, zogen sie sanft an seine Brust.
„Du machst mich verrückt, Cass.“
Seine Stimme klang rau. Schweigend lächelte sie. Er presste sie an sich, offenbarte ihr seine Erregung, die sie heiß und fest durch den dünnen Stoff ihres Kleides spüren konnte. Ihre Körper wiegten einander. Sie verschmolzen in ihren Bewegungen, fanden ihren eigenen Rhythmus, der von der Musik begleitet wurde. Jede Reibung ihrer Leiber sandte flüssiges Feuer in ihre Mitte. Ihre Sinne explodierten. Die Atmosphäre schien aus reinster Hitze zu bestehen. Die Lichter strahlten heller und klarer. Die Klänge der Musik hallten intensiv und durchdringend in ihr wider. Sie ließ sich fallen, schmiegte sich enger an seinen Körper. Sie wollte ihn überall spüren, ihm noch näher sein. Seine Hände brannten durch den Stoff auf ihrer Haut. Sein Atem strich über ihren Nacken.
„Du machst mich zu einem Süchtigen“, hauchte er.
Sie war nahe dran, sich endgültig zu verlieren. Auf riskantem Terrain. Aber all die Vorbehalte waren nicht mehr da. Nicht mehr greifbar. Untergegangen im Rausch der Gefühle. Sie veränderte die Position. Legte ihm die Arme um den Hals. Sein Begehren spiegelte sich in seinen Augen. Seine Hände wanderten über ihre Hüften, packten ihren Hintern. Nicht zärtlich, sondern herrisch, als wäre sein Hunger genauso unstillbar wie ihrer und sie liebte es. Sie warf den Kopf zurück. Seine Lippen berührten ihren Hals. Er küsste, saugte an den empfindsamsten Stellen. Das Ziehen in ihrem Bauch schwoll an, dehnte sich aus zu einem Sturm, zu einem Orkan, der willens war, sie mit ins Verderben zu reißen. Es war ihr egal. Noch nie hatte sie etwas so sehr gewollt, wie diesen Mann, diese Hände, diesen Körper, diese Leidenschaft. Sie wollte es hinauszögern, wollte den intimen Moment in die nahe Ferne rücken, den Augenblick voll auskosten.
Ihre Hände wanderten an seinem Rücken entlang zum Saum seines Shirts. Ihre Finger schlüpften unter den Stoff. Haut. Glatt und warm. Ihre Fingerspitzen glühten. Sie griff zu, zog die feinen Konturen seiner kompakten Muskeln nach und gab sich der Empfindung hin, auf Wolken zu schweben, während seine Hände genauso eifrig und mit
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