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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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hoffen, aber offenbar hatte sich alles gegen ihn verbündet. Herrlich.
    „Ihr macht mich krank.“
    Will klopfte ihm auf die Schulter. „Ich bin kein Arzt, mein Freund, aber ich glaube, diese Krankheit ist nur halb so gefährlich, wie du befürchtest. Geh es ein wenig langsamer an und lass deinem Verstand mal die Möglichkeit, alles zu verdauen, dann läuft das von allein.“
    „Danke für deinen Expertenrat“, sagte Jeff und grinste, denn er konnte sich noch gut an den Tag erinnern, als ihm Josy vorgestellt wurde. Will war ausgerastet und wäre ihm beinahe an die Gurgel gegangen, nur weil er Josy in den Trainingsplan einweisen wollte. Zu dem Zeitpunkt hatte sie ihre Sachen noch nicht einmal ausgepackt.
    „Ich hätte die Sache mit Josy auch langsamer angehen sollen. Ich hab sie anfangs mit meiner Eile verunsichert“, gestand Will.
    Eile. Jeff lachte auf. Will hatte sich auf Josy gestürzt wie ein ausgehungerter Werwolf zur Vollmondzeit. „Hast du noch mehr gute Tipps für mich? Du scheinst dich auf dieses Gebiet spezialisiert zu haben.“
    „Du wirst schon wissen, was richtig ist. Ich meine nur, Cass könnte ein wenig überfordert sein, mit einem Mann unseres Kalibers. Du weißt schon.“ Will räusperte sich.
    „Überfordert?“
    „Die ganze Sache mit der Höhlenmenscheinstellung Du-gehörst-mir-allein-und-wenn-dich-ein-anderer-Kerl-nuranlacht-breche-ich-ihm-das-Gesicht.“
    Er unterbrach sich kurz. „Wenn sich dieses Programm erst mal aktiviert hat, musst du aufpassen. Es kann sein, dass Cass das im Moment nicht brauchen kann, nachdem dieser Adam so ein Arsch war.“
    Will hatte verdammt noch mal recht. Logisches Denken. Würde das bei ihm noch funktionieren, hätte er diesen sauberen Schluss selbst ziehen können.
    Oh Jesus.
    „Mann, du hast recht, aber bei Cass verabschiedet sich mein logisches Denkvermögen.“
    „Weil ‚Little Jeff’ das Denken übernimmt, das kenn ich.“ Will lachte.
    Jeff stand auf, ging zum Laufband und gab eine Strecke von fünfzehn Meilen auf mittlerer Geschwindigkeitsstufe ein.
    „Du willst jetzt noch laufen?“
    „Ich muss das alles aus meinem System kriegen. Das geht am besten mit Gewalt.“
    Will nickte. „Betäubung. Und du denkst, das könnte helfen?“
    „Nein, aber es baut meine Aggression ab.“
    Will nahm sich eine Flasche Mineralwasser und setzte sich auf die Trainingsbank neben dem Laufband. „Wenn du willst, begleite ich dich heute Abend zu Chad Moore.“
    „Ist das ein Date?“
    „Ja, ich wollte mir mit dir schon immer eine Hure teilen“, scherzte Will und nahm einen Schluck Mineralwasser.
    Josy würde ihn entmannen. Mit einem Buttermesser. Ganz langsam und genüsslich. Unwillkürlich musste er schmunzeln. „Nein, ich denke, ich will Cass den Spaß nicht verderben.“
    „Ah. Ich erkenne deine Motive.“ Will verfiel in donnerndes Gelächter und verschluckte sich beinahe am Wasser. „Das arme Ding weiß nicht, was sie sich eingehandelt hat. Soll ich ihr sagen, dass man sich besser nicht auf Spielchen mit dem großen und dem kleinen Jeff einlässt?“
    „Hör auf mit dem Scheiß. Ich bin schon ganz wirr im Kopf.“
    Will stellte die Flasche auf den Boden und erhob sich. „Dann werden Josy und ich euch begleiten. Nach den Ereignissen der letzten Nacht ist Verstärkung ohnehin unumgänglich. Und ich glaube, Josy würde es gefallen.“
    „Ein Besuch im Bordell?“
    „Ein Abend mit Cass. Auch sie hat deinen blonden Engel sofort gemocht.“
    Jeff schnaubte. Fein, wenn sich alle lieb hatten. Andererseits war er froh über die Unterstützung. Er wollte Cass kein weiteres Mal einer Gefahr aussetzen. Mit Will und Josy als Verstärkung konnte er sie ohne größere Besorgnis mitnehmen.
    Plötzlich ertönte der Song von Brian Adams
Have you ever really loved a woman
. Will griff in die Hosentasche nach seinem Handy, das für diesen Klingelton verantwortlich war.
    „Das ist ein Scherz, oder?“ Jeff lachte und wischte sich mit seinem Handtuch über die Stirn, während er die neunte Meile beschritt.
    „Josy zieht mich gern auf. Vorige Woche war
Tainted Love
an der Reihe“, gab Will zurück und drückte auf die Annahmetaste. „Ja?“
    Jeff vernahm Josys Stimme. Es war acht Uhr morgens. Um diese Zeit joggte sie. „Okay, warte dort. Wir kommen hin.“ Will legte auf und warf Jeff einen zerknirschten Blick zu. „Auf der Lichtung liegen zwei Leichen. Eine Frau und ein Mann. Sie haben dort offenbar gezeltet. Scheint so, als wären ihnen die Mutanten in die

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