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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Rom ist untergegangen«, fauchte Hagno. »Die Aquädukte wurden umgeleitet. Die Villa unseres Herrn wurde verlassen und abgerissen. Wir wurden vergessen, unter der Erde begraben, aber wir konnten hier nicht weg. Unsere Lebensquellen waren an diesen Ort gebunden. Unser Herr hatte es niemals für nötig gehalten, uns freizugeben. Jahrhundertelang welken wir nun schon in der Dunkelheit dahin, und haben Durst … solchen Durst.«
    Die anderen kratzten sich die Lippen auf.
    Piper spürte, wie ihre Kehle sich zusammenschnürte.
    »Das tut mir leid für euch«, sagte sie und versuchte, Charmesprech anzuwenden. »Das muss entsetzlich gewesen sein. Aber wir sind nicht eure Feinde. Wenn wir euch helfen können …«
    »Ach, was für eine süße Stimme«, rief Hagno. »Und was für liebliche Züge. Auch ich war einst so jung wie du. Meine Stimme säuselte wie ein Gebirgsbach. Aber weißt du, was mit dem Gemüt einer Nymphe geschieht, wenn sie in der Finsternis gefangen ist und nur Hass als Nahrung hat, nur die Gedanken an Rache als Trunk? Ja, meine Liebe. Ihr könnt uns helfen.«
    Percy hob die Hand. »Äh … ich bin der Sohn des Poseidon. Vielleicht kann ich eine neue Quelle herbeirufen.«
    »Ha!«, rief Hagno und die anderen acht echoten: »Ha! Ha!«
    »In der Tat, Sohn des Poseidon«, sagte Hagno. »Ich kenne deinen Vater gut. Ephialtes und Otis haben versprochen, dass du kommen würdest.«
    Piper legte die Hand auf Jasons Arm, um nicht umzufallen.
    »Die Riesen«, sagte sie. »Für die arbeitet ihr?«
    »Sie sind unsere Nachbarn«, sagte Hagno lächelnd. »Ihre Kammern liegen hinter diesem Ort, wo das Wasser des Aquädukts für die Spiele umgeleitet wurde. Wenn wir erst mit euch fertig sind … wenn ihr uns erst geholfen habt … haben die Zwillinge versprochen, dass wir nie wieder leiden werden.«
    Hagno wandte sich jetzt an Jason. »Du, Kind des Jupiter – du wirst für den grausamen Verrat deiner Vorfahren zahlen, die uns hergeholt haben. Ich weiß um die Kräfte des Himmelsgottes. Ich habe ihn schließlich großgezogen. Einst haben wir Nymphen den Regen über unseren Brunnen und Quellen regiert. Wenn ich mit dir fertig bin, werden wir diese Macht wieder haben. Und Percy Jackson, Kind des Meeresgottes … von dir werden wir Wasser nehmen, einen unendlichen Vorrat an Wasser.«
    »Unendlich?« Percys Blicke jagten von der einen Nymphe zur anderen. »Äh … hör mal, mit unendlich bin ich mir nicht so sicher. Aber vielleicht könnte ich ein paar Hundert Liter entbehren.«
    »Und du, Piper McLean«, Hagnos violette Augen funkelten, »so jung, so lieblich, mit einer so schönen Stimme. Von dir werden wir unsere Schönheit zurückfordern. Wir haben unsere letzte Lebenskraft für diesen Tag bewahrt. Wir sind sehr durstig. Von euch dreien werden wir trinken!«
    Alle neun Nischen leuchteten. Die Nymphen verschwanden und Wasser schoss aus den Alkoven … Übelkeit erregendes dunkles Wasser, wie Öl.

XLIII
    Piper
    Piper brauchte ein Wunder, keine Gutenachtgeschichte. Aber in diesem Moment, als sie im Schock dort stand, während schwarzes Wasser um ihre Beine schäumte, fiel ihr die Sage ein, die Acheloos erwähnt hatte – die Geschichte der Flut.
    Nicht die Sache mit Noah, sondern die Cherokee-Version, die ihr Vater ihr oft erzählt hatte, mit den tanzenden Geistern und dem Hundeskelett.
    Als kleines Mädchen hatte sie sich immer auf dem großen Sofa an ihren Dad gekuschelt. Sie hatte aus dem Fenster auf den Strand von Malibu geblickt und ihr Dad hatte ihr die Geschichte erzählt, die er im Reservat in Oklahoma von Opa Tom gehört hatte.
    »Dieser Mann hatte einen Hund«, so fing ihr Vater immer an.
    »So kannst du keine Geschichte anfangen lassen«, protestierte Piper. »Du musst sagen, Es war einmal. «
    Ihr Dad lachte. »Aber das hier ist eine Cherokee-Geschichte. Die sind ziemlich geradeheraus. Jedenfalls hatte dieser Mann einen Hund. Jeden Tag ging der Mann zum Trinken mit dem Hund ans Seeufer, und der Hund bellte den See wütend an, als ob er sauer auf ihn wäre.«
    »Und war er das?«
    »Geduld, Herzchen. Endlich hatte der Mann es satt, dass sein Hund so viel bellte, und er schimpfte ihn aus. ›Böser Hund! Bell das Wasser nicht an. Das ist doch nur Wasser!‹ Zu seiner Überraschung sah der Hund ihn nun an und fing an zu sprechen.«
    »Unser Hund kann danke sagen«, schaltete Piper sich ein. »Und raus bellen.«
    »Irgendwie schon«, stimmte ihr Dad zu. »Aber dieser Hund sprach in ganzen Sätzen. Der Hund

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