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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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viele davon.
    Sie ist Franks Freundin, schärfte er sich ein.
    Frank war noch immer unten, aber Leo wünschte fast, er käme die Treppe hoch. Unter Hazels Blick fühlte er sich unsicher und verlegen.
    Trainer Hedge kam mit seinem Baseballschläger angeschlichen und musterte das magische Pferd misstrauisch. »Valdez, zählt das als Invasion?«
    »Nein!«, sagte Leo. »Äh, Hazel, du kommst besser mit mir. Ich habe unter Deck einen Stall gebaut, falls Arion …«
    »Der ist eher ein Freigeist.« Hazel glitt aus dem Sattel. »Er wird am See grasen, bis ich ihn rufe. Aber ich möchte das Schiff sehen. Führst du mich rum?«
    Die Argo II war wie eine antike Triere gebaut, nur doppelt so groß. Das erste Deck hatte einen Mittelgang mit Kabinen auf beiden Seiten. Auf einer normalen Triere wäre fast der gesamte Platz von drei Bankreihen eingenommen worden, auf denen einige Hundert verschwitzte Typen die Handarbeit leisten müssten, aber Leos Ruder waren automatisch und konnten eingezogen werden, deshalb nahmen sie im Schiffsrumpf nur sehr wenig Platz ein. Angetrieben wurde das Schiff vom Maschinenraum auf dem zweiten, dem unteren Deck, wo es auch Krankenstube, Laderaum und Ställe gab.
    Leo führte Hazel durch den Gang. Er hatte dem Schiff acht Kabinen gegeben – sieben für die Halbgötter aus der Weissagung und eine für Trainer Hedge (also echt – hielt Chiron den wirklich für einen verantwortungsbewussten erwachsenen Betreuer?). Am Bug gab es eine große Messe, und dorthin war Leo jetzt unterwegs.
    Dabei kamen sie an Jasons Zimmer vorbei. Die Tür stand offen. Piper saß an seinem Bett und hielt Jasons Hand. Jason hatte eine Eispackung auf dem Kopf und schnarchte.
    Piper schaute Leo kurz an. Sie hob einen Finger an ihre Lippen, sah aber nicht böse aus. Das war immerhin etwas. Leo versuchte, seine Schuldgefühle zu verdrängen, und ging weiter. Als sie die Messe erreichten, fanden sie dort die anderen – Percy, Annabeth und Frank –, die hoffnungslos um den Esstisch saßen.
    Leo hatte den Salon so schön gestaltet wie möglich, denn er hatte angenommen, dass sie dort sehr viel Zeit verbringen würden. Im Regal gab es magische Tassen und Teller aus Camp Half-Blood, die sich mit allen gewünschten Speisen und Getränken füllten. Es gab auch einen magischen Kühlkasten mit Erfrischungsgetränken in Dosen, perfekt für ein Picknick am Strand. Die Sessel waren gemütlich und tief und boten eine Tausendfingermassage, eingebaute Kopfhörer und Schwert- und Getränkehalter für alle Entspannungsbedürfnisse des Halbgottlebens. Es gab keine Fenster, aber die Wände waren verzaubert und zeigten Liveübertragungen von Camp Half-Blood – den Strand, den Wald, die Erdbeerfelder –, obwohl Leo sich jetzt fragte, ob das bei den anderen nicht eher Heimweh verursachte als Glücksgefühle.
    Percy starrte sehnsüchtig den Half-Blood Hill im Sonnenuntergang an, wo in den Zweigen der hohen Fichte das Goldene Vlies funkelte.
    »Wir sind also gelandet«, sagte Percy. »Was jetzt?«
    Frank zupfte an seiner Bogensehne. »Die Weissagung deuten? Ich meine … das war doch eine Weissagung, was Ella da aufgesagt hat, oder? Aus den Sibyllinischen Büchern?«
    »Woraus?«, fragte Leo.
    Frank erklärte, dass ihre Freundin, die Harpyie, sich Bücher teuflisch gut merken konnte. Irgendwann in der Vergangenheit hatte sie eine Sammlung von uralten Weissagungen in sich aufgenommen, die angeblich beim Untergang Roms vernichtet worden waren.
    »Ach, deshalb hast du das den Römern nicht gesagt«, vermutete Leo. »Du wolltest sie ihnen nicht überlassen.«
    Percy starrte noch immer das Bild von Half-Blood Hill an. »Ella ist empfindlich. Sie war gefangen, als wir sie gefunden haben. Ich wollte einfach nicht …« Er ballte eine Faust. »Egal. Ich habe Tyson eine Iris-Botschaft geschickt und gesagt, er soll Ella nach Camp Half-Blood bringen. Da ist sie in Sicherheit.«
    Leo bezweifelte, dass irgendwer von ihnen je wieder in Sicherheit sein könnte, jetzt, da er zu allen anderen Problemen, die sie mit Gaia und den Giganten hatten, auch noch ein Lager voller wütender Römer gegen sich aufgebracht hatte, aber er hielt den Mund.
    Annabeth verschränkte die Finger. »Ich werde bei Gelegenheit über die Weissagung nachdenken – aber im Moment haben wir dringlichere Probleme. Wir müssen dieses Schiff reparieren. Leo, was brauchen wir?«
    »Das Einfachste ist Teer.« Leo war froh über diesen Themenwechsel. »Den können wir in der Stadt

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