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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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rot.
    »Fast«, jammert er. »Fast, aber weg.«
    Percy brach es das Herz, den Schmerz und den Kummer in der Stimme dieses großen Burschen zu hören, aber er wusste, dass er nur wenige Sekunden zum Reden hatte. Schon löste sich der Rand der Vision auf. Wenn Alaska das Land jenseits der Götter war, dann würde es sicher schwieriger werden, mit seinen Freunden zu kommunizieren, je weiter er nach Norden kam, sogar in seinen Träumen.
    »Tyson!«, rief er.
    Der Zyklop schaute sich hektisch um. »Percy? Bruder?«
    »Tyson, mir geht’s gut. Ich bin hier – na ja, nicht ganz.«
    Tyson griff in die Luft, wie um Schmetterlinge zu fangen. »Kann dich nicht sehen. Wo ist mein Bruder?«
    »Tyson, ich fliege nach Alaska. Mir geht’s gut. Ich bin bald wieder da. Du musst Ella suchen. Sie ist eine Harpyie mit roten Federn. Sie hat sich im Wald beim Haus versteckt.«
    »Eine Harpyie suchen? Eine rote Harpyie?«
    »Ja! Du musst sie beschützen, klar? Sie ist meine Freundin. Bring sie nach Kalifornien zurück. Es gibt ein Halbgott-Camp in den Hügeln bei Oakland – Camp Jupiter. Wir treffen uns oberhalb des Caldecott-Tunnels.«
    »Hügel bei Oakland … Kalifornien … Caldecott-Tunnel.« Tyson brüllte dem Hund zu: »Mrs O’Leary! Wir müssen eine Harpyie suchen.«
    »WUFF!«, sagte der Hund.
    Tysons Gesicht löste sich langsam auf. »Geht es meinem Bruder gut? Kommt mein Bruder zurück? Du fehlst mir!«
    »Du fehlst mir auch.« Percy versuchte, seine Stimme unter Kontrolle zu halten. »Wir sehen uns bald. Aber sei vorsichtig. Eine Armee aus Riesen marschiert nach Süden. Sag A…« Wieder wechselte der Traum und Percy fand sich in den Hügeln im Norden des Camp Jupiter wieder. Er schaute hinab auf das Marsfeld und Neu-Rom. In der Festung der Legion wurden Hörner geblasen und Camper rannten zum Appell.
    Auf beiden Seiten Percys war die Armee der Riesen aufmarschiert – Zentauren mit Stierhörnern, die sechsarmigen Erdgeborenen und gemeine Zyklopen in Rüstungen aus Schrottmetall. Der Belagerungsturm der Zyklopen warf einen Schatten auf die Füße des Riesen Polybotes, der auf das römische Lager hinuntergrinste. Er schritt eifrig über den Hügel, wobei aus seinen grünen Dreadlocks Schlangen fielen und seine Drachenbeine kleine Bäume zertraten. Auf seiner grün-blauen Rüstung schienen die dekorativen Gesichter der hungrigen Monster zu blinzeln.
    »Ja«, er schmunzelte und pflanzte seinen Dreizack in den Boden. »Blast ihr nur in eure Hörnchen, ihr Römer. Ich bin gekommen, um euch zu vernichten. Stheno!«
    Die Gorgo kam aus den Büschen gelaufen. Ihre lindgrünen Schlangenhaare und ihre Weste aus dem Schnäppchenmarkt bissen sich aufs Übelste mit den Farben des Riesen.
    »Ja, Herr!«, sagte sie. »Hättest du gern ein Hündchen im Schlafrock?«
    Sie hielt ihm ihr Tablett mit den Gratisproben hin.
    »Hmmm«, sagte Polybotes. »Was sind das für Hündchen?«
    »Na ja, das sind keine echten. Das sind winzige Hotdogs in Blätterteig, aber sie sind diese Woche im Sonderangebot …«
    »Bah! Dann lieber nicht. Sind unsere Truppen bereit zum Angriff?«
    »Oh …« Stheno trat rasch zurück, um nicht vom Fuß des Riesen platt getreten zu werden. »Fast, Großer. Ma Gasket und die Hälfte ihrer Zyklopen haben im Napa Valley Pause gemacht. Es ging um eine Weinprobe. Sie haben versprochen, morgen Abend hier zu sein.«
    »Was?« Der Riese sah sich um, als ob er gerade erst bemerkt hätte, dass ein Großteil seiner Armee verschwunden war. »Gah! Diese Zyklopin wird mir noch ein Magengeschwür verpassen. Weinprobe?«
    »Ich glaube, es sollte auch Käse und Kräcker geben«, sagte Stheno hilfsbereit. »Aber im Schnäppchenmarkt kriegt man das alles viel günstiger.«
    Polybotes riss eine Eiche aus dem Boden und schleuderte sie ins Tal. »Zyklopen! Eins sag ich dir, Stheno, wenn ich Neptun vernichtet und die Ozeane übernommen habe, werde ich den Arbeitsvertrag der Zyklopen neu verhandeln. Ma Gasket wird lernen, wo ihr Platz ist. Also, was gibt es Neues aus dem Norden?«
    »Die Halbgötter haben sich auf den Weg nach Alaska gemacht«, sagte Stheno. »Sie fliegen geradewegs in den Tod. Ich meine den normalen Tod. Nicht unseren Gefangenen, den Tod. Aber ich vermute, dass sie auch zu dem fliegen.«
    Polybotes grinste. »Alkyoneus sollte den Sohn des Neptun aber verschonen, wie er es versprochen hat. Den will ich in Ketten zu meinen Füßen sehen, damit ich ihn töten kann, wenn die Zeit reif ist. Sein Blut soll die Steine des Olymp

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