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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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weiß, wer Sie sind. Ich weiß, dass Sie anständig und gerecht und die menschlichste Frau sind, die je gelebt hat, und dass Sie auf diese Weise nicht leben wollen würden. Sie dürfen das Kollektiv nicht gewinnen lassen. Sie dürfen nicht zulassen, dass sich die Welt Ihrer als irgendeine Art von Ding erinnert.«
    Die Borg-Königin schlägt zurück. Die Persönlichkeit des Kubus sammelt sich, und Seven of Nine erkennt auf einmal, dass sie keine Kraft mehr hat, dass nichts mehr übrig ist, dass sie verlieren wird …
    Und Kathryn Janeway sieht es. Kathryn Janeway sieht die Not ihrer engen Freundin, dieser Frau, für die sie im Laufe der Zeit geradezu mütterliche Gefühle entwickelt hat, und angesichts dieser Ungerechtigkeit brüllt Kathryn Janeway laut auf.
    Kathryn Janeway begibt sich auf ihre letzte Reise – nach Hause.
    Ihr Freikommen währt nur für den Bruchteil einer Sekunde, aber es ist genug Zeit, um ein Loch in das Wehr zu schlagen, das die Borg-Königin gegen das Virus errichtet hat. Gleich einem lebendigen Wesen schwärmt Endspiel hindurch und bohrt sich tief in das Borg-Kollektiv.
    Und dann erklingt Kathryn Janeways Stimme in Sevens Kopf.
    »Danke, Seven«, sagt sie, und ihre Worte lassen Seven zugleich verzweifeln und aufjubeln. Im nächsten Moment schreit Seven of Nine auf, als sie aus dem Kollektiv gerissen wird. Nicht gerissen … gestoßen. Sie hört die panischen Schreie der Borg-Königin und das triumphierende, wilde Heulen Kathryn Janeways, und dann wirbelt alles davon.

KAPITEL 46

    Die Enterprise
    »Sehen Sie!«
    Es war Leybenzon, der den Schrei ausstieß, doch sie alle konnten es sehen. Sie waren sich nicht sicher, was genau sie dort erblickten, aber sie alle konnten es sehen.
    Der Borg-Kubus verlor seine Form.
    Niemand an Bord der Enterprise hatte jemals ein Spielzeug der alten Erde namens Rubik’s Cube zu Gesicht bekommen oder auch nur davon gehört. Wäre das anders gewesen, hätten sie sich angesichts der Geschehnisse, derer sie soeben Zeuge wurden, daran erinnert gefühlt.
    Der Borg-Kubus verdrehte sich gegen sich selbst. Ganze Sektionen verschoben sich, während sie versuchten, irgendeine bizarre geometrische Form anzunehmen.
    »Das Virus«, sagte Picard mit zunehmender Erregung und erhob sich von seinem Platz. »Es ist das Virus. Es hat das Borg-Bewusstsein vollständig im Griff. Das ganze Kollektiv versucht, eine imaginäre geometrische Form nachzubilden, die in der wirklichen Welt nicht existieren kann.«
    Den Borg-Raumschiffen erging es nicht anders. Auch sie versuchten, sich selbst neu zu konfigurieren. In Spiralen drifteten sie aufeinander zu, in der Hoffnung, sich zu einer Annäherung einer Form verbinden zu können, die schlichtweg nicht nachgeahmt werden konnte. Die Borg allerdings weigerten sich, das als Realität anzuerkennen. Wenn es in irgendeiner Welt existierte – und war es auch die der Einbildung – dann musste es assimiliert und in die Wirklichkeit der Borg eingefügt werden können.
    Der Borg-Kubus fing an, seinen Zusammenhalt zu verlieren. Neutronium mochte dazu geeignet sein, die Borg vor jedem Angriff von außen zu schützen. Doch es war machtlos gegen eine Attacke aus dem Inneren, und es begann buchstäblich auf molekularer Ebene zu zerbrechen. Atomexplosionen brachen überall aus der Oberfläche hervor. Das Kollektiv bemerkte sie nicht, denn es war von dem überwältigenden Drang getrieben, diese unermessliche geometrische Progression zu lösen.
    Der Einfluss des Virus erreichte einer Welle gleich seinen Brechpunkt …
    … und alles zerbrach.
    Die Borg-Raumschiffe wurden auseinandergerissen, während der Borg-Kubus regelrecht implodierte. Er zog sich zusammen, dehnte sich wieder aus, und schrumpfte dann unter heftigem Zittern erneut.
    » Enterprise an La Forge!«, rief Picard aufgeregt über das Kommunikationssystem des Schiffes. » Enterprise an Botschafter Spock! Enterprise an Seven of Nine! Melden Sie sich!«
    » Enterprise , Spock hier« , meldete sich eine überraschend ruhige Stimme zu Wort.
    Ungeachtet der heftigen Todeszuckungen des Borg-Kubus auf ihrem Sichtschirm, spürte Picard, wie ihn eine Welle aus Erleichterung erfüllte. »Botschafter! Sie sind vollzählig?«
    »Negativ. Mister La Forge ist bei mir, wenn auch verletzt. Seven of Nine wurde in den Borg-Kubus absorbiert.«
    Picard spürte, wie im das Herz schwer wurde. Seine Gedanken rasten, während er einen Weg zu finden versuchte, sie zu retten.
    Es war zu spät.
    Der Borg-Kubus zerriss, löste

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