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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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hinter uns her? Die Föderation?«
    »Nein.«
    Sie trat an ihm vorbei und eilte auf das Schott in Richtung Cockpit zu. Vargo folgte ihr, wobei sich seine Verwirrung in Unwillen verwandelte, als sie direkt auf das Kontrollpult des Schiffes zusteuerte.
    »Einen Moment, Lady!«, rief er, als ihre Hände über die Konsole zu huschen begannen. »Niemand außer mir fliegt dieses Schiff!«
    Er war sich nicht sicher, ob sie ihn überhaupt gehört hatte. »Sie kommen. Sie sind direkt hinter uns. Wir müssen schneller werden. Warp vier … ist nicht annähernd ausreichend. Muss einen Weg finden, Energie umzuleiten … brauchen mehr Geschwindigkeit … brauchen mehr …«
    »Das reicht«, knurrte Vargo. Der Gedanke, sie aus der Luftschleuse zu werfen, schien nicht mehr so abwegig, wie noch vor Kurzem. Er packte ihre Hände, um sie wegzuzerren.
    Ihr Kopf ruckte zu ihm herum, und er sah eine Wildheit in ihren Augen, die er nicht für möglich gehalten hätte. In ihnen lag der Urinstinkt, zu kämpfen oder zu fliehen, und sie wurde gezwungen, vor irgendetwas zu fliehen. Er hatte keine Ahnung, was in der Galaxis solch eine Reaktion bei ihr hervorzurufen vermochte, doch allein der kurze Gedanke an etwas Derartiges ließ ihn regelrecht erstarren.
    Dann zuckte ihre Faust auf seine Schläfe zu, und das war das Letzte, an das er sich erinnerte.
    – II –
    Seven of Nine würdigte Vargo keines zweiten Blickes, als er durch den Zusammenstoß mit ihrer Faust bewusstlos zu Boden sank. Ihre Finger fühlten sich leicht taub an, und sie schüttelte sie, um erneut Gefühl hineinzubekommen, als sie ihre Aufmerksamkeit wieder den Kontrollen zuwandte.
    Ihr Handeln wurde von einem schleichenden Gefühl der Zwecklosigkeit begleitet. Sie wusste … sie wusste einfach, sie wusste mit absoluter, zweifelloser Sicherheit, dass die Borg hinter ihnen her waren. Sie hatte keine Ahnung, wie und warum sie zu diesem Wissen kam, aber es hatte sie während ihres Regenerationszyklus überkommen, und sie war sich dessen so sicher wie ihres Namens …
    Mein Name ist nicht, wer ich bin. Wer bin ich? Was bin ich?
    Du bist Borg, und du wirst immer Borg sein, und sie kommen, um dich an diese Tatsache zu erinnern und um sie wieder herzustellen, ein für alle mal.
    Es hatte Phasen in ihrem Leben gegeben, die noch gar nicht lange zurücklagen, in denen sie den Gedanken, zurück in das Hive-Bewusstsein der Borg geholt zu werden, begrüßt hätte. Jetzt kam ihr diese Aussicht wie ein wahr werdender Albtraum vor. Sie musste alles in ihrer Macht Stehende tun, um das zu verhindern.
    Sie benötigte weniger als zwei Minuten, um eine Möglichkeit zu finden, den Energieausstoß zu erhöhen, und kurz darauf trieb sie das Schiff in Richtung Warp fünf. Doch ihr war klar, dass das reine Zeitverschwendung war. Die Borg würden sie einholen.
    Muss hier weg … muss hier weg …
    Es war kein rationaler Gedanke, und diese Erkenntnis allein genügte, um sie aus der Fassung zu bringen. Sie war es gewohnt, nichts als rationale Gedanken zu haben. Die Vorstellung, dass sie angesichts ihrer möglichen Assimilierung an der Schwelle zu blinder Panik stand, war für sie fast noch bedrohlicher als der Umstand der nahenden Borg selbst.
    Die Pride schoss durch den Raum. Seven starrte auf die Anzeigen, und was sie sah, gefiel ihr überhaupt nicht. Das Schiff war nicht dafür gebaut worden, sich so schnell zu bewegen, und erste Anzeichen struktureller Belastung machten sich bemerkbar.
    Es war ihr egal. Wenn sie das Schiff am Ende in die Selbstzerstörung trieb, dann sollte es eben so sein. Alles war besser, als einmal mehr ein Teil der Borg zu werden.
    Und soll der Captain des Schiffes auch sterben? Wer bist du, für ihn diese Entscheidung zu treffen?
    Du bist Seven of Nine. Du bist Borg. Du wirst assimiliert werden. Widerstand ist zwecklos.
    Es waren nicht ihre eigenen Gedanken, die in ihrem Kopf umherspukten. Es waren die von jemand anderem, das wusste sie nur allzu gut.
    Sie blickte hoch auf den Sichtschirm. Der Weltraum war ver-schwunden. Stattdessen blickte sie das Bild Kathryn Janeways voller Boshaftigkeit an.
    Sie sind direkt hinter uns. Seven blickte auf die Sensoren, und konnte nicht glauben, was sie dort sah. Es gab keinerlei Hinweis auf ein Schiff, das ihnen folgte, ganz gleich in welcher Entfernung. Die Borg mussten irgendwie ihre Sensoren stören. Janeways Präsenz auf dem Bildschirm bestätigte das.
    Ein Bild aus ihren schlimmsten Albträumen erwachte zum Leben. Nur das Gesicht gehörte

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