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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Kadohata davon, T’Lana direkt hinter sich. Keine von beiden warf einen Blick zurück.
    »Ganz sicher«, murmelte Worf. »Ameisen. Hungrige, wütende Ameisen.«
    Niemand in der Arrestzelle hatte eine Ahnung, wovon er sprach, und er machte sich nicht die Mühe, es zu erklären.
    – III –
    Vor ihnen im Weltraum hing die Maschine des Jüngsten Gerichts.
    Jeder auf der Brücke hatte irgendwann einmal an der Sternenflottenakademie von ihr gehört oder gelesen. Jeder wusste, wie Commodore Matt Decker in Ausübung seiner Pflicht tapfer sein Leben gegeben hatte, um dem Treiben der monströsen Maschine ein Ende zu setzen. Doch abgesehen von Stephens hatte sich keiner von ihnen bislang tatsächlich die Zeit genommen, um die sogenannte Trophy World zu besuchen. Ihr Ruf als Touristenattraktion galt unter vielen Sternenflottenoffizieren als anrüchig.
    Dem legendären Massenvernichtungsgerät wahrhaftig gegenüberzustehen, war dennoch ein Moment, der einem einen Schauer über den Rücken jagte. Es sah aus wie das Füllhorn der Hölle, ein gewaltiger, kegelförmiger, deaktivierter Roboter, mehrere Kilometer lang. Wenn die Maschine arbeitete, toste in ihrem Schlund ein Energieball, der so hell gleißte, dass es den Anschein erweckte, als würde das Ungetüm von einer Sonne angetrieben.
    Es gab noch eine ganze Reihe anderer berühmter, aufgegebener Schiffe, die um Epsilon Sigma V herum im All hingen. Sie befanden sich genau genommen nicht in dessen Orbit, da sie nicht um den Planeten kreisten. Stattdessen wurden sie von geostationären Konstruktionen, die an den Außenhüllen angebracht worden waren, an Ort und Stelle gehalten. Doch die Maschine des Jüngsten Gerichts war mit Abstand das größte Objekt.
    Eine lange Stille erfüllte die Brücke, während sie es anstarrten. Schließlich meldete sich Stephens zu Wort. »Und die Mannschaft dieser Enterprise hat sich mit etwas angelegt, das zehnmal so groß war?«
    »Ja«, sagte Leybenzon.
    »Und wir haben sie in die Arrestzelle gesperrt?« Als ihm niemand sofort antwortete, sondern Stephens stattdessen nur angefunkelt wurde, zuckte er mit den Schultern, sagte aber nichts mehr.
    »Hat der Computer die Navigationskontrolle freigegeben?«, fragte Kadohata, die die Antwort bereits kannte, bevor sie die Frage gestellt hatte. Sie saß nicht auf dem Platz des Kommandanten, sondern hatte vielmehr ihren normalen Posten an der Ops behalten. Leybenzon hatte sie dazu gedrängt, den Platz in der Mitte einzunehmen, aber sie hatte ihn nur angeblickt und ihm ansonsten nicht geantwortet.
    »Nein, Commander«, sagte Stephens, »wir sind noch immer ausgeschlossen.«
    »Man kommt nicht umhin, Botschafter Spocks Gründlichkeit zu bewundern«, bemerkte T’Lana.
    »Wir müssen hier überhaupt nichts bewundern«, knurrte Leybenzon. Er trat um die Waffenkontrolle herum und näherte sich Kadohata. »Kommen Sie, lassen Sie uns aufhören, um den heißen Brei herumzuschleichen. Wenn es niemand sonst sagen will, sage ich es eben. Es gibt keinen Grund für uns, Picard nicht dazu zu zwingen …«
    „ Captain Picard», sagte Kadohata ruhig. »Oder einfach ‚den Captain‘.«
    Leybenzon sah aus, als wolle er ihr widersprechen, doch stattdessen sagte er schlicht: »Es gibt keinen Grund für uns, Captain Picard nicht dazu zu zwingen, mit uns zu kooperieren.«
    »Ihn dazu zu zwingen?«
    »Jeder kann zu allem überredet werden, wenn man bereit ist, seine Schwachstelle auszunutzen.«
    »Was schlagen Sie vor?«, fragte Kadohata und klang ungeachtet des Ernstes der Situation leicht belustigt. »Dass wir drohen, Beverly Crusher zu foltern, wenn er uns nicht die Schiffskontrollen freigibt …?« Sie verstummte und sah den Blick in Leybenzons Augen. Langsam erhob sie sich von ihrer Station und baute sich vor ihm auf. »Das ist genau das, was sie vorschlagen, nicht wahr?«
    »Ich sage nicht, dass wir es tatsächlich machen würden …«
    »Also sollen wir nur vorgeben, dass wir es tun würden? Lieutenant, selbst dieser Gedanke ist abstoßend genug.«
    »Außerdem«, warf T’Lana ein, »würde er einen derartigen Bluff durchschauen.«
    »Schön. Dann bluffen wir eben nicht.«
    » Lieutenant! « Kadohata war erschüttert. »Was zum Teufel ist nur los mit Ihnen?«
    Leybenzon gab nicht nach. »Wir sprechen hier über die Zukunft unserer eigenen Rasse! Über das Schicksal unseres Planeten! Ich weiß nicht, wie das mit Ihnen ist, aber ich bin bereit, zu tun, was nötig ist, um die Sicherheit beider zu gewährleisten! Und wenn

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