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Helle Barden

Helle Barden

Titel: Helle Barden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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können wir den Umgang mit Hwaffen üben.
    Vortreten, Obergefreite Angua. Sag mir, Obergefreite: Könntest du ei-
    nen Mann umbringen?«
    »Wieviel Zeit habe ich dafür?«
    Es kam zu einer kurzen Verzögerung, weil man Nobbs wieder hoch-
    helfen mußte. Mehrere Hände klopften ihm auf den Rücken, bis er sich
    einigermaßen beruhigt hatte.
    »Nun gut«, brummte Colon. »Man hält den Schlagstock so . Auf den Befehl eins hin nähert man sich Harthur, und bei zwei gibt man ihm eins auf die Rübe.« Er wandte sich an Angua. »Hund eins … Hund zwei… «
    Der Schlagstock prallte an Arthurs Helm ab.
    »Gut. Nur ein Fehler. Hat ihn jemand bemerkt?«
    Die Rekruten schüttelten den Kopf.
    »Von hinten «, sagte Feldwebel Colon. »Man schlägt von hinten zu. Hat doch keinen Sinn, ein Risiko einzugehen, oder? Versuch du’s, Obergefreiter Knuddel.«
    »Aber…«
    »Na los.«
    Sie beobachteten ihn.
    »Vielleicht sollten wir ihm einen Stuhl besorgen«, schlug Angua nach
    peinlichen fünfzehn Sekunden vor.
    Detritus kicherte.
    »Er zu klein für Wächter«, knirschte der Troll.
    Obergefreiter Knuddel hörte auf, auf und ab zu springen.
    »Tut mir leid, Feldwebel«, sagte er. »Zwerge gehen ganz anders vor.«

    »Aber so gehen Wächter vor«, betonte Feldwebel Colon. »Na schön.
    Obergefreiter Detritus – nicht salutieren ! –, jetzt bist du dran.«
    Detritus hielt den Schlagstock zwischen… zwischen Daumen und Zei-
    gefinger, soweit diese Bezeichnungen bei ihm zutrafen. Er rammte das
    Ding auf Arthurs Helm und starrte dann nachdenklich auf den Stumpf
    des Stocks hinab. Anschließend bal te er etwas, das hier in Ermangelung
    eines besseren Wortes »Faust« genannt werden soll, schlug zu und trieb
    Arthurs Pfahl einen Meter tief in den Boden.
    »Jetzt der Zwerg kann noch einmal versuchen«, kommentierte er.
    Es folgten weitere peinliche Sekunden, bis sich Feldwebel Colon räus-
    perte.
    »Nun, wir können wohl davon ausgehen, daß er diese Ausbildungsstufe
    hinter sich gebracht hat«, sagte er. »Schreib auf, Korporal Nobbs: Dem
    Obergefreiten Detritus – nicht salutieren ! – wird ein Dollar von seinem Sold abgezogen, wegen Verlust des Schlagstocks. Außerdem sol man
    dem Gegner später noch Fragen stellen können.«
    Er betrachtete die Reste von Arthur.
    »Wenden wir uns nun der feinen Kunst des Bogenschießens zu«,
    brummte er.

    Nur ein Streifen Leder war von Chubby übrig, und Lady Sybil Käsedick
    blickte darauf hinab.
    »Wer sollte einem armen kleinen Drachen so etwas antun?« fragte sie.
    »Wir versuchen, es herauszufinden«, erwiderte Mumm. »Es wäre denk-
    bar, daß man ihn in unmittelbarer Nähe einer Mauer festband und
    dort… zur Explosion brachte.«
    Karotte beugte sich über die Wand eines Pferchs.
    »Kutschikutschi-ku«, sagte er. Eine freundliche Flamme versengte ihm
    die Brauen.
    »Ich meine, er war völlig zahm und ganz sanft«, fuhr Lady Käsedick
    fort. »Hätte nicht einmal einer Fliege etwas zuleide tun können.«
    »Wie bringt man einen männlichen Sumpfdrachen zum Explodieren?«
    fragte Mumm. »Indem man ihn tritt?«

    »Dadurch verliert man höchstens das Bein«, entgegnete Sybil.
    »Gibt es keine andere Möglichkeit, bei der man unverletzt bleibt?«
    »Nein, eigentlich nicht. Einfacher wär’s, dafür zu sorgen, daß sich der
    Drache selbst zur Explosion bringt. Wirklich, Sam, mir erscheint das
    alles absurd…«
    »Ich frage dich, weil ich Bescheid wissen muß.«
    »Nun… Um diese Jahreszeit kämpfen die männlichen Drachen. Sie…
    äh… plustern sich auf, verstehst du? Imponiergehabe und so. Deshalb
    halte ich sie getrennt voneinander.«
    Mumm schüttelte den Kopf. »Chubby war al ein.«
    Hinter ihm beugte sich Karotte über den nächsten Pferch, in dem ein
    birnenförmiger, männlicher Drache ein Auge öffnete und ihn anstarrte.
    »Achwasbistdudochfüreinlieberkerl«, sagte er. »Bestimmt habe ich ir-
    gendwo ein Stück Kohle für dich.«
    Der Drache öffnete auch das andere Auge, blinzelte und war plötzlich
    hel wach. Er legte die Ohren an. Er blähte die Nüstern. Er entfaltete die Flügel. Er holte tief Luft. Säuren gurgelten in seinem Bauch, als sich diverse Ventile öffneten. Seine Brust dehnte sich…
    Mumm pral te in Brusthöhe gegen Karotte und riß ihn zu Boden.
    Im Pferch blinzelte der Drache erneut. Seltsam: Der Gegner war ver-
    schwunden. Er hatte ihn in die Flucht geschlagen!
    Er entspannte sich wieder und spie eine große Flamme.
    Mumm nahm die Hände vom Kopf und rol te

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