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Helter Skelter - Der Mordrausch des Charles Manson

Helter Skelter - Der Mordrausch des Charles Manson

Titel: Helter Skelter - Der Mordrausch des Charles Manson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Bugliosi
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Tor aus wieder die Einfahrt hochgeschoben.
    Ich zeigte Susan ein Foto vom Rambler. »So ungefähr sah er aus, ja.« Dann legte ich ihr das Polizeifoto von Steven Parent im Fahrzeug vor.
    A: »Das habe ich im Auto gesehen.«
    Einige Geschworenen schnappten hörbar nach Luft.
    F: »Wenn Sie sagen ›das ‹ , meinen Sie dann einen Menschen?«
    A: »Ja, einen Menschen.«
    Die Geschworenen hatten Susan ins Herz geblickt und Eis gesehen.
    Sie waren dann weiter die Einfahrt hinaufgelaufen, an der Garage vorbei, und in das Haus eingestiegen. Auf einem maßstabsgetreuen Plan von dem Grundstück mit dem Haus, den ich vorbereitet hatte, zeigte Susan, wie sie zum Esszimmerfenster gegangen waren. »Tex öffnete das Fenster, stieg ein, und im nächsten Moment war er schon an der Haustür.«
    F: »Haben alle Mädchen zu diesem Zeitpunkt das Haus betreten?«
    A: »Nur zwei von uns, eine blieb draußen.«
    F: »Wer blieb draußen?«
    A: »Linda Kasabian.«
    Susan und Katie hatten sich Tex angeschlossen. Auf dem Sofa hatte ein Mann gelegen (Susan identifizierte Voytek Frykowski auf einem Foto). »Der Mann wachte gerade auf und streckte die Arme aus. Vermutlich dachte er, irgendwelche Freunde von ihm kämen gerade von irgendwoher zurück. Er fragte: ›Wie spät ist es?‹ … Tex sprang zu ihm hinüber, hielt ihm die Pistole vor das Gesicht und sagte: ›Sei still. Keine Bewegung, oder du bist tot. ‹ « Frykowski fragte dann so etwas Ähnliches wie: »Wer seid ihr und was wollt ihr hier?«
    F: »Hat Tex etwas darauf geantwortet, und wenn ja, was?«
    A: »Ich bin der Teufel, und ich bin hier, um das Werk des Teufels zu tun.«
    Anschließend hatte Tex Susan befohlen nachzusehen, ob sonst noch jemand da war. Im ersten Schlafzimmer hatte sie eine Frau entdeckt, die in einem Buch gelesen hatte. (Susan identifizierte anhand eines Fotos Abigail Folger.) »Sie sah mich an und lächelte, und ich sah sie an und lächelte.« Dann hatte sie weitergelesen. Im Schlafzimmer nebenan waren ein Mann und eine Frau gewesen. Der Mann, der auf der Bettkante saß, hatte Susan den Rücken zugekehrt. Die Frau, die schwanger war, hatte auf dem Bett gelegen. (Susan identifizierte die beiden anhand eines Fotos als Jay Sebring und Sharon Tate.) Die beiden hatten miteinander geredet und sie nicht bemerkt. Dann war sie in das Wohnzimmer zurückgekehrt und hatte Tex berichtet, dass noch drei Leute im Haus seien.
    Tex hatte ihr den Strick gegeben und ihr befohlen, den Mann auf dem Sofa zu fesseln. Nachdem sie damit fertig gewesen war, hatte Tex ihr die Anweisung gegeben, die anderen zu holen. Susan war daraufhin in Abigail Folgers Schlafzimmer gegangen, hatte ihr ein Messer entgegengestreckt und gesagt: »Steh auf und geh ins Wohnzimmer. Stell keine Fragen. Tu einfach, was ich dir sage.« Katie, ebenfalls mit einem Messer bewaffnet, hatte dann Folger übernommen, während Susan die anderen beiden geholt hatte.
    Niemand hatte Widerstand geleistet. Alle hatten denselben Ausdruck im Gesicht – »Schock«.
    Als er das Wohnzimmer betreten hatte, hatte Sebring Tex gefragt: »Was macht ihr hier?« Tex hatte geantwortet, dass er den Mund halten solle, und dann allen dreien befohlen, sich vor dem Kamin bäuchlings auf den Boden zu legen. »Siehst du nicht, dass sie schwanger ist?«, meinte Sebring. »Lass sie sitzen.«
    Da Sebring »Tex ’ Anweisung nicht befolgte … schoss Tex auf ihn.«
    F: »Haben Sie gesehen, dass Tex auf Jay Sebring geschossen hat?«
    A: »Ja.«
    F: »Mit der Waffe, die er von der Spahn Ranch mitgenommen hat?«
    A: »Ja.«
    F: »Was geschah als Nächstes?«
    A: »Jay Sebring fiel vor dem Kamin nach vorne, und Sharon und Abigail schrien.«
    Tex hatte ihnen befohlen, still zu sein. Als er sie gefragt hatte, ob sie Geld hätten, meinte Abigail, sie hätte etwas in ihrer Handtasche im Schlafzimmer. Susan war daraufhin mit ihr hinübergegangen, um es zu holen. Abigail hatte ihr 72 Dollar gegeben und sie gefragt, ob sie auch ihre Kreditkarten haben wolle. Susan hatte Nein gesagt. Nach ihrer Rückkehr ins Wohnzimmer hatte Tex Su­san angewiesen, ein Handtuch zu holen und damit Frykowskis Hände zu fesseln. Das hatte sie getan, hatte aber den Knoten nicht besonders fest­ziehen können. Tex hatte dann den Strick genommen und ihn zuerst Sebring, anschließend Abigail und Sharon um den Hals gebunden. Das Ende des Seils hatte er über den Balken an der Decke geworfen und daran gezogen, »sodass Abigail und Sharon aufstanden, um nicht erdrosselt zu werden

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