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Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Titel: Helvetias Traum vom Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gold
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inzwischen nochmals Kontakt zu Frau Löffler?»
    «Nein.»
    «Und zu Fritz und Sigi Löffler?», nahm Nadine den Faden auf.
    «Nein … doch! Ich traf die beiden in einem Lokal in der Amerbachstrasse.»
    «Aus welchem Grund?»
    «Sie wollten mich erpressen oder besser gesagt, Andreas. Sie gaben ihm die Schuld am Verschwinden von Irina Löffler und wollten nun Kapital daraus schlagen. Nach dem Motto, wir haben unsere Einkommensquelle verloren und möchten dafür entschädigt werden.»
    «Haben Sie bezahlt?»
    «Wo denken Sie hin! Ich warnte die beiden, dass sie ein gefährliches Spiel treiben. Dann ging dieser Fritz Löffler auf mich los. Ein einfach strukturierter Mensch, wie mir scheint.»
    «Und den Rest übernahm Lutz Wagner mit seinen Kumpanen», ergänzte Nadine.
    «Lutz? Nein. Edgar half mir aus der Verlegenheit. Er und seine Mitarbeiter. Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich mich allein mit diesen Zuhältern treffe? Das wäre ja glatter Selbstmord. Ich gehe davon aus, dass diese Geschichte damit ein für alle Mal vom Tisch ist.»
    Der Kommissär nickte. Oh, ja. Das denke ich auch. Zumal den Brüdern noch am Tag danach der Angstschweiss auf der Stirn stand.
    «Weshalb suchen Sie nach Irina Löffler?», fuhr Ferrari fort.
    «Ich suche nicht nach ihr. Wer behauptet das?»
    «Irina!»
    Patrick Stolz sah Nadine verunsichert an.
    «Glauben Sie wirklich einer Nutte? Wie naiv! Ich hielt Sie für cleverer.»
    «Doch, sie wirkte sehr glaubhaft.»
    «Wo ist sie?»
    «In Sicherheit. Nochmals zurück zur Frage, wieso sind Sie hinter Irina her?»
    «Edgar sollte sie aufstöbern, weil sie sich nicht an die Vereinbarung hält. Wir vermuten, dass sie noch in der Gegend ist. Ich wollte mit ihr reden. Mehr nicht. Ist das verboten?»
    Das wird ein harter Brocken! Ferrari ging in die Offensive.
    «Frau Löffler gab zu Protokoll, dass sie kein Geld von Ihnen bekommen hat.»
    «Lächerlich! Nun hören Sie aber auf. Was will denn die Hure noch? Weitere kleine Erpressungsversuche starten? Genügt ihr die Viertelmillion nicht?»
    «Sie hätten ihr nur dreitausend Franken gegeben.»
    «Jetzt ist aber Schluss! Ich bin nicht mehr bereit, weiter mit Ihnen darüber zu diskutieren. Zuerst behaupten Sie, sie hätte kein Geld erhalten. Jetzt sind es nur noch dreitausend Franken. Ein für alle Mal, sie hat den ganzen Betrag bekommen.»
    «Aber Sie haben das Geld nicht nachgezählt.»
    «Nein, weshalb auch. Peter gab mir den Auftrag und Lutz brachte mir den Koffer. Zur Sicherheit öffnete ich ihn. Trau! Schau, wem! Der Koffer war randvoll mit Hunderternoten gefüllt. Sonst noch etwas?»
    «Nur noch eine Frage, wussten Sie, dass Irina schwanger ist?»
    «Ja.»
    Sie standen vor dem Gebäude. Die kühle Luft tat gut.
    «Die Schweinebacke ist aalglatt, Francesco. Lügt Irina?»
    «Ich weiss nicht. Stolz wirkt zwar sehr überzeugend. Aber es ergibt keinen Sinn. Wenn Irina das Geld hat, weshalb versucht sie dann, in der Petersgasse einzubrechen und landet unterkühlt im Spital? Sie hat mit Sicherheit das Geld nicht. Und, wenn Stolz das Geld auch nicht besitzt, wer dann?»
    In diesem Augenblick fuhr Lutz Wagner mit einem schweren Lastwagen vor. Er sprang aus dem Führerstand. Ferrari fror bei seinem Anblick. Immer in einem anderen T-Shirt, die Muskeln spielen lassend.
    «Zu mir?»
    «Nein. Wir waren bei Patrick Stolz.»
    «Frieren Sie eigentlich nie?»
    «Nein! Immer in Bewegung. Besser, Frau Kupfer?»
    «Es tut immer noch weh. Irgendwann komme ich bei Ihnen vorbei und haue Ihnen mein Bügeleisen über den Schädel.»
    «Korrekt! Halte hin. Ausgleichende Gerechtigkeit. Hat er …», Wagner deutete auf Ferrari, «… gesagt, dass ich Schuld begleiche?»
    Nadine sah misstrauisch zu Ferrari.
    «Nein, das hat er wohl vergessen!»
    Oje, oje, das wird ein Nachspiel geben.
    «Wenn Sie mich brauchen, Anruf genügt.»
    «Es gäbe da schon etwas …», überlegte Nadine laut.
    «Nur sagen, ich bin da.»
    «Nun reichts aber. Hier wird kein Komplott geschmiedet. Aber es ist gut, dass wir Sie hier treffen, Herr Wagner. Bei unserer Diskussion mit Patrick Stolz konnten wir etwas nicht klären.»
    «Was?»
    Das hätte Nadine auch gerne gewusst.
    «Sie übergaben doch Patrick Stolz den Koffer mit dem Geld für Irina Löffler.»
    «Korrekt.»
    «Irina sagt nun, dass sie kein Geld erhalten habe», flunkerte der Kommissär erneut.
    «Falsch! Von Patrick.»
    «Stolz ist jedoch nicht sicher, ob überhaupt Geld im Koffer war.»
    Lutz Wagner packte Ferrari am

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