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[Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org)

[Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org)

Titel: [Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Hendeson
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Operationszentrale zu. »Kommen Sie, Sergeant. Wir müssen diesen Burschen zuvorkommen.«
Weniger als fünf Minuten später hatten die beiden Marines einen Bericht von der Patrouille, die die Frau gefunden hatte, und schickten einen Sturmtrupp zu der strohgedeckten Hütte, um nach den Waffen zu suchen.
Dreißig Minuten später wurde über Funk gemeldet, der Sturmtrupp habe nichts gefunden. Es wurde behauptet, wahrscheinlich handle es sich um eine Verwechslung und die Frau sei von einer verirrten Kugel in den Hals getroffen worden. Für einen Schuß von Höhe 55 sei sie einfach zu weit weg gewesen.
»Gunny, ich habe sie angeschossen«, sagte Hathcock, und seine Augen wurden schmal. »Sie ist eine Kollaborateurin. Die beiden Hamburger sind schlicht und einfach zurückgekommen und haben sich ihre Gewehre und Hemden geschnappt. Es gibt einen sicheren Beweis dafür, daß sie die Frau ist, die den alten Knaben die Haare geschnitten hat.«
Der Gunny, der schon zu seinem Zelt zurückgehen wollte, sah sich noch einmal nach Hathcock um. »Okay, Sergeant. Wie wollen Sie das beweisen?«
»Wenn man sie auf die Krankenstation bringt, sollte einer Ihrer Männer dabeistehen, wenn der Doktor das Geschoß aus ihrem Hals holt. Wenn es die Frau ist, die ich meine, ist es ein konisches Geschoß aus einer iy3-grain Sierra Patrone.«
Hathcock lag auf seinem Feldbett und stützte sich mit Kopf und Schultern gegen seinen Tornister, während er einen Brief von Jo las und Glen Campbell zuhörte, der ›Gentle on My Mind‹ sang. Die Fliegengittertür schlug zu, dann waren schwere Schritte zu hören, die ihn aus seinen Gedanken an die Heimat rissen und von der Musik ablenkten.
Es war der hünenhafte Gunnery Sergeant. Er zwirbelte mit der linken Hand seinen langen Schnauzbart, und das tiefstehende Sonnenlicht spiegelte sich auf seinem Kopf. »Es ist die Frau, Sergeant Hathcock. Der Doc hat ein solches Geschoß, wie sie es beschrieben haben, aus ihrem Hals rausgeholt. Morgen werde ich mit ihr sprechen. Ich bin nur vorbeigekommen, um es Ihnen zu sagen und um mich zu bedanken. Sie könnte eine ganze Menge wissen. Wenn diese Kerle bei ihren Friseuren ebenso gesprächig sind wie wir, könnte sie sogar ein richtiger Glücksfall sein.«
Hathcock lächelte. »Hoffentlich, Gunny. Wenn Sie beim Verhör daran denken, könnten Sie sie nach einem Zug von NVA-Heckenschützen fragen. Captain Land glaubt, daß hier im Moment ein ganzer Trupp im Einsatz ist. Wenn sie etwas weiß, sagen Sie mir Bescheid. Das würde mich wirklich brennend interessieren.«
Der große Marine nickte Hathcock zu und ging mit schweren Schritten durch die Bude zur Hintertür.
»Nochmals vielen Dank, Gunny.«
»Gern geschehen, Sergeant. Gern geschehen.«
Der Gunny ließ die Tür hinter sich zufallen und trat ins Freie. Dann drehte er sich noch einmal um, wobei unter seinen schweren Stiefeln die kleinen Steine knirschten, und schaute durch das Fliegengitter zu Hathcock hinein. »Das war ein Teufelsschuß, Sergeant. Fast zwölfhundert Meter, vielleicht sogar mehr. Machen Sie das oft?«
»Hin und wieder, Gunny.«
»Worin liegt das Geheimnis? Glück?«
»Da gibt's kein Geheimnis«, sagte Hathcock, immer noch auf seinem Feldbett liegend. Dann streckte er eine Hand in die Luft und krümmte den Abzugfinger. »Vielleicht ein bißchen Glück, aber hauptsächlich kommt es auf gute Abzugskontrolle, genaues Anvisieren und richtige Einschätzung der Windabweichung an.«
»Und wie kalkulieren Sie die?«
Hathcock sah den Gunny an und sagte ganz ernst: »Ich beobachte die Wolken... wie schnell sie sich bewegen. Ich sehe mir die Baumwipfel und die Büsche an. Ganz genau betrachte ich die Mirage, die verrät mir eine Menge. Sobald ich mir über Richtung und Geschwindigkeit klar bin, stelle ich eine WBWV an, und dann habe ich die Windabweichung auf die Winkelminute genau.«
Der Gunny legte die Hände über die Augen und spähte
    Marines auf Patrouille im Abschnitt Corps I heben die Hand zum Abzählen.
(Leatherneck magazine)
    Ein Marine bessert die durchgescheuerten Knie seiner Uniformhosen mit
    einem Taschenmesser und Stoffstreifen aus, die aus Patronengurten stammen. (Leatherneck magazine)
    Heckenschütze kontra Heckenschütze. Das Mosin-Nagant-Heckenschützengewehr 7.62 x 55 mm russischer Fertigung mit seinem kurzen, gedrungenen PU-Fernrohr Stärke 3,5 und dem klobigen Schaft unterscheidet sich deutlich vom WinchesterModel-70-Heckenschützengewehr Springfield Kaliber .30-06 mit seinem langen, schmalen

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