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Hennessy 02 - Rätselhafte Umarmung

Hennessy 02 - Rätselhafte Umarmung

Titel: Hennessy 02 - Rätselhafte Umarmung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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tief in ihr.
    »Ich hätte nicht die Beherrschung verlieren dürfen«, stellte sie ruhig fest. »Ich weiß, daß das nichts bringt. Es regt Mutter nur auf.«
    »Du kannst nicht immer alles hinunterschlucken.« Bryan begann mit den hauchzarten Haarsträhnen zu spielen, die sich um Rachels Gesicht lockten. »Aber sieh es positiv: In zehn Minuten hat Addie bestimmt vergessen, daß sie sich mit dir gestritten hat.«
    Rachel brachte ein sprödes Lächeln zustande. »Stimmt. Zu schade, daß sie die Telefonnummer der Polizei nicht vergisst .«
    Bryans Herz füllte sich mit Stolz und Liebe. Sie war eine einzigartige Frau, seine kleine Rachel. Das Leben war nicht gerade freundlich zu ihr, aber sie steckte einen Tiefschlag nach dem anderen weg und konnte immer noch lächeln. Daß sie ihren Sinn für Humor noch nicht verloren hatte, verriet, wie stark ihr Charakter war.
    Er sah sie in dem schwach erleuchteten Zimmer stehen. Überall um sie herum stapelten sich dunkle, verstaubte, vernachlässigte Möbel. Die gestreiften Tapeten waren fleckig und wellten sich, die alten, modrigen Vorhänge hingen schwer an ihren Haken. Es war ein düsteres Bild, und trotzdem strahlte Rachel wie ein Edelstein. Sie war bezaubernd. Ihre Amethystaugen lächelten ihn an und verstärkten den Glanz der alten Brosche, die er ihr gegeben hatte.
    »Ich liebe dich«, flüsterte er und küsste sie.
    Widerstandslos ließ sie ihren warmen, weichen Körper in seine Umarmung ziehen. Sie schmiegte sich an ihn, als wäre sie ein Teil von ihm. Rachel erwiderte den Kuss aus tiefstem Herzen, versuchte, Bryan spüren zu lassen, was sie in ihrem Herzen empfand und sich nicht zu sagen traute. Sie brachte die Worte einfach nicht über ihre Lippen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, sie nie aussprechen zu dürfen, wenn sie die Trennung nicht noch schlimmer machen wollte, als sie ohnehin schon war.
    »Ich will dich«, hauchte Bryan und streifte mit den Lippen über die elfenbeinfarbene Haut an ihrem Hals. Liebevoll lehnte sie sich in seinen Arm.
    »O Bryan«, war alles, was sie herausbrachte. Die Worte dehnten sich in ein sehnsüchtiges Stöhnen.
    Seine Hand zwängte sich zwischen ihre Körper, umfasste ihre Brust, dann begannen seine Finger geschickt das weiche Fleisch zu liebkosen, und sein Daumen rieb über ihre Brustwarze, bis sie hart und steif wurde. Begierde durchzuckte sie wie ein Stromschlag, elektrisierte die empfindsamsten Stellen ihres Körpers und brachte sie zum Glühen. Bereitwillig überließ sie sich ihren Gefühlen. Sie musste sich zu oft beherrschen, zusammenreißen und aufopfern. Diese wenigen Augenblicke mit Bryan wollte sie auskosten und alles von ihm nehmen, was er ihr geben wollte. Sie wollte die Stärke dieser Begierde genießen. Diese Begierde ließ sich mit nichts vergleichen, was Rachel jemals zuvor erlebt hatte, und sie wusste , daß nichts an sie heranreichen konnte.
    Sie sanken auf eine altersschwache Couch, husteten, als eine Staubwolke aufstieg und sie einnebelte, ließen sich aber dadurch nicht abhalten. Rachel seufzte genussvoll , als Bryan sie auf den Rücken legte und sie sein Glied unter der engen, rauen Jeans spürte. Sie liebte es, wenn sein muskulöser, fester Körper auf ihr lag, liebte die kehligen, ungeduldigen Laute, die er von sich gab, wenn er ihr näher kam. Wollüstig drängte sie mit ihrem Unterleib gegen seinen und spreizte die Beine, damit sie ihn auch an ihren intimsten Stellen spüren konnte.
    »O Rachel«, seufzte Bryan selig. »O Rachel.«
    Ein Schrei brachte die Kronleuchter über ihnen zum Klirren.
    »Verdammt.« Er stieß das Wort zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Er hätte aufschreien können, so schwer fiel es ihm, seine Leidenschaft zu bändigen. »Zum Teufel.«
    Er hievte sich hoch, stand unsicher auf und biß gleich wieder die Zähne zusammen, so schmerzhaft pulsierte es in seinen Lenden. »Wenn da oben jetzt kein Geist ist, dann wird es bald einen geben.«
    »Ich helfe dir gern, falls du gewalttätig werden willst«, bemerkte Rachel trocken und stand auf.
    »Danke.«
    Der zweite Schrei ließ sie losstürmen. Sie rannten durch den Flur, stolperten die große Treppe hinauf und platzten in Addies leeres Zimmer. Sie entdeckten Addie im rückwärtigen Teil des Hauses. Sie stand, nur mit einem Nachthemd bekleidet, im Flur, und ihr Gesicht war kalkweiß.
    »Mutter, was ist passiert?« fragte Rachel. Sie ging zu ihrer Mutter, fand aber nicht den Mut, einen Arm um sie zu legen.
    »Das war wieder der

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