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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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nicht mehr ganz der Adonis, der ich früher war...«
    Lola kicherte, und er bedachte sie mit einem strafenden Blick.
    »Und ein Teil von mir ist der Überzeugung, du hättest mir dieses Ultimatum nur gestellt, damit du mir eine saftige Abfuhr erteilen kannst, was ich arroganter alter A-«
    »Yank!«
    »Ja, ja. Also, ich habe mich gefragt, ob du wohl meine Frau werden willst. Ich würde dich auch bitten, viele Kinder mit mir großzuziehen, wenn wir das nicht schon erledigt hätten. Und was das ganze ›In guten wie in schlechten Tagen‹ anbelangt - äh, die guten Tage dürften gezählt sein, aber schlechte kann ich dir garantiert noch einige bieten, darauf kannst du dich schon einmal einstellen...«
    »Ja.«
    Er blinzelte sichtlich erstaunt. »Was, ja?«
    »Ja, ich will deine Frau werden, du alter Esel. Ich will dich heiraten, obwohl du ein griesgrämiger Brummbär bist und halb blind und auch sonst ein körperliches Wrack. Ich nehme dich sogar mit deinem albernen Blindenhund, solange du es nur ernst meinst«, schluchzte Lola, unfähig, die Sturzbäche zu stoppen, die sich über ihre Wangen ergossen. Sie schniefte und langte nach einer Packung Taschentücher auf ihrem Schreibtisch.
    Yank ergriff ihre Hand. »Ich hätte dir den Antrag ja auf Knien gemacht, aber dann wäre ich womöglich nicht wieder hochgekommen. Ich kann nicht fassen, dass du ja gesagt hast, nachdem ich so viele Jahre unseres Lebens verschwendet habe. Dafür gibt es keine Entschuldigung.«
    Lola umarmte ihn. »Yank Morgan, du warst schon immer mein, und ich war schon immer dein. Du hast nur ein bisschen länger als alle anderen gebraucht, es zu kapieren.«
    Er lachte in sich hinein. »Tja, ich bin eben etwas ganz Besonderes.«
    »Ja, das bist du«, flüsterte sie. Und sie war fest entschlossen, sich jeden Tag bis zum Ende ihres Lebens aufopfernd um ihn zu kümmern.
    »Du aber auch«, entgegnete er. »Ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe, aber du machst mich zum glücklichsten Mann auf der ganzen Welt. Hast du überhaupt die geringste Ahnung, wie sehr ich dich liebe?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube nicht, aber du hast den Rest deines Lebens Zeit, es mir zu zeigen.«
    Er grinste. »Und, steckst du den Ring gleich an?«
    »Nein, das wirst du für mich übernehmen.« Sie reichte ihm das Schmuckstück und streckte ihm die Hand hin.
    Er tastete nach dem entsprechenden Finger und steckte ihr den Ring an.
    Lola hob die Hand und betrachtete bewundernd die funkelnden Edelsteine, an deren perfekt geschliffenen Kanten sich das Sonnenlicht brach, das durch das Fenster hereinfiel. »Passt wie angegossen!«
    »Ich sagte doch, ich kenne dich in- und auswendig.«
    Und sie ihn ebenso. Yank Morgan war ein einzigartiger Mann, der sein geliebtes Junggesellenleben von heute auf morgen aufgegeben hatte, um seine drei Nichten großzuziehen. Ja, Lola hatte einige frustrierende Phasen durchmachen müssen, aber sie hatte es nie bereut, ihr Leben Yank und seiner Familie gewidmet zu haben. Nicht einmal, als sie vor einem Jahr beschlossen hatte, nicht länger auf ihn zu warten. Und jetzt hatte sich ihr größter Traum doch noch erfüllt.
    Micki beschloss, sich bei einem nachmittäglichen PR- Einsatz von einem der Hot-Stuff-Angestellten vertreten zu lassen und schleppte sich nach Hause in ihre gemütliche Wohnung. Sie nahm eine heiße Dusche und wehrte sich nicht einmal, als Noodle anfing, ihr die Wassertropfen von den Unterschenkeln zu lecken. Onkel Yank war trotz seiner Gehhilfe beinahe hingefallen, weil ihm die quirlige Hündin unvorsichtigerweise in die Quere gekommen war, daher hatte sich Micki bereit erklärt, sie einstweilen noch bei sich zu behalten. Sie fühlte sich einsam und war heilfroh, dass sie Gesellschaft hatte, auch wenn sie es nie und nimmer zugegeben hätte.
    Tag und Nacht quälte sie sich mit Zweifeln. Damian hatte ihr vor ein paar Wochen genau das gesagt, worauf sie immer gehofft hatte - und sie hatte ihn zurückgewiesen. Sein Liebesgeständnis hatte sie völlig unvorbereitet getroffen. War es von Herzen gekommen oder hatte er sich bloß an sie gewöhnt, daran, dass sie sein Sicherheitsnetz war?
    Dazu kamen alle möglichen Überlegungen bezüglich ihrer eigenen Vergangenheit und Zukunft. Onkel Yank und ihre Schwestern hatten sie stets beschützt und umsorgt, hatten ihr Liebe und Sicherheit geschenkt, es dabei aber gelegentlich ein wenig zu gut gemeint. Vermutlich war sie deshalb so unsicher, wenn es darum ging, ihrem Instinkt zu

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