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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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seinen Zielen ablenken zu lassen.
    Und nun war es doch geschehen, weil ihn alles Mögliche beschäftigte und er bis zum Hals in Schwierigkeiten steckte. Aber anstatt sich in Selbstvorwürfen zu ergehen wegen all der Fehler, die er in letzter Zeit begangen hatte, fühlte er sich so unbeschwert wie schon seit Jahren nicht mehr.
    Micki versperrte die Tür zu ihrem Büro und schloss die Lamellenvorhänge, damit man vom Korridor aus nicht zu ihr hineinsehen konnte. Ihr Make-up hatte sie bereits aufgefrischt. Es blieb ihr noch genau eine halbe Stunde, um sich umzuziehen und in das Lieblingsrestaurant ihres Onkels zu fahren, wo wie jedes Jahr seine Geburtstagsfeier steigen sollte.
    Annabelle war auf dem Weg der Besserung und hatte vom Arzt die Erlaubnis erhalten, an den Feierlichkeiten teilzunehmen, wenn auch mit der Auflage, sich nicht zu übernehmen und möglichst wenig zu stehen. Die Anzahl der geladenen Gäste beschränkte sich diesmal auf ein Minimum. Es würden hauptsächlich Familienmitglieder und einige wenige Freunde anwesend sein - einschließlich Lola und Spencer Atkins.
    Jeder für sich waren Lola und Spencer ja die engsten Freunde ihres Onkels, wenngleich sich sein Verhältnis zu Lola in letzter Zeit etwas abgekühlt hatte. Falls Lola und Spencer allerdings als Liebespaar aufzutreten gedachten, waren Spannungen vorprogrammiert. Micki stöhnte. Sie rechnete fest mit einem ereignisreichen Abend.
    Sie schlüpfte in ihre neuen Stöckelschuhe, strich den Rock ihres Kleides glatt, öffnete die Bürotür und fand sich unverhofft Damian gegenüber. Sie hatte sich den ganzen Tag über nicht mehr gestattet, an ihn oder seine missliche Lage zu denken, wohl wissend, dass sie mit ihrer Arbeit sonst nicht vorwärts kommen würde. Und jetzt stand er überraschend vor ihr. Ereignisreich ist wohl noch untertrieben, dachte sie.
    Damian musterte sie eingehend vom Scheitel bis zur Sohle. Von ihren Riemchensandalen glitt sein Blick über den kurzen Rock und das eng anliegende Top nach oben bis zu ihrem frisch geschminkten Gesicht.
    »Du siehst atemberaubend aus«, konstatierte er. Der feurige Blick und die raue Stimme bewiesen hinlänglich, dass das Kompliment von Herzen kam.
    Und es blieb nicht ohne Wirkung: Ihr Pulsschlag beschleunigte sich, Sehnsucht und Begierde flackerten wieder auf. Einen kurzen Moment lang fühlte sie sich nach Florida zurückversetzt, frei und unbelastet und fern von der Realität.
    »Danke«, murmelte Micki. Sie erwiderte seinen prüfenden Blick und stellte fest, dass er frisch rasiert war und sich ordentlich herausgeputzt hatte - elegante braune Hose, schwarzes Hemd, an dessen Ausschnitt ein paar vorwitzige Brusthaare hervorlugten.
    Erst jetzt registrierte sie sein sexy Eau de Cologne. Oh-oh. Das verhieß nichts Gutes. Er hatte ein Baseballspiel hinter sich und seine Wohnung lag in der Innenstadt, am Gramercy Park - er war also garantiert nicht zufällig in der Gegend.
    Micki fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Wem verdanke ich das Vergnügen?«
    »Dir selbst. Und deinem Onkel. Ich werde dich zu seiner Party begleiten.«
    Sie musterte ihn aus schmalen Augen. »Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich kann mich nicht entsinnen, deinen Namen auf der Gästeliste gesehen zu haben.« Und wehe demjenigen, der ihn draufgesetzt hatte, denn bis jetzt hatte sie den ganzen Tag noch keine freie Minute gehabt. Sie brauchte etwas Abstand; Zeit, sich wieder zu fangen. Ohne sich mit etwas herumzuquälen, nach dem sie sich verzehrte, das sie aber nicht haben konnte.
    »Das liegt daran, dass ich, als mir eure Sekretärin deine Pläne für heute Abend verraten hat, Sophie angerufen und mich quasi selbst eingeladen habe.« Er schenkte ihr sein gewinnendstes Lächeln, worauf ihr Magen prompt einen Salto vollführte.
    Sie wusste selbst nicht genau, weshalb. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sophie dich einfach so eingeladen hat.«
    »Hat sie aber. Bist du bereit?«
    Micki nahm sich insgeheim vor, ihrer Schwester den Kragen umzudrehen. Wie konnte sie es wagen?
    »Ich hatte vor, der Einfachheit halber mit meinem Auto hinzufahren.«
    »Ich sorge schon dafür, dass du nach Hause kommst. Morgen kannst du ja ein Taxi ins Büro nehmen.«
    »Wir sind wieder mal reichlich aufdringlich, hm?«
    Er lachte zustimmend. »Und herrisch obendrein. Gib endlich deinen Widerstand auf, sonst kommen wir noch zu spät. Ich breche morgen zu einer Serie von Auswärtsspielen auf und möchte den letzten Abend mit dir verbringen. Spaß

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