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Herbert, James - Die Brut.pdf

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Titel: Herbert, James - Die Brut.pdf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TVB1
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Handbewegung ihr Haar aus dem Gesicht und lächelte Pender höflich zu, selbst noch zu beschäftigt mit ihrem kürzlichen Erlebnis, um dem Mann größere Aufmerksamkeit zu schenken.
    »Also, Jenny, erzählen Sie.« Der Wart lächelte sie väterlich an.
    »Ich ging mit meiner Gruppe zu dem kleinen Teich, der vor dem Wake-Valley-Pond liegt. Wir waren gerade einige Minuten dort, als einer der Jungen etwas entdeckte, das sich im Wasser vorwärtsbewegte. Zuerst konnte ich nicht erkennen, was es für ein Wesen war. Es war nicht allein, es waren drei.«
    »Also nicht unbedingt Ratten?« fragte der Wart.
    »Wir konnten sie deutlicher sehen, als sie aus dem Wasser kamen. Der Junge hatte ein Stück Holz nach ihnen geworfen, weshalb sie die Richtung änderten und zum Ufer schwammen. Wir konnten sie in ihrer ganzen Größe sehen.«
    »Äh, aber es ist dort ziemlich dämmrig, nicht wahr? Ich meine- sind Sie sicher, dass es nicht doch eine andere Tierart war? Zum Beispiel Wasserratten - was doch naheliegt.«
    »Das war auch mein erster Gedanke. Trotzdem, sie waren einfach zu groß.«
    »So groß wie Hunde?« fragte Pender. Dackel, manchmal mit der schwarzen Riesenratte verwechselt, hatten in den letzten Jahren schon häufiger für Unruhe in der Bevölkerung gesorgt.
    »Nein, ich bin sicher, es waren keine Hunde«, sagte die Frau und schaute Pender an. »Diese Wesen hatten längliche, spitz zulaufende Köpfe und große rosige Ohren. Ihre Schwänze - oh, ihre Schwänze waren schrecklich.«
    »Haben die Kinder sie auch gesehen?«
    »Ja, und Mrs. Bellingham, ihre Lehrerin, auch. Ich leide nicht an Halluzinationen, Mr. Pender.«
    »Wo sind die Kinder jetzt?« Der Wart machte ein besorgtes Gesicht.
    »Ich habe sie sofort in die Klasse Zwei zurückgebracht.
    Mrs. Bellingham ist bei ihnen. Es ist alles in Ordnung, sie waren nicht verschreckt. Wir haben ihnen erzählt, es seien Koipus gewesen. Pender lachte. »Und das haben sie Ihnen geglaubt?«
    »Die meisten jedenfalls. Dort unten am Teich ist es ziemlich schattig. Außerdem ist das nicht so abwegig. Koipus kommen hauptsächlich in Norfolk und Suffolk vor, und wieso sollten nicht ein paar den Weg nach Süden gefunden haben? Trotzdem, ein paar Kinder glaubten uns nicht so ganz.«
    »Ich gehe gleich mal rüber und rede mit ihnen«, sagte Milton und stand auf. »Wir müssen unbedingt verhindern, dass die Kinder im Forst irgendwelche Gerüchte verbreiten, ehe wir dieser Sache auf den Grund gegangen sind.«
    »Vielleicht müssen wir sogar den Wald für Besucher sperren«, sagte Pender rasch.
    »Sperren? Das ist ganz unmöglich, Mr. Pender. Haben Sie überhaupt eine Vorstellung davon, wie groß das Waldgebiet ist? Und was soll mit den Leuten geschehen, die hier leben?«
    »Sie müssten von hier fort.«
    »Augenblick mal, nicht so hastig! Zuerst müssen wir sicher sein, dass es diese Monster tatsächlich gibt.« Milton warf der jungen Frau einen entschuldigenden Blick zu.
    »Nicht, dass ich an Ihren Worten zweifeln würde, Jenny.
    Aber Sie könnten sich geirrt haben.«
    »Nein, das ist ausgeschlossen. Es waren Ratten, und sie waren über zwei Fuß groß.« Das Gesicht der Institutslehrerin zeigte einen entschlossenen Ausdruck.
    »Also schön, das wird Mr. Pender herausfinden. Dafür ist er ja hier. Ich werde den Leiter der Forstverwaltung informieren müssen, Mr. Pender. Er wird dann zweifellos mit Ihnen sprechen wollen.«
    »Schön. Aber zuerst bitte ich Sie, Miss Hanmer, mir diesen Teich zu zeigen.«
    Alle Augen richteten sich auf Pender.
    »Halten Sie das für klug?« fragte der Wart schließlich.
    »Diese - Ratten, oder was für Tiere es sonst sein mögen, haben noch niemanden angegriffen. Ich glaube, es ist ungefährlich, wenn Miss Hanmer mir die Stelle zeigt, an der sie die Tiere zuletzt gesehen hat. Sie dürften inzwischen längst verschwunden sein. Doch vielleicht finden wir Spuren, die uns dabei helfen würden, die Tiergattung zu bestimmen.«
    »Entscheiden Sie selbst, Jenny«, sagte Milton.
    »Ich kann ja Mr. Pender zu dem Tümpel bringen«, meldete Will sich zu Wort. »Ich kenne ihn auch.«
    »Schon gut, Will, danke. Ich gehe selbst und zeige Mr.
    Pender die Stelle«, entschied Jenny.
    »Ich kann euch doch begleiten«, bot der junge Mann an.
    »Nein, Sie werden sich um Jennys Klasse kümmern«, widersprach Milton. »Ich möchte vermeiden, dass bei den Kindern oder ihrer Lehrerin der Eindruck entsteht, wir hätten Probleme.«
    »Aber Mrs. Bellingham...«, begann Jenny, wurde jedoch

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