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Herbert, James - Die Brut.pdf

Herbert, James - Die Brut.pdf

Titel: Herbert, James - Die Brut.pdf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TVB1
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sein Vollbad, mochte geschehen, was wollte, und immer fand er Zeit, den Jungs bei den Schulaufgaben zu helfen und geduldig ihre Fragen zu beantworten. Jeden Abend ging er mit dem Hund spazieren, selbst wenn es in Strömen regnete. Immer bot er an, ihr beim Abwasch zu helfen, was sie meist nicht zuließ, immer zog er seine schmutzigen Schuhe vor der Haustür aus, nie hatte er einmal die Hand gegen sie erhoben. Regelmäßig, jeden Sonntagmorgen, machte er Liebe mit ihr, und niemals probierte er mit ihr eine neue Stellung, gebrauchte nie etwas anderes als seinen Penis. Noch nie hatte sie ihn beim Masturbieren ertappt. Ach, Reg, warum bist du nur so verdammt langweilig?
    Alan presste seine Lippen hart auf ihren Mund, fordernd, gierig. Er war ein Hundesohn, egoistisch und schlecht, doch er erregte sie, brachte sie auf Touren. Babs wusste, es war der Gegensatz zu ihrem zuverlässigen, verantwortungsbewußten Reg, der diesen Mann so attraktiv machte. Alan war ein Bastard, ohne Zweifel, und er benutzte sie nur, um seine eigene Lust zu befriedigen. Und so war es in Ordnung, sie benutzte ihn auf gleiche Weise.
    Niemals würde sie ihren Mann und die Jungs verlassen -
    sie liebte sie sehr. Doch sie war eine Frau, die mehr brauchte als zärtliche Zuneigung. Reg hatte seine Karnickel - sie hatte das hier.
    Immer schon hatte Babs wieder arbeiten wollen. Sie vermisste den Kontakt mit fremden Menschen, deren Leben nicht so offen vor ihr lag und ihr deshalb interessanter erschien als das ihrer Nachbarn oder Verwandten. Hausarbeit war stupide, geisttötend - notwendig zwar, aber nicht gerade aufregend. Sie konnte ihr keine Abwechslung mehr bieten. Doch die Frage einer Anstellung außer Haus wurde ohnehin zur Notwendigkeit, denn Regs gleichbleibendes Gehalt wurde Woche für Woche weniger wert, die Inflation kürzte das Haushaltsgeld. Reg hatte als Produktionsleiter in einer Werbeagentur keine Gewerkschaft im Rücken, die darüber wachte, dass seine Bezüge den ständig steigenden Preisen angepasst blieben, und so beschloss der Familienrat auf Babs' ständiges Drängen hin, dass sie sich wieder eine Anstellung suchen sollte. Die Jungs waren inzwischen so alt, dass sie sich nicht mehr ständig um sie kümmern musste, und Reg bewies glücklicherweise genug Feingefühl, um zu erkennen, dass seine Frau eine Abwechslung zum täglichen Einerlei brauchte.
    »Komm, mein Schatz! Ist schon lange her, seit wir es im Freien gemacht haben.« Alan presste seine Hand auf den rauhen Stoff von Babs Mantel und knetete mit kreisenden Bewegungen ihre schweren Brüste. »Ich habe eine Wolldecke im Kofferraum, damit du nicht nass wirst.«
    Sie spürte die aufsteigende Erregung, ein wollüstiger Schauer rann ihr den Rücken hinab. »Und wenn jemand kommt, Alan?« Ihr Tonfall verriet ihrem Liebhaber jedoch, dass sie bereit war.
    »Red kein dummes Zeug, Babs. Wer sollte schon im Dunkeln im Wald herumspazieren?«
    »Ich kann aber nicht lange bleiben.«
    Er schaute auf das Leuchtzifferblatt auf seiner Uhr. »Es ist gerade erst zehn Minuten vor acht. Wann wolltest du zurück sein?«
    »Gegen halb neun. Ich habe Reg gesagt, wir müssten uns die Bücher vornehmen. Er wollte den Jungs das Essen richten.«
    »Guter alter Reg.« Alan verzog angewidert das Gesicht. Seine Lippen streiften über Babs Ohr, er schob seine feuchte Zunge hinein und dachte: Dämlicher Idiot.
    Babs' Brüste hoben und senkten sich, als ob sie Luft pumpten, und sie presste die Schenkel zusammen. Alan war ein so guter Liebhaber, so einfallsreich und selbstlos, so fordernd, dass sie vor Lust erbebte. Babs fragte sich, ob er auch bei seiner jungen Frau so leidenschaftlich war.
    »Dann komm endlich, Alan.« Ihre Stimme klang jetzt drängend. »Suchen wir uns ein geschütztes Plätzchen.«
    Mit einem Satz sprang er aus dem rotbraunen Capri und holte die Decke aus dem Kofferraum. Babs stieg aus, schloss die Beifahrertür und überzeugte sich, dass sie verriegelt war. Mit seinem Auto war Alan schon sehr penibel.
    Sie schaute sich um. Die kalte Nachtluft ließ ihre Erregung abklingen. Im bleichen Mondlicht wirkte der Wald gespenstisch.
    »Alles klar, Babs?« Alan trat zu ihr. Sein Atem ging heftig vor Verlangen. Er spielte gern, probierte neue Sachen aus, hatte immer verrücktere Einfälle. In den sieben Monaten, die sie ihn kannte - sechs davon körperlich - hatten sie wohl jede mögliche Stellung ausprobiert. Obwohl älter und reifer als er, war sie unschuldiger gewesen, doch besessen von einer Gier

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