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Herbst - Ausklang (German Edition)

Herbst - Ausklang (German Edition)

Titel: Herbst - Ausklang (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Moody
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Gebiet ist das viel einfacher«, erklärte Cooper. »Gar nicht mit der Situation zu vergleichen, die ihr hier habt.«
    »Die Toten sind kein so großes Problem mehr, wie sie es mal waren«, sagte Jackson.
    »Trotzdem sind sie noch ein Problem«, fügte Jas rasch hinzu. »Ich bin sicher, Harte hat euch von dem Tag erzählt, an dem er uns verlassen hat. Diese Kreaturen waren komplett gefroren, als wir aufgebrochen sind. Als wir zurückfahren wollten, hatten sie uns regelrecht überrannt.«
    »So schlimm war es nicht«, widersprach Harte. »Außerdem vergisst du, dass ich seither allein da draußen war, Jas. Sie werden mit jedem Tag eine geringere Bedrohung.«
    »Sie hatten uns überrannt«, beharrte Jas. »Und ich für meinen Teil gehe nicht mehr raus, bis der Letzte dieser Pisser umgekippt und endgültig verreckt ist.«
    »Also seid ihr seit dem Tag nicht mehr draußen gewesen?«
    »Wir haben damals genug mitgebracht. Es bestand keine Notwendigkeit, noch mal loszuziehen. Und wenn wir es uns vernünftig einteilen, kommen wir mit dem, was wir übrig haben, so lange aus, bis die Toten erledigt sind.«
    »Ehrlich«, ergriff Cooper das Wort, »ihr solltet eure Strategie vielleicht überdenken. Gestern und heute liefen in Chadwick noch Leichen rum. Wir sind einfach an ihnen vorbeigegangen. Ernsthaft, mittlerweile entkommt man ihnen, ohne auch nur zu rennen. Die Gefahr ist vorbei.«
    »Warum gehst du nicht mal aufs Torhaus rauf und beobachtest sie auf der Straße und auf der Brücke? Sie kommen immer noch, mein Freund. Und sie werden nicht aufhören, bis sie sich körperlich nicht mehr bewegen können. Wir sind hier immer noch umzingelt. Die Gefahr ist alles andere als vorbei.«
    Richard spürte eine plötzliche Spannung in der Luft und wechselte in dem Versuch das Thema, sie aufzulösen.
    »Harte hat gesagt, dass ihr hier um die 20 Leute seid.«
    »Stimmt«, antwortete Jackson. »Was ist mit euch? Wie viele Menschen sind auf eurer Insel?«
    »Mit uns fünf über 50.«
    »Euch fünf?«
    »Wir haben zwei Männer im Hafen zurückgelassen. Abgesehen davon, dass im Helikopter nicht genug Platz für alle gewesen wäre, wollten wir es nicht riskieren, Michael hierher mitzunehmen, bevor wir uns den Ort angesehen hatten. Nichts für ungut.«
    »Schon gut. Aber warum? Was ist an diesem Michael anders?«
    »Er wird bald Vater.«
    Im Wohnwagen hielt Stille Einzug. Jackson wusste vor Überraschung nicht, was er sagen sollte.
    »Wie ...«
    »Herrgott noch mal, was glaubst du wohl, wie?«, murmelte Donna.
    »Ich meine, war es, bevor alle gestorben sind, oder ...«
    »Danach«, antwortete sie. »Emma und Michael sind zusammengekommen, nachdem es geschehen ist.«
    »Mann.«
    »So unglaublich ist das auch wieder nicht«, meldete sich Richard zu Wort. »Früher haben Frauen andauernd Kinder bekommen.«
    »Das weiß ich schon, aber seit die Welt zerfallen ist ... Ich weiß gar nicht, was ich eigentlich zu sagen versuche. Noch vor einer Stunde hat es sich angefühlt, als ginge alles auf ein Ende zu, dann taucht ihr in eurem Helikopter aus heiterem Himmel auf und erzählt uns von eurer Insel, auf der es keine Leichen gibt, und von einer Frau, die schwanger ist, und ... und es ist irgendwie, als kommt ihr aus einer anderen Welt. Wirklich erstaunlich.«
    »So weit würde ich nicht gehen«, sagte Jas.
    »Tja, ich schon. Klingt, als hätten diese Leute eine Menge erreicht. Wir können viel von ihnen lernen.«
    »Bei allem Respekt«, riss Jas das Wort an sich und sah jeden der Neuankömmlinge an, bevor er sich Jackson zuwandte. »Wir brauchen von niemandem etwas zu lernen. Alles, was die tun, ist das, was wir früher getan haben und wieder tun werden, sobald die Leichen verschwunden sind und wir hier rauskönnen.«
    »Niemand braucht von irgendjemandem etwas zu lernen«, gab Donna ihm recht. »Bei euch klingt es so, als wären wir verschiedene Stämme. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass nur noch wir übrig sind, und das ist der Hauptgrund, weshalb wir mit Harte hergekommen sind. Wir finden, es wäre sinnvoll, sich als Gesamtgruppe zusammenzuschließen. Wir finden, ihr solltet alle mit zur Insel kommen.«
    »Ich bin nicht sicher ...«, begann Jas, bevor ihm Jackson ins Wort fiel.
    »Finde ich sinnvoll, wenn wir alle dorthin können.«
    »In Chadwick stehen ein paar Boote bereit«, erklärte Cooper. »Das ist einer der Gründe, weshalb wir zurückgekommen sind – um alternative Transportmittel zu beschaffen und ein wenig den Druck von Richard

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