Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
schon.«
»Wir könnten ein bisschen Baseball spielen, Hotdogs essen, das Feuerwerk im Park anschauen. An dem Tag habt ihr keine Veranstaltung.«
»Am Vierten Juli gibt’s bei uns keine Feiern, egal, wie sehr die Leute betteln oder uns bestechen. Das hat bei Vows Tradition. Wir haben einen Tag frei.« Laurel seufzte den Satz geradezu. »Einen ganzen Tag frei, raus aus der Küche. Damit kann ich leben.«
»Gut, ich hab nämlich schon mit Parker gesprochen, wegen des Stammestreffens.«
»Was, wenn ich Nein gesagt hätte?«
Del grinste sie breit an. »Dann hätten wir dich vermisst.« Laurel sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an, doch um ihren Mund zuckte es. »Ich vermute, ich habe bereits einen Auftrag.«
»Könnte sein, dass irgendjemand was von einer passenden patriotischen Torte gesagt hat. Und wir dachten, später fahren wir rüber ins Gantry’s, wegen der Musik.«
»Ich weigere mich zu fahren. Wenn ich backe, darf ich dafür trinken.«
»Das leuchtet ein. Wir überreden Carter«, entschied Del zu Laurels Belustigung. »Wir passen alle in Emmas Transporter.«
»Ist mir recht.« Das alles war ihr recht, dachte Laurel, als Del in die Einfahrt einbog.
Sie würde gut aufpassen müssen, ob irgendwo ein Klavier herabzustürzen drohte.
Sie beschloss, eine Feuerwerkstorte zu machen, was bedeutete, dass sie mit reichlich Zuckerwatte arbeiten musste. Wahrscheinlich war es albern, für ein Picknick mit Freunden im Park so einen Aufwand zu betreiben, dachte sie, als sie die noch warmen Zuckerwattestränge von ihrem Quirl auf das Holzgestell schleuderte. Doch es machte auch Spaß.
Die Zuckerwatte würde sie verwenden, um auf der Torte, die sie schon in Rot, Weiß und Blau überzogen hatte, explodierende Feuerwerksfontänen nachzubilden. Noch ein paar Flaggen aus Blütenpaste rundherum, und die Torte war der Knaller.
Begeistert begann sie, aus den Zuckerwattesträngen, die sie mit einem Hauch von Bienenwachs geschmeidig gemacht hatte, das Feuerwerk zu formen.
Sie trat zurück, um das erste Exemplar zu begutachten, und hätte beinahe aufgeschrien, als sie einen Mann in der Tür stehen sah.
»Entschuldigung. Entschuldigung. Ich wollte nichts sagen, während Sie so beschäftigt waren. Ich hatte Angst, ich würde Ihnen sonst was vermasseln. Nick Pelacinos, von der Last-Minute-Verlobungsfeier?«
»Klar.« Er hielt einen Sommerblumenstrauß in der Hand, bei dem sie dachte: Ah-oh. »Wie geht es Ihnen?«
»Gut. Ihre Partnerin hat gesagt, ich könne hierherkommen, Sie würden gerade nicht arbeiten, aber …«
»Das hier ist nichts Berufliches.«
»Das sollte es aber.« Er trat näher heran. »Witzig.«
»Ja, finde ich auch. Zuckerwatte ist wie ein Spielzeug.«
»Und Ihre Hände sind voll davon, also lege ich die mal lieber hierher.« Er ging durch den Raum, um die Blumen beiseitezulegen.
»Sie sind schön.« Hatte sie mit ihm geflirtet? Irgendwie schon. »Danke.«
»Ich hab das Ladopita -Rezept meiner Großmutter.«
»Oh, das ist super.«
»Sie hat mich beauftragt, es Ihnen persönlich zu überreichen.« Er zog eine Rezeptkarte aus der Tasche und legte sie neben den Blumenstrauß. »Und Ihnen die Blumen zu bringen.«
»Das ist wirklich ganz reizend von ihr.«
»Sie mag Sie.«
»Ich mag sie auch. Wie wär’s mit einem Kaffee?«
»Nein danke. Ihr dritter Auftrag lautete, dass ich Sie fragen soll, ob ich Sie zum Abendessen ausführen darf - das hatte ich ohnehin vor, aber sie rechnet es sich gern als ihr Verdienst an.«
»Oh. Das ist reizend von Ihnen beiden. Aber ehrlich gesagt, bin ich seit neuestem mit jemandem zusammen. Wir kennen uns schon lange, aber das andere ist neu. Irgendwie.«
»Da sind meine Großmutter und ich aber enttäuscht.«
Laurel lächelte fein. »Darf ich das Rezept trotzdem behalten?«
»Unter der Bedingung, dass ich meiner Großmutter erzählen darf, Sie hätten mich nur abgewiesen, weil Sie gerade wahnsinnig in einen anderen verliebt sind.«
»Abgemacht.«
»Und …« Er zog einen Stift hervor, drehte die Rezeptkarte um und schrieb etwas darauf. »Meine Telefonnummer. Sie rufen mich an, wenn sich was ändert.«
»Als Allerersten.« Laurel nahm einen Strang Zuckerwatte vom Gestell und bot ihn an. »Probieren Sie mal.«
»Nett. Wie das mit Trostpreisen so ist.«
Sie grinsten einander an, als Del hereinkam.
»Hallo. Entschuldige, ich wusste nicht, dass du Kundschaft hast.«
Prekär, dachte Laurel. »Äh, Delaney Brown, Nick …«
»Pelacinos«, sagte Del. »Ich
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