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Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Titel: Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Dusche. Er kam nur in Boxershorts ins Wohnzimmer zurück.
    »Bereit zum Rasieren?«, fragte ich ihn.
    »Ja«, antwortete er. »Das ist echt cool. Meine erste Rasur. Danke, dass du so nett zu mir bist, Kevin.«
    Sein strahlendes Lächeln traf mich mitten ins Herz.
    Wir gingen zusammen ins Badezimmer und ich rasierte mich zuerst. Brian behielt mich genau im Auge. Normalerweise rasierten Rick und ich uns immer nass. Nach einer Trockenrasur fühlte ich mich nie wirklich sauber. Auch die Jungs rasierten sich lieber mit Klinge. Aber ich dachte mir, sie könnten Brian beibringen, wie das ging.
    Nachdem ich fertig war, gab ich ihm den Rasierer und sah ihm dabei zu. Er machte genau das Gleiche wie ich, nur bekam er beim Rasieren eine Erektion. So etwas passierte in unserem Haus oft und war kein großes Ding. Ich dachte mir, dass so etwas wie die erste Rasur ein ziemlich männliches Ereignis war. Nachdem er fertig war, wies ich ihn auf eine Stelle am Kinn hin, die er übersehen hatte. Nachdem er auch diesen Teil erledigt hatte, drehte er sich zu mir um und lächelte sein bezauberndes Lächeln.
    »Sieht gut aus, Kumpel«, sagte ich und strich ihm mit dem Handrücken über das Kinn. »Glatt wie ein Babyhintern. Das solltest du mindestens einmal pro Woche machen, okay?«
    »Okay«, sagte er.
    Plötzlich wurde er jedoch feuerrot und er drehte sich von mir weg. Offenbar hatte er selbst gerade erst seine Erektion bemerkt. Ich legte eine Hand auf seine Schulter und drehte ihn zu mir um.
    »Hey, Brian, das ist nichts, wofür du dich schämen musst, okay? Das Haus, in dem du jetzt wohnst, ist die Ständer-Hauptstadt von Amerika. Das passiert hier ständig. Wir ignorieren so etwas einfach, bis es von alleine weg geht, okay?«
    »Okay«, murmelte er. »Es ist aber trotzdem ziemlich peinlich.«
    »Ich weiß. Warum gehst du nicht in dein Zimmer, wenn es dir unangenehm ist? Das machen Rick und ich auch immer.«
    »Okay. Was machen die anderen Jungs?«
    »Manchmal gehen sie auch in ihr Zimmer oder sie ignorieren es einfach, bis es weg geht. Wir spielen aber nicht in der Öffentlichkeit damit rum«, sagte ich und zwinkerte.
    »Okay«, sagte er mit roten Wangen und ging in sein Zimmer.
    Ich ging in der Zwischenzeit in die Waschküche, um nach Brians Sachen zu sehen. Die Waschmaschine war bereits fertig, also warf ich alles in den Trockner. Dann ging ich in die Küche und nahm mir eine weitere Tasse Kaffee. An diesem Morgen hatte ich noch nicht geraucht, also zündete ich mir eine Zigarette an.
    »Raucht ihr eigentlich alle?«, fragte Brian, der in die Küche kam und sich zu mir setzte.
    »Justin und ich ja. Rick hat vor einiger Zeit aufgehört. Stört es dich?«
    »Nein. Alex raucht auch, oder?«
    »Ja, Alex raucht auch. Jason und die anderen beiden Jungs, von denen ich dir vorhin erzählt hatte, auch. Sie heißen Chad und Gage. Rauchst du?«
    »Ich habe es ein paar Mal gemacht, aber normalerweise nicht. Was ist mit David?«
    »Ich glaube, er raucht gelegentlich mal eine. Niemand von uns raucht wirklich viel.«
    Es dauerte eine Viertelstunde, dann verkündete der Trockner, dass Brians Wäsche fertig war. Ich stand auf und holte sie für ihn. Die Sachen waren weich und warm. Brian ging in sein Zimmer, um sich anzuziehen. Er kam ein paar Minuten später wieder zu mir, die Boxershorts, die ich ihm gegeben hatte, in der Hand. Ich zeigte ihm, wo die dreckige Wäsche war und sagte ihm, dass er seine dort auch hin tun sollte. Dann verließen wir das Haus und machten uns auf den Weg.
    Unser erster Stopp war die Schule. Ich hatte dieses Mal nicht vorher angerufen, aber ich hatte an die Unterlagen gedacht. Die Dame am Empfang begrüßte mich freundlich und ich erklärte ihr, dass ich einen neuen Schüler anmelden wollte. Bevor sie etwas sagen konnte, kam jedoch Sally Parker aus einem Zimmer hinter ihr. Sie sah uns mit einem Lächeln an.
    »Hallo«, sagte sie. »Ich kenne Sie. Sie sind David Willams Pflegevater, nicht wahr? Ken, wenn ich mich recht erinnere.«
    »Kevin«, korrigierte ich sie.
    »Kevin, natürlich. Ich bin Sally Parker.«
    »Ich erinnere mich von meinem letzten Besuch hier an Sie. David ist allerdings wieder zuhause. Heute bin ich mit meinem neuesten Pflegesohn hier. Das ist Brian Mathews. Er ist ein Freshman .«
    »Es freut mich, dich kennenzulernen, Brian. Bist du bereit, um heute anzufangen?«
    »Ich dachte, er könnte morgen anfangen. Er ist gestern Abend erst bei uns angekommen und er hatte keine Kleidung dabei. Wir müssen noch ein

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