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Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Titel: Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Waschbecken. Der Unterschied war jedoch, dass David an diesem Morgen eine riesige Spinne im Waschbecken frei ließ, die Rick am Vortag gekauft hatte. Alex kam aus der Dusche und trocknete sich ab. Dann ging er zum Waschbecken, um sich zu rasieren. Zweifellos sah er nach unten und entdeckte die Spinne. Das Ding war harmlos, aber wirklich riesig.
    »Heilige Scheiße«, schrie Alex.
    Rick, Justin und ich standen im Flur und warteten auf Alex‘ Reaktion. Als wir sie hörten, stürmten wir ins Badezimmer. Rick schnappte sich die Spinne und rannte mit ihr aus dem Haus, um sie freizulassen. Dann kam er zurück.
    »Bist du okay?«, fragte er besorgt.
    »Ja, ich bin okay«, sagte Alex. »Was zur Hölle war das?«
    »Das war eine Spinne«, sagte Rick gelassen.
    »Das weiß ich auch. David, hast du sie im Waschbecken gesehen, als du dich rasiert hast?«
    »Was soll ich gesehen haben?«, fragte David unschuldig.
    »Die Monsterspinne, die da drin war.«
    »Ich habe nichts gesehen.«
    Alex sah uns an.
    »Würdet ihr uns entschuldigen? Wir müssen uns anziehen.«
    Ich konnte sehen, dass er ein kleines bisschen verunsichert war.
    »Ich habe die verdammte Eule heute Morgen wieder gehört«, sagte Alex, als er und David sich an den Tisch setzten. »Ich weiß, dass sie hier irgendwo im Haus sein muss.«
    »Eulen, tote Katzen, Spinnen. Das muss mit Freitag dem 13. zusammenhängen«, sagte Rick.
    »Das ist Bullshit und das weißt du auch. Ich weiß, dass du mich damit aufziehen willst.«
    »Ich hoffe, dass das alles nur Zufall ist. Sei vorsichtig, dass du jetzt nicht auch noch Salz verschüttest, Alex. Das wäre das das ultimative Zeichen.«
    »Ich werde kein Salz verschütten«, sagte Alex. »Gibst du es mir bitte? Und dann sieh zu.«
    Rick nahm den Salzstreuer, um ihn Alex zu geben.
    »Wow, schaut mal, wie nass das Ding ist«, sagte er und tat so, als würde er ihn abwischen.
    Stattdessen lockerte er allerdings den Verschluss auf der oberen Seite des Salzstreuers. Dann gab er ihn Alex, der etwas Salz auf seinem Ei haben wollte. Der Verschluss fiel natürlich auf seinen Teller und das ganze Salz ergoss sich darüber.
    »Oh!«, rief Rick. »Nun hast du doch Salz verschüttet.«
    Alex sah einen Moment aus, als konnte er nicht glauben, dass das tatsächlich passiert war. Dann fing er aber an, breit zu grinsen.
    »Ihr habt das alles geplant, nicht wahr?«, beschuldigte er uns.
    Wir konnte uns alle das Lachen nicht verkneifen.
    »Ich weiß sogar, wer es war. Du warst es«, sagte er und zeigte auf Rick. »Und du, du kleines Sex-Äffchen«, sagte er und zeigte auf David.
    David beugte sich zu ihm herüber und küsste Alex sehr zärtlich.
    »Ihr habt euch einen Haufen Arbeit wegen mir gemacht.«
    »Du bist es wert«, sagte Justin.
    »Justin, du und Brian solltet doch meine Kumpels sein.«
    »Wir sind deine Kumpels, aber es war lustig zu sehen, wie Alex der Große die Hosen voll hatte.«
    »Alex der Große? Ja, klar.«
    »Für mich bist du es, Alex«, sagte Brian.
    Alex‘ Augen füllten sich mit Tränen.
    »Entschuldigt mich bitte«, sagte er und stand auf.
    Auch David wollte aufstehen, um seinem Freund zu folgen.
    »David, bleib hier, okay?«, sagte ich. »Alex muss kurz alleine sein. Er versucht gerade zu verarbeiten, was Justin und Brian gesagt haben.«
    »Das war übrigens toll, Jungs«, sagte Rick. »Danke, dass ihr das gesagt habt. Das ist wahrscheinlich das beste Geburtstagsgeschenk, was er bekommen wird.«
    Alex kam ein paar Minuten später aus dem Badezimmer zurück.
    »Vielen Dank, dass ihr mich zu Tode erschreckt habt. Es tut mir nur leid, dass ich euch morgen verdorben habe.«
    »Du hast es nicht ruiniert«, sagte Rick. »Uns ist nichts anderes mehr eingefallen. Da wäre natürlich noch die Sache mit dem zerbrochenen Spiegel gewesen, aber ich hatte keine Ahnung, wie wir das anstellen sollten.«
    »Ich schätze, die Katze wurde überfahren und die Spinne hast du gekauft. Aber wo ist die Eule?«
    »Wir haben versucht eine Eule zu kaufen, aber die sind wirklich richtig teuer«, sagte David. »Das, was du gehört hast, war eine Audiodatei auf meinem Computer.«
    Alex grinste seinen Freund an.
    »Ihr habt euch wirklich jede Mühe für mich gegeben.«
    »Es ist dein Geburtstag. Und es ist Freitag der 13.«
    »Lasst uns zur Schule fahren«, schlug Alex vor.
    David und Brian stimmten zu und einen Moment später verließen sie das Haus.

    Gene und Rita luden uns zusammen mit Alex und David am Freitag zum Abendessen ein, um Alex‘

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