Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)
besprochen hatten. Wir schrieben die Namen aller Personen auf, für die wir Shirts machen lassen wollten. Wir schlossen auch meine Eltern, Will, Cherie, Ricks Mom und ihren Ehemann mit ein. Wir kamen auf 26 Namen.
»Welche Farben sollten wir nehmen?«, fragte Rick.
»Welche Farben hat das Boot?«
»Es ist weiß mit weinroten Zierleisten. Was würdest du von weißen Shirts mit weinroter Schrift halten? Oder weinrote Shirts mit weißer Schrift?«
»Warum nicht beides? Die Shirts mit kurzen Ärmeln in weiß, die mit den langen in weinrot.«
»Perfekt. Ich bestelle die Shirts morgen früh und auch den Pool-Tisch.«
»Lass mich den Pool-Tisch über eins der Hotels bestellen. So kriegen wir einen besseren.«
»Gute Idee«, stimmte Rick zu.
»Wir sollten Gene anrufen, ihm sagen, was wir vor hatten und fragen, ob es okay ist, die Sachen über die Firma zu bestellen.«
»Okay.«
Ich holte das Telefon und rief zuerst in seinem Büro an. Dort erreichte ich ihn auch. Ich erklärte ihm, was wir vor hatten und ihm gefiel die Idee.
»Habt ihr nicht einen Trainingsraum in der Hütte?«, fragte er.
»Ja, einen ziemlich großen sogar.«
»Steht da schon etwas drin?«
»Noch nicht.«
»Rita und ich kümmern uns dann darum. Das ist unser Weihnachtsgeschenk für euch alle.«
»Gene, das muss nicht sein«, sagte ich.
»Das weiß ich. Und ihr müsst den Jungs auch keinen Pool-Tisch kaufen. Aber wir wollen es beide tun, oder?«
»Ich schätze schon«, gab ich zu.
»Ich wünschte, wir könnten dabei sein, wenn ihr die Jungs da raus bringt und sie den ganzen Kram sehen.«
»Warum verbringt ihr Heiligabend nicht bei uns und bleibt über Nacht?«
»Gott, ich hatte gehofft, du würdest das sagen. Vielen Dank. Rita und ich wollen wirklich mit Alex, David und Jeff zusammen sein. Aber wir wissen, dass sie bei euch sein wollen. Ich denke schon eine Weile über Weihnachten nach und das ist die perfekte Lösung. George und ich waren heute Mittag zusammen essen und wir haben über Weihnachten gesprochen. Wir haben beide gehofft, dass ihr uns einladen würdet.«
»Du hättest etwas sagen sollen.«
»Das hätte ich, wenn du es nicht zur Sprache gebracht hättest.«
Wir mussten beide lachen.
»Das wird ein tolles Weihnachten mit der ganzen Familie«, sagte ich.
»Fast zumindest«, sagte Gene traurig und ich fühlte mich wie ein kompletter Vollidiot.
»Gene, es tut mir leid. Ich -«
»Kevin, vergiss es einfach. Es war nur ein Versprecher, okay?«
»Gene, Rick und ich müssen ein paar Tage vor Weihnachten nach New Orleans. Rick und ich haben das bisher immer gemacht. Meine Eltern haben am 23. immer eine große Party und da müssen wir hin. Wir würden die Jungs gerne mitnehmen.«
»Und...?«
»Ist das für dich und Rita okay?«
»Großer Gott, Kevin! Du weißt, dass es okay ist.«
»Das dachte ich mir. Ich wollte nur sicher gehen.«
»Wann wollt ihr losfahren?«
»Die Jungs haben am 19. Dezember nur den halben Tag Schule. Wir dachten, wir fahren direkt los, wenn sie aus der Schule kommen. Jeff wird dann auch schon hier sein.«
»Das klingt wirklich großartig. Ich wünschte, Rita und ich könnten mitkommen.«
»Warum könnt ihr das nicht?«, fragte ich.
»Weil wir nicht eingeladen sind.«
»Jetzt seid ihr es und wehe, ihr seid nicht da«, antwortete ich. »Ich rufe meine Eltern an, sobald wir aufgelegt haben.«
»Vielen Dank, Kevin. Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht, wie wir die Feiertage überstehen sollen. Jetzt weiß ich, wie. Oh, wusstest du übrigens, dass George heute Abend ein Date hat?«
»Ein Date? George?«, fragte ich erstaunt.
»Ja, Sir. Sie ist eine hübsche Lady und Kieferorthopädin. Sie werden vermutlich den ganzen Abend über Zähne reden.«
Ich musste laut lachen.
»Gene, woher weißt du das?«
»Ich bin Georges bester Freund, Kevin. Deshalb weiß ich das. Und er ist meiner. Wir sehen uns fast jeden Tag und wenn nicht, dann telefonieren wir.«
»Ich wusste, dass ihr Freunde seid, aber nicht, dass ihr euch so nahe steht.«
»Oh, doch. Er hat mir durch viele harte Tage geholfen, seitdem Clay gestorben ist. Er hat heute übrigens mit Pfarrer Jerry gesprochen und der hat George gesagt, dass die Annullierung seiner ersten Ehe ein Kinderspiel werden würde. Ich verstehe dieses ganze katholische Brimborium nicht, aber George schien glücklich darüber zu sein.«
»Ich verstehe es, Gene. Und ich freue mich für George. Weißt du, David war sein Ein und Alles, aber der hat jetzt jemand
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