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Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Titel: Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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wie sehr sie euch mögen.«
    »Wir hatten alle ein tolles Wochenende«, meldete sich Alex zu Wort.
    »Ich auf jeden Fall«, stimmte Justin zu.
    »Ich auch«, sagte Brian. »Und ich habe sogar einen Freund dieses Wochenende bekommen.«
    »Ihr zwei?«, fragte David überrascht und zeigte abwechselnd auf Brian und Justin, die nur nickten und grinsten. »Ach deswegen der Kuss. Warum hast du mir nichts gesagt, wenn du davon wusstest?«, wollte er von Alex wissen.
    »Ich habe nichts gesagt, weil ich dachte, dass du es weißt.«
    »Ist schon okay. Wenigstens weiß ich es jetzt. Brian ist auch viel besser als Jason.«
    »Ich bin froh, dass du dich für die beiden freust, David. Aber wir werden hier nicht über Jason herziehen«, sagte Rick. »Er ist ein netter Junge und immer noch unser Freund - selbst wenn er nicht mehr mit Justin zusammen ist.«
    »Er wollte Jason nicht schlecht machen«, verteidigte Alex seinen Freund. »Also hacke nicht auf ihm herum.«
    Jetzt geht‘s los , dachte ich.
    »Zwei Dinge, Alex. Erstens: ich wusste genau, dass du das sagen würdest, noch bevor du den Mund aufgemacht hast. Und ich hacke nicht auf David herum. Zweitens: wenn du dich dazu entschließt, auf die Law School zu gehen und dann irgendwann Anwalt bist, kannst du andere verteidigen, okay?«
    »Ich schätze, dann bin ich es, auf dem du herum hackst«, sagte Alex mit einem schelmischen Grinsen.
    »Ja, genau«, sagte Rick und grinste zurück.
    »Niemand hackt auf niemandem herum«, mischte ich mich ein. »Das Zweite, worüber ich reden wollte, ist Justin. Berichtest du uns bitte von deinen Fortschritten in der Schule, Jus?«
    »Huh?«, fragte er überrascht.
    »Erzähl ihnen einfach, was du uns vorhin erzählt hast.«
    »Oh, okay. Ich bin nur fast mit der Schule fertig. Ich muss nur noch ein paar Mal hingehen.«
    »Cool, Bro«, sagte Alex. »Wann hast du deine Prüfung?«
    »Am 8. Januar«, antwortete Justin. »Wenn ich sie bestehe, bekomme ich mein GED und kann aufs College gehen.«
    »Wirst du im Januar mit dem College anfangen können?«, fragte ich.
    »Nein, Sir. Vielleicht könnte ich später einsteigen, aber ich möchte Vollzeit arbeiten, bis das nächste Semester anfängt. Ich habe mit meiner Beraterin darüber gesprochen und sie findet auch, dass es eine gute Idee ist.«
    »So kannst du vielleicht deinen Wagen schneller abbezahlen«, schlug ich vor.
    »Den habe ich letzten Monat abbezahlt«, sagte Justin leise.
    »Wirklich? Das ist wundervoll. Warum hast du uns nichts davon erzählt?«, fragte Rick.
    »Ich weiß nicht. Es kam einfach nie zur Sprache.«
    »Das wäre dann der nächste Grund für uns, um stolz auf dich zu sein.«
    Alex begann zu applaudieren und einen Augenblick später stimmten wir alle ein. Justin grinste, wirkte aber ein bisschen verlegen.
    »Okay«, sagte ich, nachdem wir uns alle wieder beruhigt hatten. »Das Dritte, worüber wir mit euch reden wollen, ist Weihnachten. Rick hat vorgeschlagen, dass wir jedem von euch eine Stange Zigaretten und eine Packung Kondome schenken sollten. Reicht euch das?«
    Justin lachte so heftig, dass er fast von seinem Stuhl fiel. Ich erklärte den anderen, warum er so sehr lachte. Der Rest fing auch ein bisschen an zu lachen, aber hauptsächlich aus Höflichkeit.
    »Nein, im Ernst. Rick und ich haben vor, etwas Größeres für euch alle zu kaufen. Genau genommen für uns alle, auch für unsere Freunde. Das soll das Hauptgeschenk werden. Außerdem haben wir uns ein kleines Geschenk überlegt, das für alle das Gleiche ist. Es wird nicht besonders teuer sein, aber so haben wir etwas zum Auspacken.«
    Ich wartete auf Reaktionen, aber es gab keine.
    »Okay, hier ist das nächste. Wir wollen, dass ihr das, was ihr für uns ausgeben würdet, dem Empty Stocking Fund spendet anstatt uns ein Geschenk zu kaufen. Das ist etwas, das Zeitungen und Unternehmen jedes Jahr machen, um bedürftigen Kindern etwas zu schenken. Man spendet das Geld im Namen der Person, verrät ihr aber nicht, wie viel es war. Der Vorteil ist, dass es einiges vereinfacht. Ihr müsst nicht shoppen, niemand kriegt etwas, was er vielleicht nicht möchte oder braucht und niemand wird in Verlegenheit gebracht, weil sein Geschenk weniger kostet als das der anderen. Wie klingt das?«
    »Ja, das gefällt mir, bis auf eine Sache«, sagte Alex.
    »Was?«
    »Nun, du und Rick, ihr dürft uns etwas schenken, aber wir dürfen euch nichts schenken. Das finde ich unfair. Könnten wir nicht sagen, dass es nicht mehr als ein Geschenk für

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