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Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Titel: Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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anderen.«
    Wir tauschten noch ein paar Höflichkeiten aus, dann beendeten wir das Gespräch. Als nächstes rief ich meine Eltern an und erklärte ihnen, dass wir die fünf Jungs, Rita und Gene zu Weihnachten mitbringen wollten.
    »Über wie viele Personen reden wir genau?«, fragte Mom nach.
    »Neun Personen.«
    »Lass mich nachdenken. Du und Rick in ein Zimmer, Rita und Gene in ein zweites. Will und Cherie sind drei Zimmer. Zwei Zimmer für fünf Jungs? Meinst du, das geht?«
    »Einen Moment«, unterbrach mein Dad sie. »Was ist mit George?«
    »Die Jungs werden mit zwei Zimmern zurecht kommen«, versicherte ich ihnen. »Können Will und Cherie nicht nach Hause gehen? Warum müssen sie die Nacht bei euch verbringen?«
    »Du hast recht, Kevin«, sagte Dad. »Das müssen sie nicht. Ich denke, sie würden auch gerne nach Hause gehen.«
    »Rick und ich würden sie nach Hause fahren, dann bräuchten sie sich keine Gedanken machen, wenn sie etwas trinken.«
    »Das klingt gut«, stimmte Mom zu.
    Wir verabschiedeten uns und legten auf.
    »Wir können für die Leute in New Orleans keine Shirts machen«, sagte Rick. »Die anderen würden sie sehen und es würde die Überraschung für sie verderben.«
    »Da hast du recht. Lass uns die Shirts vergessen. Was würdest du vom Empty Stocking Fund für sie halten?«
    »Das ist eine gute Idee. Lass uns Will anrufen. Mal sehen, was sie davon halten.«
    Ich wählte Wills Büronummer, aber seine Sekretärin sagte mir, dass er schon nicht mehr da war. Also versuchte ich es zuhause. Cherie nahm das Gespräch entgegen.
    »Hi, Liebling«, sagte ich direkt nachdem sie geantwortet hatte.
    »Hi. Wir wollten euch auch später anrufen. Ist Rick auch da? Wenn ja, schalte doch bitte den Lautsprecher ein.«
    Ich kam ihrer Bitte nach.
    »Hi, Cherie«, meldete sich Rick zu Wort.
    »Hi, Rick. Jungs, euch müssen den ganzen Sonntag die Ohren geglüht haben. Wir haben den ganzen Weg nach Hause über euch gesprochen. Das war das beste Thanksgiving-Wochenende, das wir jemals hatten. Kevin, dein Bruder hat nicht eine Minute aufgehört, über diese Kids zu reden. Es würde mich nicht überraschen, wenn ihr bald Onkel werden würdet.«
    »Das wäre großartig«, sagte ich. »Wir sind gerade dabei, Pläne für Weihnachten zu machen. Ist Will da?«
    »Er kommt gerade durch die Tür«, sagte sie. »Lasst mich den Lautsprecher einschalten.«
    Wir könnten hören, wie sie sich küssten.
    »Jungs, was für ein Wochenende!«, sagte Will. »Vielen Dank dafür. Das war das beste Thanksgiving, das ich jemals hatte.«
    »Wir hatten auch viel Spaß, Will. Hör zu, wir sind gerade dabei, Pläne für Weihnachten zu machen.«
    Wir erzählten ihnen von unserer Idee, für einen wohltätigen Zweck zu spenden anstatt Geld füreinander auszugeben. Ihnen gefiel die Idee.
    »Verwandte von mir machen das schon seit Jahren«, sagte Cherie. »Ich bin mir sicher, dass euren Eltern die Idee gefallen wird. Soll ich mit ihnen darüber reden?«
    »Das wäre nett. Wir haben zwar gerade erst mit ihnen gesprochen, aber es ist uns erst danach eingefallen.«
    Wir erzählten ihnen von der Idee, was wir unserer Familie schenken wollten.
    »Ich hatte auch den Gedanken, dass euch ein Pool-Tisch fehlt«, sagte Will. »Und ein Basketball-Korb.«
    »In unserem alten Haus hatten wir keinen Platz, aber jetzt haben wir reichlich davon. An einen Basketball-Korb habe ich auch nicht gedacht, aber mir gefällt die Idee.«
    Wir verabschiedeten uns von Will und Cherie.
    »Wo sind eigentlich die Jungs?«, fragte Rick, nachdem wir aufgelegt hatten.
    Es war 16 Uhr und sie waren noch nicht zuhause.
    »Sie mussten heute etwas länger in der Schule bleiben wegen der Theater-AG. David und Alex wollten für ein Stück vorsprechen. Ich schätze, Brian ist mit ihnen dort geblieben.«

    Justin kam als erster nach Hause.
    »Du bist früh dran«, sagte ich, nachdem wir ihn begrüßt hatten.
    »Ich muss Montag Abend nicht mehr zur Schule. Ich bin mit Mathe fertig.«
    »Wie kannst du damit fertig sein? Das Semester ist noch nicht zu Ende.«
    »Ich weiß, aber wir arbeiten individuell an den Computern. Genau genommen bin ich mit allem fertig, außer mit amerikanischer Geschichte.«
    Justin zupfte an seiner Hose herum.
    »Was ist los?«, fragte Rick.
    »Ich denke schon den ganzen Tag an Brian«, sagte er schüchtern.
    »Das ist wirklich süß, Jus.«
    »Machst du dich über mich lustig?«
    »Nein, ich finde das wirklich süß. Mir geht es nicht anders, wenn ich an Kevin

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