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Herr und Frau Hase - Die Superdetektive

Herr und Frau Hase - Die Superdetektive

Titel: Herr und Frau Hase - Die Superdetektive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Polly Horvath
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eröffnen.«
    »Was sind denn Nebenerzeugnisse?«, fragte ein Mitglied des Sondereinsatzkommandos.
    »IST DOCH EGAL«, heulte Marlene. »KÖNNEN WIR JETZT ENDLICH LOS? SIE SIND IN DER GUMMIFABRIK!«
    »AUF ZUR GUMMIFABRIK!«, brüllte der Chef, und wieder ging die wilde Jagd los, mit Sirenengekläff und fest über Hasenohren gestülpten Hundemasken.
    »He, wie kommst du dazu, denen einfach so die Adresse zu verraten! Das war meine Rettungsaktion! Ich will Erster sein«, sagte Frau Schotendotterhase zu Marlene, während sie losbretterte, vorbei an Polizei und Feuerwehr, zwischen Autos hindurch und über den Seitenstreifen, bis sie sich wieder an die Spitze gesetzt hatte.
    »Himmelherrgott halleluja«, knurrte Frau Hase mit zusammengebissenen Zähnen. Immer wieder blinzelte sie zwischen den Pfoten hindurch, nur um mitzuerleben, wie sie haarscharf zwischen einem Lastwagen und einem heranrasenden PKW fast zerquetscht wurden. »Das ist doch kein Fahrstil! Nicht mal Herr Hase fährt so schlimm.«
    Frau Schotendotterhase warf ihr einen vernichtenden Blick zu und drehte den Gashebel bis zum Anschlag auf.
    Im Fabrikkeller wollte der Große Puhbah gerade mit gebleckten Zähnen auf Flo und Mildred losgehen, als eine Schar von Fuchskellnerinnen mit Tabletts voller Fingerfood hereintänzelte. Der Große Puhbah hatte ganz vergessen, dass er das selbst bestellt hatte.
    »Ah! Der Imbiss!«, rief er. Und ließ – wie es sich unter Füchsen gehört – die Tabletts herumreichen, auch bei Flo und Mildred, denen er immer noch wenigstens ein Wort Füchsisch beibringen wollte. Mittlerweile betrachtete er das als persönliche Herausforderung.
    Als schließlich alle mit großem Appetit vor sich hin schmausten, ertönte plötzlich aus der Ferne Hundegebell.
    »Was tut’n da so komisch, ey?«, fragte Flo den Großen Puhbah.
    »Nicht ›Was tut’n da so komisch‹, du Idiotomann. Zambusidui hab ich gesagt, und das heißt: ›Noch ein wenig Fingerfood gefällig?‹ Probier’s noch mal: Zambusidui. «
    »Jetzt hör ich es auch«, sagte Mildred. »Hundegebell.«
    »Hättet ihr wohl gerne«, sagte der Große Puhbah.
    Just in dem Moment kam Frederick Fuchs die Treppe heruntergepoltert und fegte in seiner Hektik rechts und links Füchse mit ihren Tabletts beiseite. »Puhbah! Puhbah! Bluthunde! Eine Fuchsjagd!«
    »Ach du Schande! Frankie, pack das Fingerfood in Tupperwareschüsseln, und dann NIX WIE WEG!«, rief der Große Puhbah. »ICH ALS ERSTER!«, und schon jagte er die Treppe hinauf, die anderen Füchse im Schlepptau, außer Frankie Fuchs, der in Windeseile das Fingerfood in Plastikschüsseln verpackte, mit denen er schließlich auch losstürzte.
    »Mann, ey, jetzt lernen wir ja nie Füchsisch«, jammerte Flo.



Doch dann ging es erst richtig los. Zu allen Fenstern und Türen stürmte eine Horde von Bluthunden herein … die komischerweise alle hoppelten. Und im Laufschritt voran Marlene!
    »FLO!«, rief sie. »MILDRED! Ihr seid am Leben!«
    »Klar, ey, aber echt, du, ich stand kurz vorm Durchbruch in Füchsisch. Noch zehn Minuten oder so, dann hätt ich’s voll gecheckt, ey.«
    »Wie hast du uns denn gefunden?« Mildred warf Flo einen entnervten Blick zu. Die beiden waren tagelang Rücken an Rücken aneinandergefesselt gewesen, und allmählich reichte es ihr.
    »Das ist eine lange Geschichte.« Marlene lief zu ihren Eltern, versuchte, die Fesseln zu lösen, und erzählte ihnen dabei von Onkel Runyons Koma und den Hases. »Fehlt euch denn wirklich nichts? Ich habe mir solche Sorgen gemacht!«
    Beim Gedanken daran, was für schreckliche Sorgen sie sich noch vor wenigen Stunden gemacht hatte, brach Marlene plötzlich vor Erleichterung in Tränen aus. Und dann konnte sie gar nicht mehr aufhören zu heulen.
    Flo sah sie an, als käme sie vom Mond.
    »Aber jetzt ist doch alles in Butter, ey!«, sagte er. »Ich muss ja auch nicht unbedingt Füchsisch lernen. Dann mach ich eben ’nen Hindi-Kurs oder so.«
    »Wird schon wieder«, tröstete Mildred sie unbeholfen. Wütend hatte sie Marlene ja schon oft erlebt, damit konnte sie umgehen. Aber diese Heulerei war neu. »Alles halb so wild. Du siehst ja, uns ist nichts passiert. Ich muss höchstens bald mal ’nen spirituellen Workshop machen, um meine Chakren wieder ins Gleichgewicht zu bringen.«
    »Cool«, sagte Flo. »Ich bin dabei.«
    »Kannst du dir abschminken«, sagte Mildred. »Jedenfalls, gute Spürnase, Marlene. Wie üblich warst du super organisiert.«
    »Genau, wir haben uns voll auf

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