Herren der Liebe - Zaghaft: Erotischer Roman (Teil 1) (German Edition)
meinen Po.
„Und für wen hast du das?“
„Na, rate mal!“
„Für die Frauen, die ihr für Sex bezahlt? Wozu? Ich dachte immer, Prostituierte sind dazu da, um den Männern Lust zu bereiten. Warum willst du sie befriedigen?“
„Du hast es immer noch nicht verstanden, oder?“, Liam wirkt nun ärgerlich. „Wir bezahlen die Damen nicht für den Sex. Und außerdem geht es genau darum: den Frauen die größtmögliche Lust zu bereiten.“
Ich rücke ein Stück von ihm ab und stütze den Kopf auf die Arme. „Haben Alex und Marcus auch solche Schubladen in ihren Zimmern?“
„Willst du nachsehen?“
„Also haben sie?“
„Ja, klar haben die beiden auch ihr Spielzeug. Jeder das, was er mag.“
„Und das wäre?“
„Das verrate ich nicht. Du hast ja abgelehnt, es selbst heraus zu finden. Du bist ja keine Prostituierte.“ Liams Blick wirkt spöttisch.
„Ich verstehe das eben immer noch nicht“, verteidige ich mich. „Das ist ja auch nicht ganz alltäglich, oder? Ich habe von so etwas noch nie gehört!“
„Oh, du würdest dich wundern, was es so alles gibt. Da ist unser Arrangement noch ziemlich normal und harmlos. So etwas wie eine WG auf Zeit mit gewissen Vorzügen.“
„Und die wären?“
„Gott Caroline, sei doch nicht so fantasielos. Sieh das doch mal aus der Sicht der Frau. Für viele ist es ein absoluter Traum mit drei gut gebauten Männern zusammen zu wohnen, die die Frau sexuell verwöhnen. Und das, wann immer sie möchte.“
„Na, wohl eher wann immer ihr möchtet“, werfe ich ein.
„Absolut nicht. Jeder, der in dieser Wohnung wohnt ist absolut gleichberechtigt gegenüber den anderen. Ich gebe aber zu, dass sich auf unsere Anzeige natürlich nur Frauen melden, die das sexuelle Abenteuer suchen und es auch ausnutzen wollen. Immerhin ist es nur für eine kurze Zeit.“
„Und was für Frauen sind das?“
„Ganz verschiedene Damen, meistens zwischen Mitte zwanzig und Ende dreißig. Mehr kann ich dir nicht sagen. Die Privatsphäre unserer Ex-WG-Damen zu schützen, ist Teil des Abkommens.“
„Des Abkommens?“
„Ja, wir schließen eine Art Abkommen, in dem einige Regeln für beide Seiten aufgestellt werden und in dem auch die Bezahlung am Ende geklärt wird.“
Ich schüttele verständnislos den Kopf. „Warum bezahlt ihr die Frauen überhaupt, wenn sie so liebend gerne bei euch wohnen wollen. Würden die das nicht auch umsonst machen?“
Liam greift nach der Bettdecke und breitet sie über uns aus. Er scheint bemerkt zu haben, dass ich friere. Dann zuckt er mit den Achseln und fährt fort. „Die Bezahlung ist Teil des Abkommens. Immerhin erklären sich die Frauen dazu bereit, für die Dauer des Abkommens Tag und Nacht in dieser Wohnung hier zu sein und uns ihre Zeit zu schenken.“
Ich runzele die Stirn. „Ehrlich, ich verstehe das immer noch nicht. Wenn die Frauen sich dazu bereit erklären, euch Tag und Nacht zur Verfügung zu stehen, werden sie doch nicht ständig Lust auf Sex haben. Und du hast vorhin gesagt, dass sie gleichberechtigt sind und selbst bestimmen können, wann sie mit euch schlafen wollen. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass die immer Lust auf einen von euch haben.“
„Doch“, nickt Liam. „Eigentlich schon.“
„So ein Quatsch“, lache ich. „Erzähl mir doch nichts! Das machen die doch nur wegen des Geldes. Wie man es dreht und wendet, es bleiben für mich Prostituierte. Und ich verstehe immer noch nicht, warum drei gut aussehende Typen das nötig haben.“
Liam wirkt verärgert. „Ich finde, wir sollten das Thema wechseln. Ich glaube, dass dich die Vorstellung antörnt, du aber zu feige bist, das zuzugeben.“
Ich setze mich auf und funkle ihn empört an. „Ich bin überhaupt nicht feige! Wäre ich sonst hier und hätte mit dir Freak gevögelt?“
„Keine Ahnung! Warum bist du denn hier und hast mit ‚mir Freak’ gevögelt?“
Ich will etwas erwidern, doch Liam lässt mich nicht zu Wort kommen. „Ich weiß schon, warum“, winkt er ab. „Du wolltest dir beweisen, dass du auch mit anderen Männern schlafen kannst. Du hast gedacht, wenn dein Exfreund rumvögeln kann, kannst du das auch. Habe ich recht?“
Was soll ich dazu sagen? Ja, er hat recht. Na und? Ich beiße mir auf die Lippe und schweige. So langsam werde ich nämlich wütend. Was denkt Liam, wer er ist, dass er über mich urteilen darf.
„Weißt du Caro“, fährt er fort. „Ich muss dich enttäuschen. Dein Exfreund war bei unserer Sexnummer nicht anwesend, also
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