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Herrin auf Kimbara

Herrin auf Kimbara

Titel: Herrin auf Kimbara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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großen Stein um einen Saphir handelte.
    Sie hätte keinen größeren Fehler machen können. Kein Wunder, dass Liz Carrol ihr ständig diese viel sagenden Blicke zugeworfen hatte. Alle anderen Gäste mussten ebenfalls die richtigen Schlüsse gezogen haben.
    Rebecca senkte den Kopf und drehte den Schlüssel im Schloss. Sie zuckte zusammen, als sie plötzlich eine Stimme von der Tür her hörte.
    »Na, Miss Hunt, was ist so interessant am Schreibtisch meines Vaters?«
    Broderick Kinross betrat das Arbeitszimmer und blickte sie starr an.
    »Er erschien mir am besten«, erwiderte sie scharf. »Die Kombination für den Safe kenne ich nicht. Sie?«
    Er zog eine Augenbraue hoch und kam weiter herein. »Schon möglich. Wollen Sie mir verraten, woher Sie wissen, wo der Safe ist?«
    Rebecca zuckte die Schultern. »Ich bin einmal an diesem Zimmer vorbeigegangen, als Ihr Vater ihn gerade geöffnet hatte und mich hineingerufen hat.«
    Brod lachte. »Und das soll ich Ihnen glauben?«
    »Es ist offensichtlich, dass Sie mir nicht glauben«, sagte sie betont lässig.
    Seine Augen funkelten. »Also, was machen Sie am Schreibtisch meines Vaters?«
    »Das, was ich schon viel früher hätte tun sollen«, erklärte sie kühl. »Ich habe die berühmte Kette wegge-schlossen.«
    Er ließ den Blick zu ihrem nackten Hals schweifen. »Und Sie konnten damit nicht bis nach der Party warten?«
    Spöttisch sah sie ihn an. »Es gibt wohl niemanden, der arroganter ist als Sie.«
    »Wie war’s mit meinem Vater?«
    »Und Sie hören überhaupt nicht zu, wenn man Ihnen etwas erklärt. Ich hatte keine Ahnung, welchen Symbol-charakter die Kette hat. Und nun, da ich es weiß, werde ich sie auf keinen Fall weiter tragen.« Am besten ergriff sie jetzt die Flucht, denn obwohl er sie nicht mochte, knisterte es förmlich zwischen ihnen.
    »Dafür ist es zu spät, Rebecca«, erinnerte er sie sanft.
    »Und ich kaufe Ihnen die Geschichte nicht ab.«
    »Welche Geschichte?«
    »Mein Instinkt sagt mir, dass Sie sich zu reichen, älteren Männern hingezogen fühlen. Es könnte mit Ihrer Vergangenheit zu tun haben, über die wir erstaunlich wenig wissen. Vielleicht suchen Sie eine Vaterfigur. Ich habe Freud gelesen.«
    Rebecca wandte den Blick ab. »Sie reden Unsinn.«
    »Wohl kaum. Es ist doch offensichtlich.«
    »Ich gehe jetzt. Ich finde allein zurück.« Hoffentlich kam sie an ihm vorbei!
    Brod versperrte ihr den Weg. »Noch gehen Sie nicht.
    Geben Sie mir den Schlüssel.«
    Da sie ihn offenbar nicht berühren wollte, nahm er ihr den Schlüssel aus der zittrigen Hand. »Danke.« Er ging zum Schreibtisch, öffnete die Schublade und sah die Kette darin liegen. »Ich habe Ihnen nicht vorgeworfen, dass Sie die Kette stehlen wollten, Rebecca.«
    »Es ist mir egal, was Sie denken«, erwiderte sie verächtlich.
    »Und warum zittern Sie dann?« Er lächelte schief.
    Plötzlich verspürte er das Bedürfnis, ihren weißen Hals zu streicheln und die Hand dann zum Ansatz ihrer Brüste gleiten zu lassen.
    »Am liebsten würde ich Ihnen dieses Lächeln aus dem Gesicht wischen.«
    »Ist es so schlimm?« meinte er spöttisch. »Also, worauf warten Sie?«
    Zu gern hätte sie ihn angeschrieen, dass er ihr nicht zu nahe kommen solle. Stattdessen sagte sie mühsam beherrscht: »Sie sollten sich bei mir entschuldigen.«
    »Sie machen Witze, Rebecca. Warum legen wir die Kette nicht in den Safe?«
    Rebecca lächelte boshaft. »Sind Sie sicher, dass Ihr Vater Ihnen die Kombination genannt hat?«
    Brod wandte sich zu ihr um. »Sagen Sie mir, wo der Safe ist, dann werden Sie es sehen.«
    »Da hinten.« Sie wich einige Schritte zurück und deutete in die entsprechende Richtung. »Hinter dem Bild ,Die Jagd’.«
    »Stellen Sie sich ans Fenster.«
    Gehorsam ging sie zum Fenster. »Soll ich mir die Augen zuhalten?«
    »Sehen Sie hinaus«, sagte er sanft.
    Rebecca lachte auf. »Jetzt gehen Sie wirklich zu weit.«
    »Ich glaube nicht«, widersprach er. »Ich habe den ganzen Tag an Sie gedacht.«
    Seine Worte gingen ihr durch und durch. Unwillkürlich wirbelte sie herum, genau in dem Moment, als er die Safetür schloss. »Ich dachte, mein Vater wäre längst aus dem Alter heraus, in dem man sich verliebt.«
    Ironisch verzog sie den Mund. »Tatsächlich? Dann haben Sie sich geirrt. Menschen verlieben sich in jedem Alter.
    Liebe ist etwas Großartiges.«
    »Da stimme ich Ihnen zu.« Brod kam auf sie zu. »Und wen lieben Sie, Rebecca?«
    »Das geht Sie nichts an«, sagte sie mit bebender Stimme. Ihr

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