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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Kraftvolles, fast Animalisches. Das schmeichelte ihr und jagte ihr gleichzeitig Angst ein. Schließlich blickte sie auf. »Was ist los?«
    »Was soll los sein?«
    »Warum starrst du mich so an?«
    »Dagegen kann ich nichts machen. Ständig fürchte ich, du wärst nur ein Traum und würdest plötzlich verschwinden.«
    Auf diese überwältigende Erklärung fand sie keine Antwort.
    Die Kellner kehrten mit den Drinks zurück. »Möchten Sie schon bestellen?«
    »Ja«, sagte Bride und legte die Speisekarte beiseite. »Ich nehme den Brennan-Salat ohne Käse, bitte.«
    Während der ältere Kellner die Bestellung notierte, fragte Vane: »Und?«
    »Und was?«, fragte sie erstaunt.
    »Was isst du sonst noch?«
    »Nur den Salat.«
    Schon wieder runzelte er die Stirn. »Bernie«, wandte er sich an den Kellner, »bitte, geben Sie uns noch ein bisschen Zeit.«
    »Klar, Mr Kattalakis, solange Sie wollen.«
    Nachdem sich die beiden entfernt hatten, beugte Vane sich zu ihr hinüber. »Du bist hungrig, Bride. Das weiß ich. Was hast du zum Lunch gegessen? Ein halbes Sandwich?«
    Verblüfft blinzelte sie ihn an. »Wieso weißt du das?«
    »Das errate ich, weil ich deinen Magen knurren höre.«
    »Oh.« Hastig presste sie eine Hand auf ihren Bauch. »Wie unmanierlich!«
    Leise knurrte er. Dieser Laut, der irgendwie nicht menschlich klang, zerrte an ihren Nerven. Unsicher rutschte sie auf ihrem Stuhl herum.
    »Schau mal, Bride«, begann er mit seiner tiefen, wohlklingenden Stimme, »ich will ganz ehrlich zu dir sein. Was ich heute Abend mache – davon verstehe ich nichts, okay? Noch nie hatte ich ein Date. Doch man hat mir erzählt, die Frauen lassen sich gern in ein schönes Restaurant zum Dinner einladen. Grace und Amanda sagten, ich soll einfach nur ich selbst sein und nicht versuchen, dich zu beeindrucken. Also sitzen wir in meinem Lieblingslokal. Aber wenn's dir hier nicht gefällt, gehen wir woanders hin, und du isst, was dir am besten schmeckt.«
    Entgeistert riss sie die Augen auf. »Du hast jemanden gefragt, wie du dich bei diesem Date mit mir verhalten sollst?«
    Vane seufzte und blickte auf seine geballten Hände hinab. »Großartig, ich habe dich schon wieder traurig gemacht. Tut mir leid, das war eine schlechte Idee. Jetzt bringe ich dich nach Hause, und du vergisst, dass du mich jemals gesehen hast.«
    »Okay.« Bride berührte seine Hand. »Da wir ehrlich zueinander sind – ich hatte auch keine Ahnung, was ich tun soll. Vor einer Woche wusste ich genau, was ich wollte. Da war ich eine halbwegs erfolgreiche Ladenbesitzerin, lebte mit einem Mann zusammen, glaubte dummerweise, ich würde ihn lieben und eines Tages heiraten. Eines Nachmittags zerstörte er mein Leben. Und plötzlich taucht dieser großartige Typ bei mir auf, wie ein mystischer Ritter in schimmernder Rüstung. Er sieht fabelhaft aus, schwimmt in Geld und sagt immer das Richtige zu mir. Irgendwie gibt er mir das Gefühl, ich würde schweben. Jedes Mal, wenn er bei mir aufkreuzt, geht's mir besser. Daran bin ich nicht gewöhnt, okay? Schon gar nicht an einen Mann, der so unglaublich sexy ist, dass ich mir neben ihm wie ein Trostpreis vorkomme.«
    »Ich finde dich wunderschön, Bride.«
    »Da siehst du's!« Sie zeigte mit einem Finger auf ihn. »Schon wieder benimmst du dich einfach perfekt . Vielleicht solltest du deinen Geisteszustand untersuchen lassen.« Gekränkt senkte er den Kopf. Sie ließ seine Hand los und richtete sich auf. »Lass es mich noch mal versuchen. Hi, ich bin Bride McTierney, freut mich, Sie kennenzulernen.«
    Wie sie seiner Miene entnahm, dachte er, sie müsste ihr Gehirn untersuchen lassen. Schließlich griff er wieder nach ihrer Hand. »Hi, ich bin Vane Kattalakis, und ich sterbe vor Hunger. Möchtest du mit mir dinieren, Bride?«
    »Ja, Vane, sehr gern.«
    Da grinste er erleichtert. »Kommen wir jetzt zu der Phase, wo wir einander sexy Geschichten erzählen?«
    Da brach sie in Gelächter aus – so laut, dass mehrere andere Gäste zu ihrem Tisch herüberstarrten. Kichernd presste sie eine Hand auf den Mund. »Was?«
    »Nick hat gesagt, auf diese Weise lernt man eine Frau besser kennen.«
    »Nick?«, wiederholte sie ungläubig. »Meinst du diesen Kerl in dem vulgären Hemd, der wie ein Irrer fährt?«
    Sofort verdunkelten sich Vanes Augen. Gefährlich. »Hat er dich beleidigt? Sag es mir, und ich töte ihn.«
    »Nein. Aber an deiner Stelle würde ich mich nicht von ihm beraten lassen, wenn ich ein Date habe.«
    »Warum nicht? Dauernd

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