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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Tür, und er schlenderte grinsend hinaus.
    Als Nick ihm folgen wollte, packte Amanda seinen Arm. »Du wartest hier.«
    »Warum?«
    Amanda zog Autoschlüssel aus seiner Hemdtasche. »Weil du Vane heute deinen Wagen leihst.«
    »Verdammt, seit wann kann ein Wolf einen Jaguar fahren?«
    Grace schaute Vane an. »Können Sie fahren?«
    »Ja.«
    »Dann ist alles klar«, entschied Grace. »Bring den Jaguar in die Autowaschanlage. Und lass um Himmels willen die McDonald's-Packungen verschwinden!«
    »Moment mal«, protestierte Nick gekränkt, »das sind Sammlerstücke.«
    Aber Grace ignorierte ihn. »Wann ist Ihr Date, Vane?«
    »Um sechs.«
    Amanda gab Nick die Schlüssel zurück. »Okay, mein Junge. Um halb sechs steht dein Wagen vor dem Haus der jungen Dame.«
    »Aber …«
    »Kein Aber, tu's einfach.«
    »Jedenfalls fahre ich selber …«
    Die beiden Frauen schoben Nick zwischen den Vorhängen hindurch, dann drehten sie sich zu Vane um und stützten ihre Hände in die Hüften.
    Nur gut, dass er kein Gänserich war … Doch unter den Blicken dieser Frauen fühlte er sich trotzdem wie in einer Bratpfanne.
    »Also wollen Sie heute Abend eine menschliche Frau ausführen?«, fragte Amanda, und er nickte. »Dann kommen Sie mit uns. Und hören Sie ganz genau zu.«
    Bride schaute auf ihre Uhr. Punkt sechs. Und keine Spur von Vane. »Gleich wird er kommen«, flüsterte sie und überprüfte ihre Frisur und ihr Make-up im Spiegel. Dabei versuchte sie alles unterhalb ihres Kinns zu ignorieren. Sonst müsste sie sich umziehen. Dabei hatte sie lange genug gebraucht, um den nötigen Mut aufzubringen, in das tief ausgeschnittene Kleid zu schlüpfen, das Vane so gut gefiel.
    Als sie die Tür ihres Apartments öffnete, ließ er sich noch immer nicht blicken. Auch der Wolf war nicht zurückgekehrt. Hoffentlich war das kein schlechtes Zeichen.
    »Reiß dich zusammen«, ermahnte sie sich. Seit Jahren war sie nicht mehr so nervös gewesen. Und nicht so verrückt nach einem Mann.
    Auf der Straße hupte es. Verwundert musterte sie durch das schmiedeeiserne Hoftor den silbernen Jaguar, der draußen stand. Der Motor lief im Leerlauf. War das Vanes Auto? Sie ergriff ihre Handtasche, sperrte die Tür des Apartments zu und durchquerte den Hof. Auf dem Fahrersitz saß ein Fremder.
    »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie, trat auf den Gehsteig und verschloss das Tor. Jetzt musste Vane jeden Moment kommen.
    Etwa in ihrem Alter, sah der Mann ungewöhnlich gut aus, mit kurzen Bartstoppeln und dunkelbraunem Haar und einem charmanten Grinsen, in einem grellblauen Hawaiihemd. »Sind Sie Bride?«
    »Ja.«
    Da stieg er aus dem Auto, nahm seine Sonnenbrille ab und präsentierte ihr schöne blaue Augen. »Nick Gautier«, stellte er sich vor und reichte ihr seine Hand. »Ich bin Ihr Chauffeur, gewissermaßen.«
    »Mein Chauffeur?«
    »Ja, Vane wurde aufgehalten, und ich soll Sie zum Restaurant bringen, damit Sie nicht auf ihn warten müssen. Dort wird er Sie treffen.« Er ging zur Beifahrerseite, hielt ihr die Tür auf, und sie stieg ein.
    Während er am Steuer Platz nahm, glättete sie ihr Kleid. »Arbeiten Sie für Vane?«
    Da brach er in schallendes Gelächter aus. »O nein!
    Aber ich habe meine Lektion gelernt und streite nicht mit der Frau meines Chefs. Wenn sie auch nett und süß aussieht – sie kann ziemlich unangenehm werden, wenn man sie ärgert. Und da Amanda mir aufgetragen hat, Sie abzuholen, finde ich's besser, ihren Zorn nicht zu erregen.« Er schaltete in den Rückwärtsgang.
    Als er wendete und Gas gab, wurde Bride beinahe gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Plötzlich bereute sie, dass sie in diesem Auto saß. Was für ein eigenartiger Mann, dieser Nick. Und er konnte nicht fahren.
    Nach ein paar Häuserblocks erreichten sie die Royal Street, die abends für den motorisierten Verkehr geöffnet war, und er hielt vor Brennan's Restaurant. Sie erwartete, er würde aussteigen und ihr den Wagenschlag aufhalten. Aber das tat er nicht. »Vane hat gesagt, er ist so schnell wie möglich da.«
    »Okay.« Notgedrungen stieg sie ohne Nicks Hilfe aus.
    Sobald sie auf dem Gehsteig stand, raste er mit quietschenden Reifen davon. Offenbar hatte er noch anderes zu tun. Bride rückte den perlenbestickten Schal zurecht, der ihre nackten Schultern umgab, schaute sich um und hoffte Vane zu entdecken. Ohne Erfolg. Schließlich nahm sie ihren ganzen Mut zusammen, öffnete die Tür des Lokals und ging hinein.
    Eine junge Frau in weißer Bluse und schwarzem

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