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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Soldaten-oder Kundschaftertrupps fungierten. Normalerweise brachten sie alles um, was ihnen in die Quere kam. Doch er würde jeden töten, der seine Bride anrührte. Niemand würde sie jemals verletzen. Selbst wenn sie ihn zurückwies – sie blieb seine Frau, und er würde sie für den Rest ihres Lebens schützen.
    Was Fang betraf – im Haus der Bären war er sicher. Daran zweifelte Vane nicht, im Gegensatz zu Bride.
    Was sollte er tun? An liebsten würde er die Zeichen von ihrer und seiner Hand entfernen, denn dies war wahrlich kein günstiger Zeitpunkt für den Beginn eines Lebensbunds.
    Wäre Bride eine Katagari, müsste er einfach nur das Ende des Paarungsrituals abwarten. Nur wenige Katagari-Weibchen lehnten ihre Partner ab. Wenn sie das taten, blieb der Katagari impotent, bis das Weibchen starb. Hingegen durfte sie sich so viele Liebhaber zulegen, wie sie wollte, würde aber keine Jungen bekommen. Deshalb bemühten sich die Männer, ihre Frauen während der dreiwöchigen Probezeit zu befriedigen.
    Obwohl Vane nur sehr wenig über die Menschenfrauen wusste, nahm er nicht an, dass Bride erfreut wäre, wenn er sich nackt in ihr Bett beamte, ihr einen Liebesakt anbot und ihr ewige Treue schwor.
    Vielmehr würde sie erschrecken.
    Und er dürfte eigentlich gar nicht mit ihr schlafen. Er hatte keine Ahnung, was für Kinder sie zeugen würden. Wenn sie ein Wolfsjunges gebar … Nicht auszudenken.
    Wenigstens war seine menschliche Mutter so anständig gewesen, ihre Sprösslinge nicht zu töten. Stattdessen hatte sie die Verantwortung dem Vater überlassen und war verschwunden.
    Doch sie war eine Arkadierin und hatte erkannt, welcher Spezies Vanes Vater angehörte. Bis zu diesem Tag hasste sie ihn, ebenso ihre Kinder, die sie nicht in ihr neues Leben mitgenommen hatte.
    Nicht dass dies alles eine Rolle spielte. Vane musste zu Bride zurückkehren und Fury von ihr fernhalten. Bestenfalls war dieser Wolf unberechenbar, schlimmstenfalls tödlich.
    Vane beamte sich ins Hinterzimmer des Ladens, wo sie sich um diese Zeit nicht aufhalten würde. Sonst würde er ihr sicher Angst einjagen, wenn er plötzlich aus dem Nichts auftauchte. Er ging in den Hof, wo er Fury in menschlicher Gestalt antraf.
    »Was treibst du denn?«, fauchte er. Fury hätte Bride nicht als Mann begegnen dürfen.
    »Soll ich abhauen?« Ohne eine Antwort abzuwarten, verwandelte Fury sich blitzschnell in einen Wolf.
    Ein paar Sekunden später kam Bride in den Hof, und Vane fluchte, weil er die Kleider des Idioten unsichtbar machen musste, damit sie nichts merkte.
    »Ah, da bist du ja!«, rief sie lächelnd und schloss die Tür zum Laden. »Ich dachte schon, du hättest dich runtergespült.«
    Vane runzelte die Stirn. »Was?«
    »Nun, dein Bruder sagte, du wärst auf der Toilette.«
    Seine Verwirrung wuchs. »Wie, bitte, mein Bruder?«
    »Ja, Fury.« Sie sah sich um. »Wo steckt er denn? Gerade hat er die hintere Tür bewacht, während ich die vordere für die Mittagspause abschloss.«
    » Spiel mit«, sagte Fury in Vanes Kopf. » Was Besseres ist mir nicht eingefallen.«
    Wütend starrte Vane ihn an. » Und wieso bist du als Mann in ihrer Nähe, Fury? Obwohl du ein Wolf sein solltest?«
    »Ich geriet in Panik. Außerdem wollte ich sie kennenlernen.«
    »Warum?«
    »Weil ich ihr in menschlicher Gestalt gegenübertreten musste. Sonst hätte sie geglaubt, du wärst davongelaufen, ohne dich zu verabschieden. Als Wolf kann ich nicht mit ihr reden. Wenn ich das tue, flippt sie aus.«
    » Bist du okay, Vane?«, fragte Bride.
    Vanes Augen verengten sich. »Eh – Fury musste gehen. Und als Mann sollte er für immer verschwinden, falls er weiterleben will.«
    Aus Furys Kehle drang ein leises Knurren, und Bride drehte sich zu ihm um. »Oh, du bist wieder hier, mein Süßer. Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht.«
    Da sprang er hoch, legte die Vorderpfoten auf ihre Brüste und leckte ihr Gesicht ab. Vane packte ihn am Nackenfell und zerrte ihn von ihr weg. »Lass das!«
    »Schon gut, es stört mich nicht«, sagte sie freundlich.
    Fury wedelte mit dem Schwanz, verzog sein Maul zu einem boshaften Grinsen und versuchte unter ihren Rock zu spähen.
    Sofort stieß Vane ihn beiseite. » Hör auf mit dem Unsinn. Oder ich reiße dir den Kopf ab!«
    » Magst du meinen Wolf nicht?«, fragte Bride beunruhigt.
    »Doch«, beteuerte Vane. Nicht allzu sanft tätschelte er Furys Kopf. »Das ist mein neuer bester Freund.«
    » Sogar dein einziger, du Trottel.«
    Um Fury zu warnen,

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