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Herrin des Blutes - Thriller

Herrin des Blutes - Thriller

Titel: Herrin des Blutes - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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Gefängnisses. Durch ihre Bewegung drehte sich der Käfig ganz leicht. Dabei verdrehten sich auch die Kettenstränge ineinander und gaben ein metallisches Knirschen von sich.
    Miss Wickman blieb ein paar Meter vor ihr stehen. Sie warf ihren Kopf in den Nacken und stieß abruptes, schockierend herzhaftes Lachen aus. Ebenso abrupt erstarb es wieder. Sie trat noch näher an den Käfig heran und drängte ihr Gesicht zwischen zwei Gitterstäbe.
    »Hallo, Liebes.« Ihre Stimme war nicht mehr als ein gehauchtes Flüstern, das kaum zu hören war. »Hast du dich schon ein bisschen in deinem neuen Zuhause eingelebt, hmm?«
    Das Mädchen antwortete nicht.
    Miss Wickman drehte den Käfig. Die Kettenstränge ächzten. Das Mädchen versuchte erneut, wegzurutschen, aber Miss Wickman bekam einen ihrer schlanken Arme zu fassen und packte sie direkt oberhalb des verkohlten Stummels an ihrem linken Handgelenk. Ein lautes Stöhnen drang an ihre Ohren. Miss Wickman riss kräftig am Arm des Mädchens, das mit Wucht gegen die Gitterstäbe donnerte. Der rechte Stumpf des Mädchens fuchtelte hilflos in der Luft herum. Natürlich hatten sie ihr beide Hände abgetrennt, um die Ausübung Schwarzer Magie quasi auszuschließen.
    Miss Wickman zog die Gefangene noch näher zu sich heran und sagte: »Ich würde dich ja darauf hinweisen, dass es sinnlos ist, sich zu wehren, aber ich weide mich einfach zu gerne an deiner panischen Angst, Giselle.«
    Das Mädchen hörte schlagartig auf, sich zu wehren.
    Sie sank an den Gitterstäben zusammen und erschauderte, als es im Raum kälter wurde.

Kapitel 5
    Etwas bewegte sich in der Dunkelheit. Dream nahm das subtile Schwanken nur sehr vage wahr. Das Gefühl erinnerte sie an frühmorgendliche Angelausflüge mit ihrem Vater, als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war. Daran, wie das Boot durch die leisen Wellen des Sees auf dem trüben grünen Wasser geschaukelt war. Die Erinnerung verflüchtigte sich, und die lebendigen Farben der Szene verblassten langsam, bevor sie sich schließlich wie in einer Nebelschwade komplett auflösten. Dream verspürte ein Stechen schmerzhaften Verlustes, aber kurz darauf war auch das verschwunden, weggeschwemmt von den wogenden schwarzen Gezeiten der Bewusstlosigkeit.
    Wogend …
    Dream spürte erneut, wie ihr Körper langsam und kaum wahrnehmbar hin und her schaukelte. Nur dass die Wahrnehmung diesmal deutlicher war und eher in die reale Welt gehörte als in das angenehme, lähmende Reich der Träume. Sie war zwar noch nicht wieder wach, aber ein Teil von ihr erkannte, dass das Bewusstsein nicht mehr fern war, und er war davon ganz und gar nicht begeistert. Sie zog die Dunkelheit dem vor, was sie auf der anderen Seite der Mauer des Schlafes erwartete.
    Plötzlich spürte sie noch etwas anderes, etwas Süßeres – eine Hand, die langsam über ihren nackten Körper wanderte. Ihr Atem ging schneller, während sie dem vollständigen Bewusstsein entgegentrieb. Die Hand glitt an der Innenseite ihres Oberschenkels hinauf, strich ganz leicht über ihre pulsierende Muschi, streifte den flachen Bauch und wanderte zwischen ihre Brüste. Als sich die Hand um ihren Busen schloss, stöhnte Dream auf und bot ihrem noch immer unsichtbaren Liebhaber einen geschwollenen Nippel an.
    Sie war nun beinahe wach. Ihre Augen flatterten kurz und erlaubten ihr einen flüchtigen Blick auf einen formlosen Schatten, bevor sie sich wieder schlossen. Der Mund ihres Liebhabers schloss sich um ihren hervorstehenden Nippel, und sie stöhnte laut, als die Zunge begann, mit der versteiften Haut zu spielen. Es fühlte sich gut an. So gut. Aus ihrer Brustgegend war ein animalisches Grunzen zu vernehmen, als der Mund zur anderen Warze hinüberwanderte und ihr dieselbe hungrige, sehnsüchtige Aufmerksamkeit schenkte.
    Dream war nun vollkommen wach, hielt jedoch weiterhin die Augen geschlossen und genoss das köstliche Gefühl, das ihren ganzen Körper in Besitz nahm. Die Matratze unter ihr wogte erneut. Ein Wasserbett, wie ihr schließlich dämmerte. Was aller Wahrscheinlichkeit nach bedeutete, dass sie sich in irgendeinem billigen Hotel befand. Das wiederum legte die Schlussfolgerung nahe, dass die Person, die an ihren Brüsten nuckelte, irgendein schleimiger Typ war, den sie aus einer Bar abgeschleppt hatte. Nicht dass es eine Rolle spielte, wer er war. Am Ende war auch er nichts weiter als eine gesichtslose Maske, der Letzte in einer langen Reihe von Männern, über die sie sich am nächsten Morgen keine

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