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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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mir nicht etwas über eine deiner Religionen erzählen? Welche wird es diesmal sein? Vielleicht die, in der die Leute Landkarten hergestellt haben? Oder die, bei der man Pflanzen anbetet? Bestimmt kennst du eine, die den Wein verehrt. Die könnte zu mir passen.«
    »Bitte, Graf Weher«, sagte Sazed und schaute hinaus auf die Stadt. Die Asche fiel. Wie immer in der letzten Zeit. »Ich will nicht über diese Dinge reden.«

    »Wie bitte?«, fragte Weher. »Wie kommt denn das?«
    »Wenn es einen Gott gäbe, Weher«, sagte Sazed, »hätte er es dann zugelassen, dass so viele Menschen durch den Obersten Herrscher ums Leben kommen? Glaubt Ihr, er hätte es erlaubt, dass die Welt zu dem wird, was sie jetzt ist? Ich werde weder Euch noch sonst jemandem eine Religion nahebringen, die meine Fragen nicht beantworten kann. Nie wieder.«
    Darauf schwieg Weher.
    Sazed legte sich die Hand auf den Bauch. Wehers Bemerkungen schmerzten ihn. Sie lenkten seine Gedanken zurück zu der schrecklichen Zeit vor einem Jahr, als Tindwyl umgekommen war. Als Sazed gegen Marsch bei der Quelle der Erhebung gekämpft hatte und beinahe selbst getötet worden wäre. Sogar durch die Kleidung spürte er die Narben an seinem Unterleib, wo Marsch ihn mit einer ganzen Reihe von geschleuderten Metallringen verletzt hatte. Sie waren in Sazeds Haut eingedrungen und hätten ihn beinahe umgebracht.
    Er hatte die ferrochemische Macht ebendieser Ringe benutzt, um sein Leben zu retten und seinen Körper zu heilen, während sie tief in seinem Fleisch gesteckt hatten. Kurz danach hatte er ein wenig Gesundheit gespeichert und sie durch einen Chirurgen aus seinem Fleisch entfernen lassen. Trotz Vins Einwand, es sei ein Vorteil, sie in sich zu tragen, hatte er befürchtet, es könnte ungesund sein, wenn sie dauerhaft in seinem Körper steckten. Außerdem hatte er sie einfach loswerden wollen.
    Weher drehte sich um und schaute aus dem Fenster. »Du warst immer der Beste von uns, Sazed«, sagte er leise. »Weil du an etwas geglaubt hast.«
    »Es tut mir leid, Graf Weher«, sagte Sazed. »Ich wollte Euch nicht enttäuschen.«
    »Oh, du hast mich nicht enttäuscht«, entgegnete Weher. »Weil ich nicht an das glaube, was du vorhin gesagt hast. Du bist nicht dazu geschaffen, ein Atheist zu sein, Sazed. Ich habe das Gefühl,
dass du nicht besonders gut darin sein wirst. Es passt nicht zu dir. Du wirst irgendwann wieder zu dir kommen.«
    Auch Sazed schaute aus dem Fenster. Für einen Terriser war er sehr dreist, aber er wollte nicht mehr streiten.
    »Ich habe dir nie gedankt«, sagte Weher.
    »Wofür, Graf Weher?«
    »Dafür, dass du mich aufgerüttelt hast«, sagte Weher. »Dass du mich vor einem Jahr gezwungen hast, mich zusammenzureißen und weiterzumachen. Wenn du mir nicht geholfen hättest, dann wäre ich nie über das, was passiert ist, hinweggekommen.«
    Sazed nickte. Doch seine Gedanken waren bitterer. Ja, du hast Vernichtung und Tod gesehen, mein Freund. Aber die Frau, die du liebst, lebt noch. Auch ich hätte wieder zu mir kommen können, wenn ich sie nicht verloren hätte. Auch ich hätte mich erholen können, so wie du.
    Die Tür wurde geöffnet.
    Sazed und Weher drehten sich gleichzeitig um. Ein einzelner Diener trat ein und trug ein verziertes Pergamentblatt in der Hand. König Lekal hatte den Vertrag unterzeichnet. Seine Unterschrift stand winzig, beinahe verkrampft, an dem dafür vorgesehenen Platz. Er wusste, dass er besiegt war.
    Der Diener legte den Vertrag auf den Tisch und zog sich wieder zurück.

Jedes Mal, wenn Raschek versuchte, die Dinge zu richten, machte er alles nur noch schlimmer. Er musste die Pflanzen der Welt verändern, damit sie in einer neuen, harten Umgebung überleben konnten. Doch durch diese Veränderung waren die Pflanzen nicht mehr so nahrhaft für die Menschen. Außerdem machte die fallende Asche die Menschen krank. Sie husteten wie die Arbeiter, die zu viel Zeit in den Minen unter der Erde verbracht hatten. Und so veränderte Raschek auch die Menschen so, dass sie überleben konnten.

Kapitel 5
    E lant kniete neben dem gestürzten Inquisitor und versuchte nicht auf das zu schauen, was vom Kopf der Kreatur übrig geblieben war. Vin kam herbei, und er bemerkte die Wunde an ihrem Unterarm. Wie üblich, beachtete sie die Verletzung nicht.
    Die Koloss-Armee stand reglos auf dem Schlachtfeld. Elant war bei dem Gedanken, diese Kreaturen zu kontrollieren, noch immer unbehaglich zumute. Er fühlte sich … beschmutzt, weil er sich mit ihnen

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