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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Woche fand, war hingerichtet worden. Vermutlich hingen noch immer Hunderte, vielleicht sogar Tausende Leichen aufgespießt in der Erde, verloren in den tiefen Höhlen, ohne dass es jemand wusste oder kümmerte.
    Was für ein schrecklicher Ort dies war, dachte Sazed und wandte den Blick vom Fenster ab, als eine junge Terriserin die Läden vorlegte. Vor ihm auf dem Tisch befanden sich einige Kladden, in denen die Vorräte, Aufwendungen und Bedürfnisse des Volkes von Terris aufgelistet waren.
    »Ich glaube, ich hatte vorgeschlagen, diese Zahlen in Metall einzuritzen«, sagte Sazed.
    »Ja, Meisterbewahrer«, erwiderte einer der Ältesten. »Wir schreiben die wichtigen Zahlen jeden Abend auf eine Metallplatte und überprüfen sie wöchentlich mit den Kladden, damit wir sicher sein können, dass sich nichts verändert hat.«
    »Das ist gut«, meinte Sazed und durchblätterte eine der Kladden, die auf seinem Schoß lag. »Und die Kanalisation? Habt ihr euch seit meinem letzten Besuch darum gekümmert?«
    »Ja, Meisterbewahrer«, sagte ein anderer Mann. »Wir haben viele weitere Latrinen ausgehoben, wie Ihr befohlen habt – auch wenn wir sie nicht brauchen.«
    »Es könnten Flüchtlinge kommen«, sagte Sazed. »Ich will, dass ihr in der Lage seid, für eine viel größere Menschenmenge zu sorgen, falls es notwendig werden sollte. Aber bedenkt bitte, dass das nur Vorschläge und keine Befehle sind. Ich behaupte nicht, die Befehlsgewalt über euch zu haben.«

    Die Gruppe der früheren Haushofmeister tauschte rasche Blicke aus. Sazed hatte mit ihnen viel gearbeitet, was ihn von seinen melancholischen Gedanken abgelenkt hatte. Er hatte dafür gesorgt, dass sie größere Vorräte anlegten, im Gespräch mit Penrod in Luthadel blieben und ein System zur Behebung von Zwistigkeiten untereinander eingerichtet hatten.
    »Meisterbewahrer«, sagte einer der Ältesten schließlich. »Wie lange werdet Ihr bleiben?«
    »Ich fürchte, ich muss morgen aufbrechen«, antwortete Sazed. »Ich bin nur hergekommen, weil ich sehen wollte, ob ihr noch etwas braucht. Wir leben in schwierigen Zeiten, und ihr könntet sehr leicht von den Menschen in Luthadel vergessen werden.«
    »Es geht uns gut, Meisterbewahrer«, sagte einer der anderen. Er war der Jüngste unter den Anwesenden und sogar einige Jahre jünger als Sazed. Die meisten anderen Männer hier waren wesentlich älter – und weiser – als er. Daher erschien es ihm falsch, dass sie zu ihm aufschauten.
    »Wollt Ihr Eure Stellung bei uns nicht noch einmal überdenken, Meisterbewahrer?«, fragte ein anderer. »Wir brauchen weder Nahrung noch Land. Was uns fehlt, ist ein Anführer.«
    »Meiner Meinung nach ist das Volk von Terris lange genug unterdrückt worden«, erwiderte Sazed. »Ihr braucht keinen weiteren Tyrannenkönig.«
    »Keinen Tyrannen«, sagte einer, »sondern einen von uns.«
    »Der Oberste Herrscher war einer von uns«, sagte Sazed gelassen.
    Die Männer senkten den Blick. Es war eine Schande für das ganze Volk, dass sich der Oberste Herrscher als einer der Ihren erwiesen hatte.
    »Wir brauchen jemanden, der uns anleitet«, sagte einer der Männer. »Auch der Oberste Herrscher war nicht unser Führer. Wir haben auf die Synode der Bewahrer gehört.«
    Die Synode der Bewahrer – die heimlichen Führer von Sazeds
Sekte. Sie hatten das Volk von Terris jahrhundertelang geführt und im Stillen dafür gesorgt, dass die Ferrochemie fortdauerte, auch wenn der Oberste Herrscher versucht hatte, diese Kraft durch sein Zuchtprogramm aus dem Volk zu entfernen.
    »Meisterbewahrer«, sagte Meister Vedlew, der älteste Anwesende.
    »Ja, Meister Vedlew?«
    »Ihr tragt Eure Kupfergeister nicht.«
    Sazed schaute an sich herunter. Er hatte nicht bemerkt, dass das Fehlen seiner Metallreifen deutlich zu sehen war. »Sie befinden sich in meinem Gepäck.«
    »Es scheint mir seltsam zu sein«, sagte Vedlew, »dass Ihr während der Zeit des Obersten Herrschers Eure Metallgeister trotz der Gefahr immer insgeheim getragen und so hart gearbeitet habt. Aber jetzt, da Ihr frei seid, das zu tun und zu lassen, was Ihr wollt, tragt Ihr sie in Eurem Gepäck.«
    Sazed schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht der Mann sein, den ihr euch wünscht. Nicht jetzt.«
    »Ihr seid ein Bewahrer.«
    »Ich war der niedrigste von ihnen«, sagte Sazed. »Ein Rebell und ein Abtrünniger. Sie haben mich aus ihrer Gegenwart verbannt. Als ich Tathingdwen beim letzten Mal verlassen habe, bin ich in Schande gegangen. Das einfache Volk

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