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Herrscher im Weltraum

Herrscher im Weltraum

Titel: Herrscher im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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klare Stimme von Durk Undis. »Wir rufen das Hauptquartier in Thallarna l Die Dendra ruft!«
    Lianna fragte: »Wird ihr Ruf nicht Aufmerksamkeit erregen? Wenn er von einem Kriegsschiff des Reiches gehört wird, dann wird das doch aufmerksam werden.«
    Gordon hatte keine Hoffnung. »Nein, Durk Undis erwähnte eine geheime Welle, die sie benutzen würden. Ohne Zweifel bedeutet das, daß sie Thallarna rufen können, ohne abgehört zu werden.«
    Minutenlang hielten die Rufe an. Dann hörten sie Durk Undis den Befehl erteilen, den Übertragungsapparat abzuschalten.
    »Wir werden es wieder versuchen«, hörten sie ihn sagen. »Wir müssen es dauernd versuchen, bis wir das Hauptquartier erreichen.«
    Gordon schob seinen gefederten Stuhl durch unmerkliche Rucke seines Körpers herum. Er konnte nun über den zerstörten Gang in den Stereoraum blicken, dessen Tür aus ihrem Rahmen hing. Zwei Stunden später sah er da drinnen wiederum Durk Undis und seine Maschinenmeister, die mit einem Ruf Thallarna zu erreichen suchten.
    Dann begann wieder eine Reihe von Anrufen. Und diesmal hatte Durk Undis bei seinem Versuch, eine Antwort zu erreichen, Erfolg.
    »Die Dendra ruft. Kapitän Durk Undis spricht!« rief er aufgeregt in den Übertragungsapparat. »Ich kann wegen Mangel an Maschinenkraft nicht auf Stereo schalten. Aber hier ist meine Identifizierung.« Er nannte eine Reihe von Zahlen, offenbar einen vorher vereinbarten Schlüssel. Dann gab er schleunigst die Raumkoordinaten des Planeten im Orion-Nebel durch, wo das Wrack lag, und erstattete Bericht über den Kampf und seine Folgen. Shorr Kans tönende Stimme klang aus dem Empfänger des Apparates. »So versuchte also Zarth Arn das Unternehmer zu sabotieren? Ich dachte nicht, daß er solch ein Narr sei! Ich werde Ihnen sofort einen anderen Phantomkreuzer schicken Bewahren Sie Ruhe, bis er eintrifft.«
    »Ich nehme an, daß wir das Unternehmen, zur Erde zu fahren nicht fortsetzen werden?« sagte Durk Undis.
    »Natürlich nicht«, fuhr Shorr Kan auf. »Sie werden Zarth Arn und das Mädchen ins Wolkenreich zurückbringen. Vor allen darf er nicht entkommen, um Nachrichten nach Throon zu bringen!«
    Gordon wurde, als er dies hörte, kalt ums Herz. Lianna sah ihn stumm an. Durk Undis und die anderen Männer vom Wolkenreich waren voll Begeisterung. Gordon hörte den fanatischen jungen Kapitän seine Befehle geben.
    »Wir werden um das Wrack Wachen aufstellen. Wir wissen nicht, welche Art von Lebewesen sich in diesen Dschungeln befinden, Linn Kyle, du hast das Kommando über die erste Wache.«
    Nacht senkte sich auf die ockerfarbenen Dschungel herab, als die kupferrote Sonne sank. Der naßkalte Hauch des Waldes wurde stärker. Die Nacht war gleich einer Mondnacht voll wunderbarer Glut, denn der aufflammende Himmel des Orion-Nebels goß über die brütenden Dschungel und das Wrack ein seltsames Leuchten aus. Aus den vom Orion-Nebel erleuchteten Dschungeln drang ein wenig später das Echo eines fernen Schreis; es war ein kehliger, tierischer Ruf, aber mit einem Anflug von Menschlichkeit in seinen Lauten, bei dem es einem kalt über den Rücken lief. Gordon hörte Durk Undis’ scharfe Stimme »Das muß ein ziemlich großes Tier sein! Haltet eure Augen offen!«
    Lianna erschauerte leicht. »Man erzählt von diesen verlorenen Weltkörpern im Orion-Nebel seltsame Geschichten. Nur wenige Schiffe wagen es, jemals in diese Staubwirbel einzudringen.«
    »In diesen einen Staubwirbel werden dennoch Schiffe eindringen«, murmelte Gordon. »Wir werden nicht zum Wolkenreich zurückfahren!« Er hatte etwas entdeckt, das ihm eine schwache Hoffnung gab. Der gefederte Stuhl, an den er gefesselt war, hatte wie der Rest des Wracks durch den Aufprall der Sturzlandung gelitten. Der Metallrahmen des Stuhles, an den man sein Handgelenk gefesselt hatte, war etwas zersprungen; der Riß war nur schwach, er tat der Festigkeit des Stuhles keinen Abbruch, aber er bot eine etwas vorstehende Kante. Gegen diese aufgeraute Kante begann Gordon die elastische Fessel an seinem Handgelenk zu reiben. Gegen Morgen wurden sie durch eine Wiederholung des unheimlichen, kehligen Rufes aus dem Schlummer geweckt. Der nächste Tag und der übernächste vergingen, indes die Männer aus dem Wolkenreich warteten. Aber in der dritten Nacht brach das Grauen über sie herein.
    Bald nach Einbruch der Dämmerung folgte an diesem Abend einem gellenden Schrei von einem der Männer, die Wache hielten, das Krachen einer Atompistole. »Was ist da

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