Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herrscher im Weltraum

Herrscher im Weltraum

Titel: Herrscher im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
Vom Netzwerk:
Burrel wird Sie zu Ihren Gemächern bringen«, sagte Jhal Arn, »ich möchte, daß Zarth hier bei mir bleibt, wenn die Gesandten der Sternenkönigreiche kommen, um ihnen eindringlich klarzumachen, daß unser Königshaus wieder geeint ist.«
    Zu Hüll Burrel und Val Marlann gewendet fugte er hinzu: »Ihr zwei und eure Leute seid natürlich völlig von der Anklage der Meuterei befreit.«
    Als sie Lianna hinausbegleitet hatten, sank auch Gordon ermattet in einen Stuhl; er fühlte immer noch die Reaktion auf die lange Nervenanspannung. »Zarth, ich würde dich lieber auch ausruhen lassen, aber du weißt, wie lebenswichtig es ist, die Sternenkönigreiche zu halten, wenn die Krise sich verstärkt«, sagte Jhal Arn. »Verflucht sei dieser Shorr Kan!«
    Ein Diener brachte Saqua, und die feurige Flüssigkeit machte Gordons Kopf klar und brachte Kraft in seinen müden Körper zurück. Schon öffnete auch ein Kämmerer die Tür des Raumes und verbeugte sich tief: »Die Gesandten der Königreiche Polaris, Cygnus, Perseus und Kassiopeia und der Barone der Herkules-Gruppe!«
    Die Gesandten in voller Galauniform verhielten vor Verwunderung den Schritt, als sie Gordon neben Jhal Arn stehen sahen.
    »Prinz Zarth!« rief der dicke Gesandte des Herkules aus, »aber wir dachten doch …«
    »Mein Bruder ist völlig gerechtfertigt, und die tatsächlichen Verräter sind gefaßt worden«, teilte Jhal Arn ihnen mit. »Es wird in einer Stunde öffentlich verkündet werden.«
    Seine Augen glitten über ihre Gesichter. »Meine Herren, zu welchem Zweck haben Sie diese Audienz gefordert?«
    Der dicke Gesandte vom Herkules blickte den Gesandten des Königreichs Polaris an. »Tu Shal ist unser Sprecher.«
    Tu Shals altes, scharfgezeichnetes Gesicht drückte tiefe Besorgnis aus, als er vortrat und sprach: »Hoheit, Shorr Kan hat soeben im geheimen allen unseren Königreichen einen Freundschaftsvertrag mit der Liga der Dunklen Welten angeboten! Er erklärte, daß wir erledigt sind, wenn wir uns an unser Bündnis mit dem Reich halten.«
    Der Gesandte des Herkules fügte hinzu: »Er hat uns Baronen dasselbe Angebot gemacht und uns davor gewarnt, uns mit dem Reich zu verbünden.«
    Jhal Arn sah Gordon schnell an. »So sendet also Shorr Kan jetzt ein Ultimatum? Das bedeutet, daß er beinahe fertig zum Losschlagen ist.«
    »Keiner von uns hat irgendeine Neigung für Shorr Kans Tyrannei«, sagte Tu Shal. »Wir ziehen es vor, zum Reich zu halten, das für Frieden und Einigkeit einsteht; aber man spricht davon, daß das Wolkenreich so revolutionierende neue Waffen besitzt, daß sie alles nur so vor sich hertreiben werden, wenn ein Krieg kommt.«
    Jhal Arns Augen blitzten. »Denken Sie auch nur im Traum daran, daß er das Reich erobern kann, wenn wir den Disruptor haben?«
    »Das ist es ja gerade, Hoheit!« sagte Tu Shal. »Es wird behauptet, daß der Disruptor niemals angewendet wurde, außer vor sehr langer Zeit, und daß er sich damals als so gefährlich erwies, daß Sie es nicht wagen würden, ihn wieder anzuwenden!« Er fügte hinzu: »Ich fürchte, daß unsere Königreiche ihre Treueverpflichtungen gegenüber dem Reich nicht erfüllen werden, wenn Sie nicht beweisen, daß dies eine Lüge ist, – wenn Sie nicht beweisen, daß Sie den Disruptor anzuwenden wagen!«
    Jhal Arn sah die Gesandten fest an, als er antwortete.
    »Tu Shal, der Disruptor ist eine entsetzliche Gewalt. Ich will nicht verheimlichen, daß es gefährlich ist, diese Gewalt in der Milchstraße zu entfesseln. Aber einmal, als die Magellanier eindrangen, hat man es getan. Und wir werden es wieder tun, wenn es nötig ist! Mein Vater ist zwar tot, aber Zarth und ich können diese Gewalt entfesseln. Und wir werden sie entfesseln und lieber die Milchstraße in Trümmer gehen lassen, ehe Shorr Kan seine Tyrannei auf die freien Welten ausdehnt!«
    Tu Shal war nicht weniger besorgt als zuvor. »Aber Hoheit, unsere Königreiche fordern, daß sie den Disruptor vorgeführt sehen, ehe sie glauben!«
    Jhals Gesicht wurde düster. »Ich hatte gehofft, daß der Disruptor niemals mehr aus seiner sicheren Aufbewahrung genommen und wieder entfesselt werden müsse. Aber es ist vielleicht das Beste, das zu tun, worum du bittest.« Seine Augen blitzten. »Ja, es mag sein, daß Shorr Kan, wenn er erfährt, daß wir diese Gewalt noch immer handhaben können und hört, was sie bewirken kann, es sich zweimal überlegt, ehe er einen Krieg in der Milchstraße anfängt!«
    »Dann werden Sie uns also den Disruptor

Weitere Kostenlose Bücher