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Herrscher im Weltraum

Herrscher im Weltraum

Titel: Herrscher im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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Aufblitzen von Atomgranaten durch den Raum rasten.
    Dann aber flogen Gordons Augen zu dem Stereo, auf dem das dunkle hochragende Bild des Shorr Kan stand und sprach.
    »… wiederhole ich, Barone und Herrscher der Sternenkönigreiche, daß der Krieg des Wolkenreiches sich nicht gegen euch richtet! Unser Streit besteht nur mit dem Reich, das zu lange die ganze Milchstraße unter dem Deckmantel des Strebens nach friedlicher Vereinigung zu beherrschen suchte. Wir von der Liga der Dunklen Welten haben schließlich zum Schlag gegen diese Anmaßung ausgeholt. Unsere Liga bietet euren Königreichen Freundschaft an! Ihr braucht nicht an diesem Kampf teilzunehmen und mit dem Reich in die Vernichtung hineingezogen zu werden. Alles, was wir fordern, ist, daß ihr unsere Flotten durch euer Hoheitsgebiet passieren laßt. Und ihr werdet gleichberechtigte Mitglieder in der wahren, demokratischen Vereinigung der Milchstraße sein, die wir errichten werden, sobald wir gesiegt haben!
    Wir werden siegen! Das Reich wird fallen. Seine Streitkräfte können gegen unsere mächtigen neuen Flotten und Waffen nicht standhalten. Auch ihr lange prahlerisch angepriesener Disruptor kann sie nicht retten, denn sie haben niemand, um ihn anzuwenden. Jhal Arn, der es könnte, liegt niedergestreckt da, und Zarth Arn weiß nicht, wie er anzuwenden ist!«
    Shorr Kans Stimme hallte in höchster Zuversicht laut durch den Raum, als er seine abschließende Erklärung vorbrachte.
    »Zarth Arn kann den Disruptor nicht anwenden, weil er überhaupt nicht wirklich Zarth Arn ist, er ist ein Schwindler, der in Zarth Arns Maske herumgeht! Ich habe unwiderlegliche Beweise dafür! Hätte ich die nicht, würde ich dann wohl die Bedrohung durch den Disruptor herausgefordert haben?
    Das Reich kann diese Geheimwaffe also nicht anwenden, und deshalb ist das Reich dem Verderben geweiht. Sternenkönige und Barone, schließt euch nicht einer Sache an, die zum Untergang bestimmt ist!« Während er seine tönende Erklärung schloß, verblaßte Shorr Kans Bild auf dem Stereo.
    »Guter Gott, er muß verrückt geworden sein!« sagte Hull Burrel schweratmend zu Gordon. »Zu behaupten, daß Sie nicht wirklich Sie selbst sind!«
    »Prinz Zarth!« ertönte der Ruf eines erregten Offiziers durch den Raum. »Kommandeur Giron ruft dringend!«
    Immer noch wie betäubt von Shorr Kans kühnem Streich, mit dem er die Königreiche zur Neutralität zu bringen suchte, eilte Gordon hastig zu diesem anderen Stereo. In seinem Blickfeld standen Kommandeur Ron Giron und seine Offiziere auf der Brücke eines Schlachtschiffs über ihre Radarschirme gebeugt.
    Der hochgewachsene Veteran vom Centaurus wandte sich Gordon zu. »Hoheit, wie steht es mit den Sternenkönigreichen?« sagte er rauh. »Wir haben Radarberichte, daß zwei riesige Flotten des Wolkenreichs nun nach Westen auf Herkules und Polaris zu eilen. Werden die Barone und die Königreiche sich ihnen unterwerfen oder Widerstand leisten? Wir müssen das wissen!«
    »Wir werden es mit Sicherheit wissen, sobald ich mit den Gesandten der Königreiche Verbindung aufnehmen kann«, sagte Gordon verzweifelt. »Wie ist unsere Lage?«
    Giron machte eine kurze Geste. »Bis jetzt kämpft nur unsere Kreuzervorhut. Einige Phantomschiffe des Wolkenreichs kamen durch und machten sich an unserer Hauptflotte hier im Rücken des Rigels zu schaffen.
    Was aber ernst ist, das ist die Tatsache, daß ich es nicht wage, meine Hauptflotte an dieser südlichen Grenze zu belassen, wenn die Liga durch Herkules-Gebiet vorgeht und mich in der Flanke packt! Wenn die Barone und die Königreiche sich nicht mit uns vereinen, werde ich weit nach Westen zurückweichen müssen, um Kanopus vor diesem Flankenstoß zu bewahren.«
    Gordon versuchte, seine durcheinanderwirbelnden Gedanken zu sammeln. »Vermeiden Sie die Zurücknahme unserer Hauptstreitkräfte solange wie möglich, Giron«, bat er. »Ich hoffe noch immer, daß die Königreiche zu uns halten.«
    »Wenn sie uns jetzt im Stich lassen, sind wir in einer schlimmen Lage«, sagte Giron grimmig. »Die Liga besitzt zweimal soviel Schiffe, wie wir annahmen! Sie werden uns umgehen, um in Kürze Kanopus anzugreifen.«
    Gordon fuhr zu Hull Burrel herum. »Hol sofort die Gesandten der Sternenkönige! Bring sie hier herein!«
    Burrel eilte aus dem Raum hinaus, aber er kehrte beinahe sofort wieder zurück. »Die Gesandten sind gerade eingetroffen!«
    Tu Shal und die anderen Gesandten der Sternenkönigreiche drängten einen Augenblick

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